Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Sommertänzerin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 28. Juli 2007
Bei Webstories eingestellt: 28. Juli 2007
Anzahl gesehen: 2472
Seiten: < 1

Die Situation zwischen uns

- wie ein Gefängnis ...



Lebenslang?

Ich werde warten

warten ...



Unterdessen

male ich Luftschlösser in den Wolkenhimmel

verbinde die Sterne am nächtlichen Himmelszelt

zu skurrilen Figuren

drehe die Sanduhr

unserer gemeinsamen Zeit

immer wieder um.



Jedes Sandkorn

wirkt wie eine Kristallkugel

zeigt mir die

Bilder immer, immer wieder

- in der Erinnerung



Langsam rieselt

auch das letzte Sandkorn

hinab, der Traum ist aus

- bis zum nächsten Mal



Und wenn die Sanduhr

so oft gedreht ist,

wie Sandkörner in ihr drin ...



... Dann, ja dann

ist unsere Zeit gekommen.



Ich würde alle Wiesen der Gärten

die hundert Jahre nicht gemäht wurden

wieder auf das Maß eines englischen

Rasens tanzen ...



Ich würde die gemähten Felder

wieder zum Leben erwachen lassen,

in dem ich die Ähren einzeln in die

abgeschnittenen strohhalmartigen

Stümpfe zurückstecken würde ...



Ich würde alle Sprachen der Welt erlernen,

nur um zu fragen, wo du bist und um dir

etwas Wichtiges zu sagen:



DANKE
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Kommentare zur Story:

  Hallo, Danke für die Kommentare. Das Warten hat sich gelohnt - die Liebe wurde erfüllt. Aus diesem Grund werde ich das Gedicht so belassen, wie es ist. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie und wann es entstanden ist, was ich gedacht und gefühlt habe. Lg Sabine  
Sabine Müller  -  20.11.07 09:25

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  Es kommt hierbei weniger auf die Regeln an, die einem Dichter auferlegt werden, als auf das Gefühl, was diese Worte wecken. Ich finde es sehr gelungen.
Gruß Detlev  
Detlev Zesny  -  18.11.07 17:49

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  hallöchen,
es kommt auf die betonung an. lies es doch einmal laut und mache da, wo der zeilenumbruch ist, eine pause.

du hast geschrieben:
nur um zu fragen, wo du bist und um dir
etwas Wichtiges zu sagen:

ich würde vorschlagen:

nur um zu fragen, wo du bist und um
dir etwas Wichtiges zu sagen:

nur um zu fragen, wo du bist und
um dir etwas Wichtiges zu sagen:

nur um zu fragen, wo du bist
und um dir etwas Wichtiges zu sagen:

was du davon wählen würdest, musst du von der betonung abhäüngig machen, die der leser da "herauslesen" soll. you know?

liebe (und hoffentlich hilfreiche) grüße  
darkangel  -  05.08.07 14:38

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  Hm, ist eine Überlegung wert ...
Wie stellst du es dir genau vor?
LG Sabine  
Sabine Müller  -  02.08.07 20:27

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  verstähe:P
nee ist ja ok, es klingt auch ganz schön, nur dachte ich bei genauerer betrachtung eher an unelegantes herumgehopse im hohen gras...;) so klingt das "danke" besser in meinem köpfchen;)

was mir vorher auch schon aufgefallen, aber irgendwie wieder entfallen ist, ist dieser zeilenumbruch:

nur um zu fragen, wo du bist und um dir
etwas Wichtiges zu sagen:

der ist meiner meinung nach net so optimal gesetzt... ich würde die zweite zeile länger machen und nach satzbetonung trennen...

lg darkangel  
darkangel  -  31.07.07 11:55

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  Hallo,

das gesamte Gedicht kam mir auf einem Festival in den Sinn.

Danke sollte schon am Ende stehen. Aber die Ausrufezeichen mache ich weg.

