Liebesbriefe, die keine Frau haben will 4   6

Schauriges · Experimentelles

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 29. Dezember 2007
Bei Webstories eingestellt: 29. Dezember 2007
Anzahl gesehen: 1986
Seiten: 2

Liebe Johanna,



seit gestern habe ich ein ganz ein dolles Mulmgefühl im Wanst. Kann es sein, dass Du Dich nicht mehr für mich interessierst? Als ich angerufen habe, hast Du sofort wieder aufgelegt und Du scheinst auch so Deine Gewohnheiten geändert zu haben. Überall wo ich sonst auf Dich gewartet habe, um ein paar Bilder von Dir zu machen oder Dir Rosen zu schenken, lässt Du Dich nicht mehr blicken.

Heute war auch ein Polizist bei mir. Du sollst ihn geschickt haben, weil Du Dich bedroht fühlst. Sag mir, wer war der Kerl? Der kam total echt rüber. War das ein Freund von Dir? Auf jeden Fall war das kein Fickkumpan von Dir. Das hätte ich gerochen oder im Gefühl gehabt. Wir sind doch fast schon eins. Da weiß ich doch, was in Deiner Mumi war und was nicht. Diesen Patrick hab ich ja auch sofort erkannt und jetzt kann ihn keiner mehr erkennen. Ha, ha. Warte mal, ich muss mal kurz ablachen.

So, geht wieder. Ich bewege mich doch beim Lachen immer so abrupt. Kennst Du ja. Hast ja das erste Mal auch so einen Schrecken bekommen. Als ich neben Dir in diesem Lokal „Der Gyrosgrillexperte“ saß. Deine Freunde haben mich ausgelacht und Du hast mich ganz starr angeschaut weil ich Dich so angeschaut habe. Da war sofort eine Verbindung. Mann, ich liebe Dich so sehr. Ich hoffe, Du spürst das so sehr wie ich und es bringt Dich so zum Zittern wie mich.

Du hast mal aus Deinem Fenster geschrien, ich solle Dich endlich in Ruhe lassen. Hab natürlich sofort gemerkt, dass das nu so eine Frauentestscheiße ist. Also, dass eine Frau Contra gibt, um Pro zu bekommen. So ne Art rar machen. Und Du wolltest sehen, ob ich dieses Spiel mitspiele oder aufgebe, aber das hab ich nicht. Ich bin immer noch hier. Hier bei Dir, meine kleine Schöne.

Wenn Du wüßtest, was ich für Dich alles auf die Beine stelle und Du willst nicht wissen, wo ich mir Deinen Namen tätowieren hab lassen. Das werde ich Dir schon bald zeigen.

Finde ich sowieso schade, dass wir es noch nicht gemacht haben, aber bisher war irgendwie nicht der richtige Zeitpunkt.

Ja, und nun sitze ich hier in dem verlassenen Haus Dir gegenüber, schaue zu Dir hinüber, sehe Deine Silhouette und vergehe vor Sehnsucht. Wenn Du Dich wirklich nicht mehr für mich interessierst, dann sag es mir einfach. Dann bringe ich mich einfach um und alles ist wieder gut oder Dich oder wen auch immer.
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Vertraue mir, ich bekomme das hin.



Dein Johannes B.

(Meinen Nachnamen schreib ich lieber nicht aus. Der erschreckt die meisten Menschen)
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Punktestand der Geschichte:   6
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Kommentar von "SCvLzH" zu "Am Meer"

... melancholisch aber schön ...

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