Muffst Du schon oder machst Du gleich?   3

Aktuelles und Alltägliches · Experimentelles

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 9. Januar 2008
Bei Webstories eingestellt: 9. Januar 2008
Anzahl gesehen: 2257
Seiten: 2

In dem Moment, in dem Du anfängst diesen Text zu lesen, wird es tief in mir Klick machen und ich werde wissen, dass Du es bist.

Es stellen sich dann meine Haare auf, mir läuft ein Schauer über den Rücken und der verebbt dann als süßes Ausrufezeichen hinter meiner Stirn.

Und noch bevor Du diesen Text zu Ende gelesen hast, habe ich mich schon hochgefahren, bin auch in diesem Text, überhole Dich bis hier und schreibe genau Dich an.

Hallo!

Genau dies ist Schicksal. Du bist eine Frau deshalb wirst du verstehen, wie ich es meine und wenn Du diesem Text ein wenig entgegenspürst, dann wirst Du Dich jetzt ganz behaglich fühlen, ein wenig lächeln und ganz sanft das Summen des PCs unter den Fingerkuppen spüren. Auch das bin ich. Ich bin auch rechts unten in Deinem Bildschirm. Ich bin auch Uhr und wenn ich es möchte, dann wird es gleich eine Minute später sein. Soll ich das mal machen? Nehme es als kleines Zeichen meiner Wertschätzung. Denn ich muss mich immens konzentrieren und werde in diesem Moment schwitzen und zittern.



So. Gesehen? Und wenn Du jetzt nach links unten schaust dann siehst Du auch einen Hinweis auf mich. Das hab ich nebenbei schon rübergeschickt. Da müsste jetzt „Stark“ stehen. Kann sein, dass der eine oder andere Buchstabe nicht so hingehauen hat.

Ich denke, das ist Beweis genug.

Es ist als würde ich Dich sehen können, Deine dunklen Haare, wie sie sich bei jeder kleinen Bewegung hinunterfallen lassen und neue Strähnen ergeben, Deinen vollen Mund der sich gut meiner Ohrmuschel anflüstern würde. Ich bin dicht bei Dir, an Dir und fast schon in Dir und genau darum geht es ja. Nehme es mir bitte nicht krumm, dass ich jetzt so abrupt zu diesem Thema schwenke, aber wo ich gerade zu Dir hinübergereist bin und Dich gesehen habe, bin ich sofort heiß geworden. Also eigentlich bestehe ich gerade aus einem totalen Gefühlsmischmasch. Entweder bin ich total verliebt mit Sexnebenrauschen oder ich liebe längst, weil ich Dich immer gesucht habe und will Dich endlich haben. Egal was es ist. Wir müssen uns ganz schnell treffen. Du und ich. Wer sonst und wann sonst als jetzt gleich nachher. Wo wohnst Du? Wenn Du hier in der Nähe wohnst – kein Problem und wenn Du von weit weg kommst werde ich meinen Ort umsiedeln lassen. Die Entfernung ist nur ein Zeichen dafür, dass die besten Äpfel immer am höchsten hängen und das wir eben solche sind.
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Kommst Du aber direkt aus der Nachbarschaft nenne ich Dich Alice und gut ist. Was ich jetzt mit Dir vorhabe passt auf keine Kuhhaut und soll es auch gar nicht, wobei ein wenig Lederfetischismus steckt ja in jedem, weil ja jeder Mensch aus nassem Leder besteht. Geht aber nicht, weil das jetzt was ganz anderes wird.

Hast Du Dein Höschen noch an? Wenn nicht, ziehe es nicht wieder an. Du musst Dich jetzt ein wenig entmuffen. Ich mache es auch gerade. Es wird gleich ziemlich außergewöhnlich und eine gemeinsame Reise ins Gegennichts mit Endstation Orgasmus. Muffst Du schon oder machst Du gleich? Mach mal jetzt, weil ich Muff ja schon und das müssen wir gemeinsam machen. So.

Jetzt konzentriere Dich bitte auf den Sauerstoff um Dich herum. Atme ihn genau in Deinen Muff und puste dort auch aus Dir heraus. Weg, alles muss weg. Konzentriere Dich beim Ausatmen auf all das was Dich bisher belastet hat. Puhhhh. Ja, muff Dich aus. Und nun wähle folgende Nummer Null, Zwei, Sieben, Sechs, Zwei, Neun, Zwei, Sieben, Zwei, Zwei, Drei, Drei. Dort wird sicher keiner rangehen, denn es ist meine Nummer, aber wenn Du zwischen dem Tuten ganz genau hinhörst wirst Du hören, wie es mir gerade entmufft und dann wirst Du fliegen.

Das klingt alles ganz abstrakt, aber es ist wirklich so. Ich denke, nein, ich weiß, dass Du da gerade die Richtige bist. Das spüre ich tief und deutlich und wenn Du es jetzt auch gerade spürst und das wirst Du..ruf mich nicht an sondern sende mir eine entsprechende Botschaft per SMS.

Dann können wir ganz gemeinsam ausmuffen. Na, wie wäre das?

Meld Dich Baby. Pack Deine Schmalzpfoten auf Deine Handytastatur und tipp Dir eine Laufmasche. In diesem Moment warte ich darauf.
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Kommentare zur Story:

  Ach wär' ich doch - wauwau -
nur heut' 'mal eine Frau.  
Margaretha  -  12.01.08 06:56

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