eine unerträgliche entscheidung   21

Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Conviceps Sandmann      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 11. November 2006
Bei Webstories eingestellt: 11. November 2006
Anzahl gesehen: 2148
Seiten: < 1

Die Sonne scheint in mein Zimmer,

mein kopf ist zum boden geneigt,

aus der ferne vernehme ich gewimmer,

mir wurde das unerreichbare gezeigt.



ich erhebe meinen zerbrechlichen körper,

das licht blendet mich tödlich..

das quälende weinen ist nun besser hörbar,

die welt färbt sich rötlich..



das fenster öffnet sich - ängstlich - doch laut,

woher kommt diese ohrenbetäubende qual?

die welt bewegt sich im zeitraffer.

ich erwache in einem großen saal.



eine lampe erstreckt sich über die decke.

meine augen lassen sich nicht schließen.

gefesselt unter einer weißen decke,

versuche ich die situation zu erschließen..



ich befinde mich auf einem zyklopischem bett.

der raum wechselt chamälionartig sein antlitz.

sehe wie sich mein körper verändert - groß und fett.

Es errichtet sich ein tor, durchlinse den schlitz.



etwas so schönes doch zugleich schizoides,

unvorstellbar warm, doch auch gefrierend kalt,

ein ort wo glück und pech so nah beieinander liegt.

habe ich bis dato niemals erfahren bzw. erahnt.



diese liebe streichelt mich unfühlbar zart,

gefrorene synapsen erwachen gleich einer morgentlichen rose,

schüttele mein haupt, zupfe bedacht meinen bart,

vergleiche dies mit einer früheren psychose.



es ist nicht zu vergleichen, zu neu und pervers.

in mir entwickeln sich tiefe, unergreifbare ängste.

scheint es mir doch so unwahr und kontrovers.

schreiend eskapiere ich wie 1000 wilde hengste.



stille, absolute, unhörbare und quälende stille.

das fenster schließt sich, mutig und leise.

ich sacke zu boden, in der hand eine pille.

traumatisiert verstehe ich diese kurze reise.



stolperte ich voller glück in das allen verborgene,

fühlte den schlüssel der vernunft bereits in der hand.

nun zählt mein leben zu den der verstorbenen.
Seite 1 von 2       
.

einsam und verbannt...
Seite 2 von 2       
Punktestand der Geschichte:   21
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  danke rosmarin, sehr konstruktiver beitrag. schön, dass dir mein gedicht gefällt!

lieben gruß, sandmann  
Unbekannt  -  30.01.07 12:10

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  hallo, sandmann, mir gefällt das gedicht sehr gut, du hast die qual dieses schizophrenen sehr gut rübergebracht. es hat mich ergriffen. in diesem zusammenhang passen natürlich aich die fachwörter.
einiges ist mir aufgefallen- Es errichtet sich - e klein
- ein ort wo glück und pech so nah beieinander liegt.- liegen
-habe ich bis dato niemals erfahren bzw. erahnt. -
dato passt nicht
bzw. ebenfalls nicht, auch wird im gedicht alles ausgeschrieben
- 1000 wilde hengste - tausend
also, wie gesagt, es berührt mich, und das bild spricht auch bände.
gruß von rosmarin  
rosmarin  -  30.01.07 09:36

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  danke weltuntergang für deine ehrliche bemerkung.

werd an meiner wortwahl feilen  
Unbekannt  -  30.01.07 08:12

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Naja, mir gefällts nicht, sorry.
Und ich weiss auch nicht, was du sagen willst, oder für mich was draus zu ziehen.
Zudem mag ich diese ganzen Fremdwörter nicht (aber das liegt an meiner persönlichen Einstellung).
Ich hatte nicht mal Bock es zu Ende zu lesen.

Entschuldige, wenn dich das jetzt trifft.
Aber es ist ja nur m/eine Meinung.

Schönen Gruss  
weltuntergang  -  30.01.07 07:56

   Zustimmungen: 2     Zustimmen

  bitte um kommentar,

danke!

gruß, sandmann  
Unbekannt  -  30.01.07 07:28

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Homo Faber" zu "Der Zug"

Hallo, ein schöner text, du stellst deine gedanken gut dar, trifft genau meinen geschmack. lg Holger

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "axel" zu "Meine Pein"

Dein traurig-romantisches Gedicht klingt ins Ohr. Es hat mir gut gefallen.

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Else08" im Thread "Der Lenz wars"

Ein Gedicht wie ein Hauch Frühlingsluft. Ganz passend. Jetzt wollen wir nur noch hoffen, dass es wärmer wird.

Zum Beitrag