Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten · Sommer/Urlaub/Reise

Von:    Timo Braun      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 19. April 2006
Bei Webstories eingestellt: 19. April 2006
Anzahl gesehen: 3208
Seiten: 6

Nachdem ich die unangenehme Falte aus meiner Socke herausgeglättet habe, ziehe ich die Schnürsenkel wieder fest an und binde den linken Schuh mit einer einfachen Schlaufe zu. Vorsichtig gliedere ich mich wieder in den Hauptstrom auf dem Bürgersteig der Oranienstraße ein. Noch rund dreihundert Meter und ich habe den Moritzplatz erreicht. Morgen werde ich dort wieder hin müssen, nur von der anderen Seite.

Die Gebäude auf der linken Straßenseite kenne ich alle schon – die habe ich vor genau elf Tagen abgeklappert. Aber rechts sind noch alle Bauten völliges Neuland für mich. Sie sind weder auffallend hoch, noch außergewöhnlich niedrig, vergleicht man sie mit dem Rest der Stadt. Am ehesten lassen sich die Fassaden wohl mit denen vergleichen, die ich vorletzten Dienstag durchgeschaut habe. Das war noch ein ganzes Stück weiter nordöstlich. Mittlerweile bin ich im südlichsten Bereich meiner neuen Heimat angekommen; beim Moritzplatz rechts die Prinzenstraße hinunter und nach gut vierhundert Metern zur Gitschinerstraße. Das ist die Südgrenze von Berlin Mitte. Nach weiteren fünhundert Metern muss ich dann wieder rechts, die Lindenstraße hinauf. Ein Kilometer ist die Strecke lang, ehe ich meinen heutigen Ausgangspunkt, das Figurentheater am Anfang der Oranienstraße wieder erreiche. Danach kommen alle Straßen, die sich innerhalb dieses Stadtbezirks befinden; die Postleitzahl ist 10969.

Eine Tankstelle mit gelber Muschel liegt zur Rechten, die muss ich mir aufschreiben. Heute ist es meine erste, insgesamt habe ich schon mehrere davon erschlossen. Wenn ich mir in einem der zwei Dutzend Autohäuser ein eigenes Fahrzeug zugelegt habe, werde ich wissen müssen, welche der Tankstellen die Günstigste ist. Diese hier hat wohl keine besonders guten Chancen.

Endlich der Moritzplatz. Ich hole den Stadtplan heraus und streiche mit einem blauen Textmarker die Oranienstraße durch. Da ich den Platz schon zum dritten Mal passiere, muss ich mir nur eine Ecke genauer betrachten. Die Insel in der Mitte habe ich schon besucht und die Häuserfront auf der rechten Seite bietet wenig Bedeutendes. Aber ich kenne sie jetzt und kann weitergehen um die Ecke in die Prinzenstraße. Erwartungsgemäß ähneln die Gebäude hier den bisher Betrachteten sehr. Ich muss mir ihre Eigenarten gut merken, sollte ich mich einmal in dieses Gebiet verirren.
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Bis ans Ende der Straße kann ich blicken, so gerade ist sie.

Die andere Straßenseite lasse ich außer acht; die ist morgen dran. Der ganze Block zu meiner Linken ist erst morgen dran. Wenn ich den geschafft habe, ist alles erledigt. Dann ist die letzte freie Stelle auf meinem Stadtplan blau markiert und ich habe meine neue Heimat gänzlich erschlossen. Planmäßige fünf Wochen und sechs Tage habe ich dann dafür benötigt. Das ist schon ein bisschen mehr als es damals in Dankelshausen gedauert hat. Dort habe ich nach einer halben Stunde alles gesehen. Meine Mutter sagte immer: „Wer die Heimat nicht kennt, wird im Chaos des Lebens untergehen.“ Meistens hatte meine Mutter Recht.

Der Rest der Prinzenstraße ist gleichförmig, sieht man einmal von der Tankstelle mit dem blauen Karo ab, die Bleifrei für einen Cent weniger verkauft als die mit der Muschel.

Die Gitschinerstraße ist eine vielspurige Bundesstraße, die ich nur über eine Treppe erreiche. Mir ist unbehaglich, so schnell wie die Autos an mir vorbeirasen. Ich komme mir vor, wie auf einem Grenzwall, als ich die Strecke am Rande meines Gebiets abmarschiere und dabei immer wieder in die Seitenstraßen hineinspähe, die ich später alle durchschauen werde. Es braucht ganze sieben Minuten ohne Anhalten, ehe ich die Stelle erreicht habe, an der ich nach rechts in die Lindenstraße einbiegen muss.