Mit dem Rasen das ist so eine Sache ... Das hätte man besser ausformulieren können.
Es hat mich an ein paar Dinge erinnert.
Früher hatten wir immer diese "Stoppelfeldfeten". Ein gemähtes Feld wurde für einen Abend verpachtet und eine Veranstaltung fand auf dem Feld statt. Mit Band etc. Die Leute haben dann die Stoppeln durch ihr Latschen über das Feld, Tanzen etc. plattgemacht und das hatte für den Bauern auch einen Vorteil.
Aber das nur zum Einen.

Auf dem Festival, auf dem ich mit einer Freundin war, haben wir alle barfuß auf einer Wiese getanzt. Als mir später das Gedicht in den Sinn kam, fand ich es eine schöne Sache "hohe Wiesen niederzutanzen"

Aber stimmt schon, wenn man an schöne wilde Blumenwiesen denkt, wäre das eher traurig. Es sollen wilde, borstige Wiesen sein. Aber soetwas sollte man schreiben, weil es der Leser ja nicht wissen kann ... stimmt schon ...

Lg Sabine  
Sabine Müller  -  31.07.07 09:41

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  uuuh, wer redet da hinter meinem rücken über mich? ich bin allwissend und lasse ncihts ungestraft!;P

jaaa zu deinem gedicht: ich habe es vor ein paar stunden schon mal gelesen und auf mcih wirken lassen. das "gefängnis" passt für mcih gut, zwar passt es von der wortbedeutung auch für mich nciht und ich kann mcih rosmarins interpretation nicht anschließen, doch es lässt den leser das gedicht sozusagen wahrnehmen. gefängnis bedeutet: gitterstäbe, kein ausweg, etc. man beginnt zu assoziieren und das nicht nur beimn gefängnis sondern auch bei anderen worten/formulierungen.

bei der strophe

Ich würde alle Wiesen der Gärten
die hundert Jahre nicht gemäht wurden
wieder auf das Maß eines englischen
Rasens tanzen ...

bin ich übers tanzen gestolpert. alles platttrampeln oder was?:P

der englische rasen ist für mcih ein äh liches wort wie "gefängnis", man beginnt zu assoziieren. englischer rasen, golf, ordnung, liebevolle pflege, von ferne wie grüner samt...

das "DANKE!!" am ende gefällt mir nicht sonderlich. die zwei ausrufezeichen, die großbuchstaben machen es ein bisschen teenielike wenn du verstehst was ich meine:P

aufgerundete 4,5p. für mich sehr schöne bilder, in die man sich hineinversetzen kann, es erzählt, wie jemand alles auf sich nimmt, alle energie darin setzt, sich bei jemandem zu bedanken...
lg darkangel  
darkangel  -  30.07.07 23:33

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  Hast eine Email ;-)  
Sabine Müller  -  30.07.07 21:05

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  Hallo, ich will nciht stören, aber hast Du Lust JETZT mit Darkangel und mir bei Google text zu schreiben? Wenn ja, schicke mir eine Mail.  
Killing Joke  -  30.07.07 20:53

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  So, nun habe ich ein wenig verändert.

Danke auch für deine Ratschläge, Nicht-ADA.

Ich habe ein paar davon verwenden können. Immerhin die RS - Fehler.
Rosmarins "unds" sind zum größten Teil auch weg.

Bei den Vergleichen und Bildern in meinem Text teilen sich meine Meinungen jedoch mit dir.

Zwischen Wiesen und Feldern sehe ich einen Unterschied, der nicht nur durch die Natur geschaffen ist, sondern auch durch die Absätze erkennbar ist. Es geht da um verschiedene Dinge, die gemacht werden, im Liebeszauber.

Mit ein bisschen Phantasie kann man Einiges vielleicht nachvollziehen ;-)

Lg Sabine  
Sabine Müller  -  30.07.07 20:47

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  „Die Situation zwischen uns - wie ein Gefängnis ...“ => Die Situation zwischen euch ist ein Gebäude zur sicheren Unterbringung von Strafgefangenen? Aha, sehr stimmiges Bild ...

