Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 26. August 2006
Bei Webstories eingestellt: 26. August 2006
Anzahl gesehen: 2307
Seiten: < 1

Daniel Schorben ist ein schwieriger Typ. Er liebt es an Badeseen den Ertrinkenden zu spielen und genießt dann die Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Von dem Kuss des Bademeisters ganz zu schweigen.

Irgendwann prustet er dann mittig in einem Pulk Menschenlos und ist dann wieder bei Bewusstsein. Er fährt manchmal einen ganzen Tag lang, um einen Badesee zu finden an dem er noch nicht “ertrunken” ist. Manchmal tut er es auch zweimal im gleichen. Entweder sagt er dann er sei sein Zwilling oder er tut so, als wenn er ziemlich begriffsstutzig ist.

Einmal ist er wirklich fast ertrunken. Da ist ihm ein Taucher an die Badehose und wollte ihn bestehlen und weil Daniel sich so wehrte wurde er von ihm in die Tiefe gerissen. Ach, was hatte er da für eine Angst um seine Weichteile, aber irgendwann, als der Taucher merkte, dass die Badehose keine Taschen hatte, ließ er los und Daniel trieb wieder nach oben. Später wurde der Täter dann erwischt und meinte, er habe sich aus Versehen in der Badehose verheddert.



Ansonsten mag Schorben gerne Kinderlieder und er hat auch selbst schon ein paar geschrieben. Er selbst ist sein Publikum und vor einem anderen würde er auch niemals auftreten. Schon gar nicht vor Kindern, die er hasst wie die Pest. Wobei er die Pest ja gar nicht kennt. Besser wäre der Satz, dass er Kinder mehr hasst als Rentner und die kann er schon fast gar nicht sehen ohne auf der Stelle zu kotzen.

In den Liedern geht es um die ersten Schritte eines Babys und böse Eltern mit Reißzwecken.



Wenn Daniel in eine neue Stadt kommt, Städte liegen meist an Seen, geht er zuerst auf den Friedhof um dort möglichst alle Grabsteine abzugehen und sich alle Namen und Daten darauf zu merken. Mit seinem fotografischen Gedächtnis ist er dazu in der Lage und wenn er dann irgendwo einen Namen in der fremden Stadt hört, greift sein Gehirn ein und er kann mitreden.



Ach Frau Hissengit. Ihr Mann ist doch letztes Jahr gestorben. Ich war tief ergriffen.



Wer sind sie denn?



Ich bin der Schorben. Ihr Mann wird sicher einmal von mir erzählt haben.



Nein, eigentlich nicht.



Na das ist ja komisch. Auf jeden Fall wollte mir ihr Mann ja noch mein Geld wiedergeben.



Geld?



Penunzen, ja.
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Wie viel denn?



So holt er sich das Benzingeld, und mehr, wieder rein.



Wenn Sie das nächste Mal im Freibad Schreie hören, denken Sie an diesen Text und bleiben Sie ruhig liegen.
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Punktestand der Geschichte:   2
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Kommentare zur Story:

  Leute gibt's!  
amused  -  01.11.06 16:23

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Leute gibt's!  
amused  -  01.11.06 16:22

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  was ist den da loß  
Unbekannt  -  08.09.06 20:05

   Zustimmungen: 2     Zustimmen

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Interessante Kommentare

Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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