Schon erstaunlich; in sieben Minuten habe ich es einmal um Dankelshausen herum geschafft. Mein ganzes bisheriges Leben wohnte ich dort und ich kannte jedes Haus und jede Straße. Von denen gab es genau fünf: Die Große Straße, die Kleine Straße, den Bonhof-, den Erbsen- und den Steinweg. Ich habe im Zentrum von Dankelshausen gelebt, rechts und links waren es bis zum Ortsende rund zweihundertfünfzig Meter. Jetzt wohne ich wieder im Zentrum, nur sind es bis zum Rand ungefähr dreieinhalb Kilometer. Daran erschließen sich die Vororte Wilmersdorf, Steglitz und Lichterfelde. Rechne ich sie dazu, sind es bis zur Stadtgrenze elf Kilometer. Aber die Vororte erschließe ich ein anderes Mal. Es reicht, wenn ich mich in Berlin Mitte bewegen kann.

Die Lindenstraße macht einen leichten Knick und dahinter befindet sich ein Museum. Ich präge es mir ein, gehe weiter und komme an ein Restaurant.
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Es ist Nummer siebenunddreißig in Berlin Mitte, wie mir meine Liste verrät. Auf der Speisekarte entdecke ich, dass Wiener Schnitzel mit Pommes dort fünf Euro fünfzig kosten. Das ist wohl einer der besten Preise, die ich kenne.

In Dankelshausen war es einfacher gewesen; da hatten wir drei Gaststätten in der Gegend und nur in zweien gab es Schnitzel mit Pommes. Hier ist das alles ein bisschen komplizierter mit dem Vergleichen.

Die restlichen zweihundertfünzig Meter finde ich nichts Interessantes mehr und ich erreiche endlich das Figurentheater, von wo aus ich gestartet bin. Ich markiere die abgelaufene Strecke auf meinem Stadtplan und begebe mich nun zur ersten Seitenstraße. Wenn ich das ganze Straßennetz innerhalb dieses Gebietes so zeitsparend wie möglich durchkämmen will, muss ich mit der Alten Jakobstraße beginnen, die sich durchs Ganze zieht. Das ist eine gute Orientierung, auch für die Zukunft. Ich gehe die Alte Jakobstraße hinein und biege gleich wieder in die erste Seitenstraße ein. Sie ist eine Sackgasse. Ich marschiere sie bis zum Ende ab, schaue mir dort alle Häuse an, drehe um und komme zurück zur Alten Jakobstraße. Ein paar Meter weiter kommt eine weitere Einmündung, diesmal auf der anderen Seite. Ich durchforste sie auf die gleiche Weise und stelle fest, dass alles hier sehr ähnlich aussieht. Es ist nicht gerade der schönste Bereich meiner neuen Heimat, aber schließlich soll man nicht nur die wichtigen und offensichtlichen Schauplätze kennen. Wer sich daheim wohlfühlen will, muss wissen, wo was zu finden ist. Auch das ist ein Ratschlag meiner Mutter. Seinerzeit in Dankelshausen war das leichter gewesen. Hier in Berlin muss ich mit System herangehen. Zwei Tage lang habe ich berechnet, wie viele Tage ich brauchen würde, um alle Straßen zumindest einmal begutachtet zu haben. Dann habe ich einen Plan erstellt, welches Gebiet ich an welchem Tag durchstreifen würde. Die nächsten drei Tage verbrachte ich damit, jede mögliche Strecke abzufahren, die mir die hiesigen öffentlichen Verkehrmittel bieten. Das kommt mir nun zugute, zumal ich mich nun bestens informiert in der ganzen Stadt bewegen kann, ohne auf eine zufällig passierende Straßenbahn hoffen zu müssen.

Ich betrete ein Netz aus kleinen Wegen und bekomme ein Gefühl der Unruhe, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich auch wirklich jeden Weg mitnehme.
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Ich muss so manchen Abschnitt zweimal passieren, damit ich jeden Bereich erreicht habe. Ein zufriedener Eindruck macht sich in mir breit, als ich das Netz wieder verlasse, es noch einmal überblicke und feststelle, dass mir nichts mehr unbekannt vorkommt.