„Ich werde warten warten ...“ =>Warten warten – was soll das bedeuten?

„verbinde die Sterne am nächtlichen Himmelzelt“ =>Himmelszelt

zu skurillen Figuren =>skurrilen

„... Bilder immd und immer wieder“ => „immd“? => Wieder einmal sehr gut durchgelesen vorher, nä?

„Jedes Sandkorn wirkt wie eine Kristallkugel“ => Wie wirkt eine Kristallkugel, habe noch nie eine gegessen ...

„Ich würde alle Wiesen der Gärten die hundert Jahre nicht gemäht wurden ...“ =>Wer kommt überhaupt auf die Idee, Gärten zu mähen? - dann wären ja auch alle Blumen und Bäume darauf kaputt :-(

„wieder auf das Maß eines englischen Rasens tanzen ...“ => aha, soll damit die Anglophilie der Erzählstimme betont werden? Warum diese Information?

„Ich würde die gemähten Felder wieder zum Leben erwachen lassen,“ => Wie, gemähte Felder sind tot? Das wusste ich nicht!

„in dem ich die Ähren einzelnt in die“ einzelnt? Neues Wort oder wieder einmal nicht durchgelesen?

„abgeschnittenen strohhalmartigen Stümpfe zurückstecken würde ...“ => Moment mal: Das lyrische Ich geht davon aus, dass Gärten hundert Jahre nicht gemäht wurden: Warum ist jetzt plötzlich irgendetwas abgeschnitten?

„Ich würde alle Sprachen der Welt erlernen,“ => Hm, wenn man so will, könnte man die Natur als die Sprache der Welt bezeichnen, ob man aber die wirklich lernen kann? Wahrscheinlich genauso wenig wie die ca. 5000 Sprachen der Völker ...  
Nicht-ADA  -  30.07.07 20:37

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  Hallo zusammen,

danke für die Kritik und die Vorschläge etc.

@unbekannt: Welches Gedicht meinst du denn? Ich glaube du hast hier bei diesem Gedicht vorher auch schon einmal geschrieben. Bei dir habe ich nicht ausfallend geantwortet, da ging es um einen anderen Pappenheimer ;-) Außerdem wurde leider auch mein Name gefaked ;-(

Ich versuche mal zu erklären. Es geht um die Situation zwischen zwei Menschen.
Es hat etwas erdrückendes. Wie in einem Gefängnis. Warten, warten, warten. Durch die Gitterstäbe oder durch die verschlossene Türe kommt man nicht weiter.

@Rosmarin: Ich werde die "unds" abändern. Leider habe ich mir diese Staudämme im Wortfluss noch nicht abgewöhnen können, aber ich mache nun die Schleusen auf ;-) bzw. versuche es.

Ich mag deine Interpretation des Gedichts sehr, du hast genau verstanden, was es mit sich auf sich hat. Das (noch) gefällt mir besonders gut, denn auch dem noch ist inzwischen schon fast ein doch geworden ;-)

Lg Sabine  
Sabine Müller  -  30.07.07 20:37

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  ich finde das bild - gefängnis zwischen uns - gar nicht schlecht. jeder ist außen. ein zusammengefangensein in liebe gibt es (noch) nicht. nur ein warten. das gedicht gefällt mir im großen und ganzen. es spricht von einer großen, nicht erfüllten liebe, von sehnsucht und hoffnung. stilistisch stören mich die vielen und. vielleicht könntest du einige streichen, bine?  
rosmarin  -  30.07.07 20:21

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  Die Situation zwischen uns
- wie ein Gefängnis ...
und immer noch ist ein gefängnis nicht zwischen zwei leuten, oder?
wird auch durchs löschen nicht anders.
wo liegt dein problem?
deine ansätze finde ich gut, ein gedicht von dir neulich fand ich sogar richtig klasse,
aber warum reagierst du immer so ausfallend auf kritik?  
Unbekannt  -  30.07.07 15:27

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