Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. August 2008
Bei Webstories eingestellt: 25. August 2008
Anzahl gesehen: 1923
Seiten: 2

Ich bin heute neben Dir aufgewacht und fand Dich nicht mehr schön.



Oh.



Ja, ich hab auch keine Ahnung. Vielleicht hab ich gestern was Falsches gegessen.



Oder ich sehe irgendwie anders aus.



Glaub ich nicht. Das würde mir ja auffallen.



Fällt es ja. Deshalb bin ich ja für Dich nicht mehr schön.



Oder ich hab von einer anderen Frau geträumt und mein Geschmack hat sich geändert.



Welche Frau soll das gewesen sein?



Keine Ahnung.



Welche kann es denn gewesen sein?



Keine Ahnung.



Oder musst Du mir etwas beichten?



Nein, muss ich nicht. Und wenn dann hätte ich sicher nicht gesagt, dass ich Dich auf einmal nicht mehr schön finde.



Mhh.



Ich weiß doch auch nicht, was mit mir los ist.



Vielleicht ist die Luft raus.



So plötzlich?



Aus einem Luftballon ist die Luft auch ganz plötzlich raus.



Ich bin aber kein Luftballon.



Ich hab gleich gewusst, dass mit Dir irgendwas los ist!



Wann hast Du das denn gewusst? Ich hab es doch eben auch erst gemerkt.



Als Du aufgestanden bist.



Wieso?



Du hast mich „Arschloch“ genannt!



Ich hab die Katze gemeint. Die lag an dem Ort den meine Füße berühren wenn ich mich aus dem Bett hieve.



Du hast mich aber dabei angeschaut.



Hab ich nicht.



Hast Du wohl.



Ich konnte Dich gar nicht anschauen.



Weil ich so unschön bin?



Ja, genau. Auf einmal.



Mhh. Vielleicht sollte ich mal wieder zum Frisör.



Glaubst Du das wird dadurch besser?



Ein Versuch ist es wert.



Kann sein, aber ich denke es ist alles in allem. Irgendwie kann ich nicht mehr mit Dir. Und ob ich ohne Dich kann hoffe ich.
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Du willst Dich trennen?



Nein.



Hört sich aber so..



Ich muss mich trennen.



Das würde ich an Deiner Stelle nicht tun. Das kannst Du Dir doch finanziell gar nicht leisten mich zu verlassen.



Nein anders herum. Du kannst es Dir nicht leisten, dass ich Dich verlasse.



Ja, oder so.



Ich ziehe erst einmal ins Büro.



Mach das. Vielleicht bringt Dich das zur Vernunft.



Ja, das hoffe ich auch. Auf jeden Fall kann ich hier nicht länger bleiben. Schau mal, ich hab schon die totale Gänsehaut wenn ich Dich anschaue.



Oh ja, ich sehe. Mensch wo sind wir da nur hingeraten. Du hast übrigens nicht ohne Grund jetzt dieses komische Ekelgefühl mir gegenüber.



Wie meinst Du das?



Ich habe Dich verhext.



Wie, was häh?



Ein Zauberbann liegt über Dir.



Das ich Dich hässlich finden soll?



Ja.



Und wozu?



Äh, damit Du weißt was Du an mir hast.



Mach es gut.



Bleib.



Lass mich los.



Aua.



Tut mir leid. Tschüß.



Aua.



Ich mach doch gar nichts mehr.



Mein Herz.



Ach so.
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Kommentare zur Story:

  Aua. Mein Herz.
Das finde ich wirklich sehr schön gelungen (auch wenn's traurig ist)  
   Robert Webmaster  -  26.08.08 10:03

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