Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 13. April 2007
Bei Webstories eingestellt: 13. April 2007
Anzahl gesehen: 2654
Seiten: 2

Sind Sie Hausbesitzer oder einfach nur Vermieter einer Eigentumswohnung? Dann wird dieser Text sie sehr interessieren. Vielleicht haben Sie ja schon einige Erfahrungen mit Mietnomaden gehabt und mussten dank diesen noch einmal mehrere Tausend Euro in Ihr festes Kapital stecken. Das ist blöd oder?

Dieser Text soll Ihnen ein wenig Sicherheit geben. Sehen Sie es als Mietnomadenhammer, aber keine Angst sie sollen diese Menschen ja nicht verbrennen. Dabei würde dann ja ihre Wohnung draufgehen. Viel eher zeigt dieser Text die Gewohnheiten auf, die man dann für sich nutzen kann.

Wie entstehen diese Nomaden. Das lässt sich nicht an drei Fingern festringen. Es sind Menschen, denen irgendwann alles egal ist und die diese Egalhaltung dann auch exzessiv ausleben. Ihnen ist egal, dass keiner den Müll rausbringt, die Miete bezahlt, die Wohnung verrastet und der Vermieter mit Gewalttätigkeiten droht. Mit letzterem verliert man sogar sein eigenes Gesicht und deshalb ist Gewalt eh abzuraten und was, wenn diese Nomaden größere, stärkere und brutalere Nomaden kennen? Unterschichtschläger, die gerne einmal einem Vermieter die Schädelschatulle auseinanderbolzen wollen. Vielleicht sogar Wohnungslose, die den Vermietern die Schuld geben, dass sie auf der Straße leben. Und solche Straßenkater haben ziemlich drahtige Fausteumel an den Armen kleben.

Mietnomaden rechnen ja damit, dass sie von Ihnen herausgeworfen werden. Also eigentlich leben sie ganz normal, merken dann irgendwann dass sie die Miete zum dritten Mal versoffen haben und rechnen im Kopf kurz Verschulden und Konsequenz zusammen und wissen, dass sie bald raus müssen. Und genau in diesem Moment leben sie anders. Dann wird der Tisch nicht mehr aufgeräumt, nur abgeschoben und wenn mal ein Pavianaffe zufällig im Flur stirbt und zum Madenvergnügungspark wird, wird eine Lage Toilettenpapier draufgelegt und gut ist. Natürlich benutztes Toilettenpapier. Das Klo ist nämlich mit Bierdosen verstopft und die Fäkalien liegen alle im Innenhof oder der Badewanne.

Dieser ganze Schmutz und dieses ganze Unschöne machen sie sich selbst damit ihnen das wegziehen nicht so schwer fällt. Meist sind sie auch schon weg, wenn der Vermieter mit einem Räumkommando und Gerichtsvollzieher kommt. Dann heißt es, Kissen vor den Mund und sichten. Manchmal werden Polizisten gerufen, weil irgendwer denkt, die Mieter liegen irgendwo tot aufgrund des Gestankes, aber dann findet man nur eine Gefriertruhe, die wegen Stromsperrung angefangen hat aufzuquellen.
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Was glauben Sie, würde passieren, wenn Sie auf diese NichtMietzahlung nicht reagieren? Wenn Ihr „Ich-schmeiß-sie-raus-Brief“ jetzt nicht diesen Mechanismus in Gang setzt? Genau, Ihre Wohnung bleibt in einem Stück und unlädiert. Natürlich wird Ihnen das Ihre Miete nicht einbringen, aber wenn Sie wissen, dass diese eh nicht mehr kommt dann können sie doch wenigstens Ihre Wohnung heil lassen.

Es liegt an Ihnen. Entweder für immer oder kaputte Wohnung.



Eine bessere Alternative um lästige No-Maden loszuwerden ist, ihnen das Fernsehkabel zu kappen. Fernsehen ist die einzige Monopolmacht im Leben eines Mietnomaden. Er würde niemals seinen Fernseher in einer Wohnung hinterlassen oder länger in einer Wohnung bleiben, wenn er da kein Programm empfängt.



Mietnomaden sind ausnahmslos arbeitslos und haben die sprichwörtliche Antipathie gegen Betätigung an sich. Vergleichbar mit Ratten die vor Katzen Angst haben. Oder Flaschensucher vor anderen Flaschensuchern. Nehmen wir das doch mal als Beispiel.

Stellen Sie sich vor Sie würden in eine Wohnung, in der ein Flaschensucher lebt, acht weitere Flaschensucher einquartieren. Glauben Sie, dass der dann da wohnen bleiben würde? Mitnichten. Sie können natürlich keine anderen Menschen einfach irgendwo einquartieren, aber Sie können die Arbeit in die Wohnung bringen. Seien Sie kreativ. Lassen Sie die Lichtschalter sanieren oder was auch immer.



Viel, viel einfacher ist es jedoch, keine Mietnomaden einziehen zu lassen und deshalb brauch man ein paar Hilfsmittel um in die Vergangenheit der Leute zu schauen. Schufaeinträge abrufe, Führungszeugnis, Stuhlgangprobe und so weiter.

Manche Vermieter treffen sich zum ersten Gespräch in der Wohnung der Leute, die eine von ihm haben wollen. So sollte es auch gemacht werden.

So und jetzt muss ich mal ein wenig in die Ecke scheißen. Wassergeld sparen.
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Punktestand der Geschichte:   18
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Kommentare zur Story:

  @mino- alles kleinschreibenden... - haha, stimmt nicht, nur bei kommentaren. und was das thema betrifft- es ist im fernsehen schon so oft durchgekaut worden, also keine neue idee.
@robert - unkontrollierte massenproduktion ist immer schlecht.
gruß von rosmarin  
rosmarin  -  16.04.07 12:33

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  In Punkto Grammatik und Rechtschreibung muß ich der alles kleinschreibenden, humor- und fantasielosen Rosmarin leider Recht geben. *grins*
Die Idee dagegen finde ich gar nicht so schlecht, allerdings hätte die Geschichte etwas mehr Handlung vertragen.
Eine "Benotung" verkneife ich mir deshalb lieber, denn sie könnte kaum gerecht ausfallen.

Geizige Grüße vom Mino  
Minotaurus  -  16.04.07 02:01

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  wieder einer deiner scheißschlechten scheißtexte. du wirst wohl nie klug. ja, geh und scheiß in die ecke. aber in deine.
solche texte kommen mir immer vor, wie schnell mal für eine lesebühne hingekritzelt. das publikum ist blöd, merkt eh nix, hauptsache, es wird voll gelabert, egal womit, und zollt auch noch beifall.
warum missachtest du deine leser so?
die "humor - und fantasielose" rosmarin
p.s.
nicht mal die idee ist erträglich, geschweige denn grammatik und rechtschreibung.  
rosmarin  -  14.04.07 19:09

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