Poetisches · Aktuelles und Alltägliches

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 14. April 2007
Bei Webstories eingestellt: 14. April 2007
Anzahl gesehen: 2463
Seiten: < 1

gefahrlos deine augen

es kitzelt keine energie

heraus und wenn

dann auf einer anderen wellenlänge

einer niederen frequenz

eisblockhörbar



du bist abenteuerfrustig

und ein kuss liegt für dich

hinter dem ereignishorizont

jenseits aller vorstellung

zärtlicher unsinn

berührungskrawall



dürftiger halber mensch

der du bist

der viel bellt

und noch mehr beißt

und mit dem es heikel

wird wenn man den

spiegel herausholt



viele probieren

keiner will dich

unter der schönen glasur

ein heiseres krächzen

und nur wer fantasie hat

versucht dich mitzuziehen

und geht dabei unter



du bist immer der flur

durch den man gehen wird

in ein wohnzimmer

manche brauchen dafür länger

manche verlaufen sich



töse, poltere weiter

ich steh auf der schwelle

und lache nur noch
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Kommentare zur Story:

  "du bist immer der flur
durch den man gehen wird
in ein wohnzimmer"

Die Stelle find ich sehr gelungen!  
Middel  -  16.04.07 09:09

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Es hat einen sehr wahren Hintergrund, den ich aber maßlos übertrieben habe..auch die Erkenntnis hat Mike gut herausgelesen...
Um eine Mutter handelt es sich nicht..
und ich bin genau das gegenteil ;)

danke fürs lesen  
Robert Zobel  -  16.04.07 08:47

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  "Boah"
ist mir genauso wie Ursula sofort in den Sinn gekommen.
Auf mich wirkt das Gedicht nicht wütend. Oder, es wirkt nicht wie ein wütender GefühlsAUSBRUCH.
Es ist schon eine Wut darin. Aber ich weiß nicht, ob sich diese direkt an die beschriebene Person richtet, wenn nicht mehr an diese Erkenntnis.
Aber da kann ich jetzt viel spekulieren:
Hast du sie einst geliebt, als Geliebte und ihre Kälte war der Streitpunkt?

Aber mehr finde ich, dass es auf eine "Mutter" passt, die nie eine Mutter war. Und man dann einfach resigniert hat, dass da nix rauszuholen sei...

Für mich klingt es aber gegen Ende mehr wie eine bittere Erkenntnis, über die man nur noch lachen kann.
Vllt kann man auch dadürch besser loslassen.
Resigniert.

Aber das spricht auch für sich, dass man so viel darin lesen kann.

Gefällt mir auch vom Stil her sehr gut!
Und auch besonders, weil mir jedes Wort gewählt und gezielt erscheint!

Mehr als sehr gut!

Schöner Gruß,
Mike  
weltuntergang  -  16.04.07 06:42

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  boah, robert,
das ist ja grausig -
nicht nur nix mehr übrig von einstiger abenteuerlust -
ja sogar heftig gekippt ins abgründige sich nicht mal mehr das gesicht wahren lassen können -
weit unter der gürtellinie nur noch mit gezielten messerstichen treffen wollen, um schmerz zu überdecken? -
zerfleischende zwiesprache mit dem eigenen ich in abgründigen selbstvorwürfen, ans sarkastische grenzend -
ist es das, was du zum ausdruck bringen wolltest? -
bitte um verstehenshilfe - komme wieder und warte derweil noch mit punkten
lg
ursula  
kalliope-ues  -  15.04.07 14:40

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Interessante Kommentare

Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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Kommentar von "Dieter Halle" zu "Einfach toll "

Da musste ich lachen. Ja, so geht es einem. Imer wieder neue Bilder schießen und dann guckt man die sich doch nicht mehr an.

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