Ich grüße mehrere Passanten auf der Alexandrinerstraße, die ich als zweite Achse in diesem Wohnbereich ausmachen kann. Die Leute grüßen mich nicht zurück, was mich wundert, zumal sie doch Mitbürger sind. Sozusagen fast Nachbarn. Wenn mich unsere Nachbarn in Dankelshausen einmal nicht grüßten, dann musste das bedeuten, dass ich entweder zu laut Musik gehört hatte oder Pusteblumensamen über unseren Zaun geflogen waren. Ich glaube, diese Passanten stört es weniger, wenn ich in meiner Wohnung etwas lauter Musik höre.

Soweit bin ich jedoch noch nicht. Meine ganzen Sachen sind noch feinsäuberlich in Umzugskartons gepackt. Bevor ich die Stadt nicht kenne, kann ich mich nicht mit gutem Gefühl einrichten. Mein Prinzip lautet immer: von außen nach innen. Zuerst das U-Bahnnetz, dann die Straßenbahn, dann das Straßennetz und zuletzt meine Wohnung. Von außen nach innen ist der Weg zum Wohlfühlen. Ich habe gar keine Zeit, mich schon jetzt um das Einrichten zu kümmern. Morgens stehe ich auf und früstücke. Das Essen habe ich mir alles von Dankelshausen mitgebracht. Solange ich mir noch keinen Überblick über die Berliner Einkaufsmöglichkeiten verschafft habe, kann ich hier ja nicht einkaufen. Aber ich habe die Konserven für die sechs Wochen genau kalkuliert; morgen gehen sie zu Ende. Das ist der Tag, an dem ich den letzten Abschnitt der Stadt erkundet haben werde. Nach dem Frühstücken lese ich Zeitung; das dauert rund drei Stunden. In Dankelshausen hatten wir nur eine Tageszeitung, da brauchte ich eine Viertelstunde, ehe ich alles Wissenswerte wusste. In Berlin ist das etwas anders. Hier muss ich etwa ein Dutzend Tageszeitungen durchlesen, bis ich wirklich alle Informationen habe. Größtenteils überschneiden sie sich, doch jede Zeitung hat etwas, was die anderen wiederum nicht haben. Ich frage mich, warum sie sich nicht zusammenschließen und alles in eine große Tageszeitung drucken. Wie auch immer, nach dem Zeitunglesen steige ich in die Straßenbahn und fahre zu dem Ausgangspunkt, von wo aus ich den Tagesabschnitt auskundschafte.
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Das braucht dann rund fünf Stunden. Ich steige wieder in die Bahn, fahre heim und während ich im Bett liege, versuche ich die neuen Eindrücke in ein Gesamtbild meiner neuen Heimatstadt einzufügen. Zugegebenermaßen war das früher leichter, als ich in einem Dorf mit nur siebenhundert Menschen lebte. Aber im Grunde ist Berlin ja nichts anderes, als eine Aneinanderreihung von hunderten solcher Siebenhundert-Mann-Dörfern.

Abgemüht erreiche ich wieder die Oranienstraße, siebenunddreißig Minuten früher als geplant. Das Gebiet ist vollständig erfasst, jede Möglichkeit durchgetestet. Morgen noch ein letzter Bezirk und ich habe meine neue Heimatstadt gänzlich kennen gelernt. Zufrieden gehe ich den kürzestmöglichen Weg in Richtung Straßebahnhaltestelle. Als ich ankomme, stelle ich fest, dass in vier Minuten der nächste Zug in meine Richtung fährt. Ich nutze die Zeit, mir die dreizehn Leute anzuschauen, die ebenfalls am Bahnsteig warten. Vier männliche und neun weibliche Personen sind es, nur fünf von ihnen können sitzen. Sie scheinen mich nicht zu registrieren, obwohl ich doch die nächsten Minuten mit ihnen im gleichen Zug verbringen werde. Ich versuche mir ihre Gesichter zu merken, vielleicht treffe ich den ein oder anderen wieder. Insgesamt sind mir meine neuen Mitbewohner recht sympathisch, wenngleich ich noch nicht so weit bin, Bekanntschaft mit ihnen zu schließen. Ich denke, wenn ich erst einmal die Mehrheit der Einwohner Berlins gesehen habe, kann ich mir immer noch aussuchen, mit wem ich mich näher anfreunden will. Erfahrungsgemäß kann man nicht mit jedem Mitbewohner engen Kontakt pflegen.

