Nachdenkliches · Experimentelles · Zum Weiterschreiben

Von:    Nicolas van Bruenen      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. September 2007
Bei Webstories eingestellt: 25. September 2007
Anzahl gesehen: 2336
Beiträge: 1

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Nach 'e' aber noch vor 'o' wohnte der verlorene Buchstabe. Warum kam er abhanden?

Ohne jenen Vokal kam es zum prekären Sprechen: Oftmals fehlten Worte, wo doch manche Papyrusrollen tolle Vokabeln hüteten.

Ratlose Psychologen prüfen Pseudoterme: Doch ohne den verlorenen Buchstaben entstehen Gefühle purer Ohnmacht.

Unser Denken entmachtet. Der Prunk Platons verkommt zu Kokolores: Das zu denkende Wort gesperrt! Der geraubte Zauber jenes Vokals erzeugt Demut: Wo war denn früher unser Verstand? Gottes Engel entfalteten unsere atemberaubenden Sprachen auf Erden: Mehr als 200 an der Zahl. Heute, vor der Abenddämmerung des Sprechens kann uns wohl nur der sparsame und überlegte Gebrauch der Vokale a, e, o und u helfen.

Neue Schöpfungslust!

Schrankenlose Momente schöner Vorlesungen aus schlaftrunkenen Worten.



Oh Buchstabe o! Du Schattenwesen sollst der Salomon allen Denkens werden. Gott! Morgen! Lob!



Und Du, Buchstabe u! Realgrund des Lebens. Reagens des Rausches. Durst! Mut!



Aller Anfang hat das a. All! Ahnung! Auferstehung!



Erschaffen wurde das e. Erde! Ehre! Europa!



Fehlender Vokal? Vergessen.

Killing Joke am: 4. Oktober 2007

Und so galt es, solch verbaler Schranken Enge zu durchbrechen. Autoren und Denker halfen zu lernen was ohne das ' '

noch zu machen war. Duden wurden gekürzt. Gefühlszustände des Post Post Homo Erectus neu benannt. Nur das Volk der L'

'ngu' 'sten sperrte gegen den Verlust und suchte den fehlenden Vokal, ohne den der Vorgang des "schrajbens", nahezu

unmachbar geworden war. Das Volk der L' 'ngu' 'sten durschstöberte Bücher und durchforstete Sprachen, denn es zog das

Gerücht umher, das der als ausgestorben geglaubte Stamm der "Montagsrethoren" um jene sagenhafte Urform des

vergessenen Vokales wusste. Der Bund der L' 'ngu' 'sten hoffte daraus den vergessenen Vokal auferstehen zu lassen.

Jedoch gaben alle Anhänger des Kultes der L' 'ngu' 'sten bald das Unterfangen auf und wurden unter den Sanden des
Tempus begraben.
Den Post Post Homo Erectus kümmerte der elenden versagen nur temporär. Der Post Post Homo Erectus Vertreter namen den
Lapsus freud'gen Gemütes als Herausforderung. Wendungen und Arten des Ausdrückens auf dem Papyrus aus dem 18. Jahrhundert,
und der Apostroph gewannen an Ansehen, da durch deren oftmal'ge Anwendung der vergessene Vokal auf angenehmem Weg zu
umgehen war. Mancher Mundes Äusserung behauptete gar, dass der Vorgang des sprechens und des "schrajbens" nun vorher
auffallend redundante Sprachprozesse der Masse verbesserte, und huldvolle Fürsprecher der alten Epen setzten durch, das "u"
durch das "v" zu ersetzen.
Und so geschah es denn avch.

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Kommentar von "Marie" zu "optimistischer Pessimist"

Mir gefällt es, egal, was andere denken. Auch die berschrift lockt. Gruß marie

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Kommentar von "axel" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

Toll recherchiert oder boxt du selber? Jedenfalls war das Ganze wieder sehr spannend und lebensnah. Ich staune immer wieder über deinen lebendigen Schreibstil. Ein mitreißender Roman.

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Beitrag von "Tlonk" im Thread "Winterrubrik"

auch von mir. Bleibt gesund und munter und wer es nicht ist, werdet es. Macht diesen schönen Feiertag zu etwas Besonderem. Ihr habt es in der Hand. Euer Tlonk

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