Noch zwei Minuten, dann müsste die Straßenbahn eintreffen. Die Leute scheinen sich kaum noch für die Umgebung hier zu interessieren. Vermutlich kennen sie alles schon zu genüge. Bei mir ist das anders. Ich sehe mir jedes Hause einzeln an. Nun ja, wenn mir erst einmal alles vertraut ist, wird sich das auch ändern.

Es ist soweit. Die Bahn trifft ein. Das Quietschen der Bremsen ist lauter als bei vielen anderen Stationen. Die Tür geht auf und insgesamt sechs Leute strömen heraus. Ich überlege, wo sie ihr weiterer Weg wohl hinführen mag. Leider habe ich nicht die Zeit nachzufragen.
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Jedoch ergibt sich, während ich noch vor der Tür warten muss, etwas Überraschendes. Einer der Aussteigenden wendet sich mit suchendem Blick auf einmal zu mir, wartet einen zögerlichen Moment ab und spricht mich dann mit wohlgewählten Worten an:

„Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, wie ich zur Oranienstraße komme?“

Ich überlege. Es fühlt sich nicht gut an, einen Menschen enttäuschen zu müssen, wenn man so kurz davor ist, ihm helfen zu können. Doch ich erinnere mich an ein anderes Prinzip meiner Mutter und sage mit bedauerlichem Unterton:

„Es tut mir leid, ich bin auch neu hier. Aber fragen Sie mich morgen noch einmal. Morgen kenne ich Berlin.“
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Punktestand der Geschichte:   202
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Kommentare zur Story:

  das schöne, wenn man keine ahnung von etwas hat ist, dass man es einfach subjektiv beurteilen kann und sich nicht an definitionen von z.b. satire fest machen muss... und ich finde die geschichte einfach lustig  
domis  -  27.06.06 15:40

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  Hallo Timo, was hast Du da nur angerichtet? ;-)
Deine Hauptperson mit den autistischen Zügen ist ein interessanter Charakter wie ich dir schon gesagt habe, aber dass das solche Wellen schlägt hätte ich nicht erwartet. Aber auch "Rain Man" mit Dustin Hoffman war beeindruckend und zeigt wie viel Potential in so was stecken kann. Gruß  
Bernd W  -  04.05.06 08:42

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  *gg*  
Middel  -  23.04.06 20:04

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  Schon kurios, dass ich gerade mit dieser Geschichte soviel Aufmerksamkeit bekomme, wie ich sie mir bei meinen interessanteren Stories nur erträumen konnte.
Wie auch immer, wenn ich jemanden beleidigt habe, tut's mir leid. War nicht mein eigentliches Ziel. Vielleicht habe ich den dummen Fehler begangen, meine ironischen Erzählabsichten mit erneuter Ironie zu erklären. Das ist für das Verständnis nicht gerade förderlich.
Man darf sich ja wirklich über die Qualität der Geschichte kritisch auslassen (was auch mittlerweile in nachvollziebarer Weise getan wurde). Aber eines habe ich festgestellt. Es ist ein bisschen wie bei Helge Schneider: (ohne mich mit einem solchen Meister vergleichen zu wollen) So richtig witzig wird's erst dadurch, wenn Leute dabei sind, die sich tierisch darüber aufregen, wie man so etwas lustig finden kann. Die von vielen vermisste Satire steckt also weniger im Text selbst als in der anschließenden Kommentarserie. Ich gebe zu, dass ich das vorher nicht geplant hatte...  
Timo Braun  -  23.04.06 19:58

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  wieder irgendwas hergholtes von gott weiss wo her ... und dann schön in schnittchen (oder heisst das bei euch reiterchen?) geschnitten, damit man's mit einem happen auch gleich auf kriegt ... wunderbar!  
Middel  -  22.04.06 23:37

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  und ich bin ein dummes weibchen und kapier gar nichts. aber das mögen die männer ja, und ich mach immer, was sie wollen und halt jetzt meinen mund, äh, meine finger still.
grüßli vom dummerli  
rosmarin  -  22.04.06 21:39

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  Kann leider nicht über den Tellerrand schauen, bin blind wie ein Uhu.
Also Leute, herhören: Middel schreibt nur Antworten auf Kommentare, wenn er beweihräuchert wird. Bei Kritik macht er schlapp.
Gut zu wissen, dann kann ich mir bei Dir die Mühe sparen. Warum schreibst Du dann Antworten auf Kritiken von anderen Autoren? Dies ist doch kein Chat!
LG
Christa  
CC Huber  -  22.04.06 21:23

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  würdest du mal ein wenig über den tellerrand hinaus schauen liebe christa, du würdest bemerken, dass ich schon geschichten kritisiere, mir aber dann auch die mühe mache sie zu lesen (lesen und lesen ist ein unterschied;) und in den allerwenigsten fällen schreibe ich kommentare zu leuten, die meine texte kritisieren. schließlich ist das hier kein chat ;)  
Middel  -  22.04.06 20:02

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  @Middel:
Das genau ist es ja. Wäre schön, wenn Du selbst mehr kommentieren würdest und nicht nur die Kommentare kritisierst. Sachliche Kritik wird immer gern angenommen und normalerweise bleibe ich auch unpersönlich. Es sei denn, jemand fordert mich heraus. Lol.
Also mach mal, nicht immer nur maulen.
LG
Christa  
CC Huber  -  22.04.06 18:42

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  Warum immer im Duett geklagt werden muss ist mir auch ein Rätsel! Und immer gleich so persönlich angreifend ... ich weiss nicht, wie das bei euch zuhause so üblich ist, aber es gibt doch noch sowas wie ne Nettikette. Muss ich "Jungspund" euch "Altgedienten" (nicht negativ gemeint) wirklich noch erklären wie wichtig ein sachlicher, nicht beleidigender, Umgang ist? Ach ja: Und persönlich angesprochen hab ich mal keinen von euch ;)  
Middel  -  22.04.06 18:23

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  Interessant ist es wirklich so dann und wann, was so an Kommentaren durch die Gegend gepfeffert wird... ;-)  
Sabine Müller  -  22.04.06 17:52

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  @Middel:
Ja, wir lesen die Geschichten und wir kommentieren. Das ist mehr als Du machst, von Dir kommt nur ein gelegentliches Gemaule, wenn man auf Deine Autorenzehen tritt. Oder Du widersprichst einem Kommentar, weil Dir selbst nichts Besseres zu einem Text einfällt. Ich glaube sehr gut zu wissen, was Satire ist. Timos Geschichte ist eindeutig keine.
Kuschel-Christa  
CC Huber  -  22.04.06 17:49

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  zum Inhalt meinte ich...  
Unbekannt  -  22.04.06 17:47

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  Hallo, ich finde die Geschichte interessant. Es ist einmal etwas anderes. Natürlich hätte man es ein wenig spannender machen können, aber der Stil passt zum inhaltlich. Hier geht Jemand systematisch vor, die Stadt kennenzulernen, streicht die Strassen und Plätze, die erkundet sind weg, plant und und und. Vom Wesen her wohl ein sehr organisierter Mensch, der Alles durchplant und durchrechnet, bevor er weitere Schritte begeht. Ein seltsamer Charakter, aber interessant. 4 Punkte. lg Sabine  
Sabine Müller  -  22.04.06 17:47

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  Wie heiter es hier doch zugeht ... Ich bin entzückt! Und verstanden hat's Frau rosmarin immer noch nicht ...  
Middel  -  22.04.06 17:45

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  ich auch, doch wer sind die anderen? bitte melden! einen verein kann man erst ab 8 menschlein gründen, meines wissens jedenfalls.
aber im ernst, middel hat schon so oft verteilt, kann er ja auch, aber er wirft anderen vor, was er selbst nicht verträgt. das ist ja das fatale.
und ich bleibe dabei - dieser text kommt einfach nicht satirisch rüber. also, timo, könntest du dir ja gedanken machen, was daran nicht stimmt. middel hat sich bezüglich des textes ja gar nicht geäußert, sondern dir nur seine sympathie erklärt. gratulation.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  22.04.06 17:38

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  Elitäter Kuschelverein - nicht schlecht. Ach wie gut, daß er nicht weiß, daß wir sind ein Hexenkreis! Gehe jetzt auch Punkte verschenken.
Christa  
CC Huber  -  22.04.06 17:34

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  wow, jetzt gehöre ich schon zum elitären kuschelverein von webstories. das ging aber schnell. na dann eile ich mal zu den texten meiner freunde und verteile munter fünf punkte.  
Nausicaä  -  22.04.06 17:23

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  - Timo, du bist mir sympathisch - schleim, schleim, willst du auch einen elitären club bilden? hahha.
wirklich, wir lesen eure stinkelangweiligen geschichten und ihr macht uns runter. das ist nicht die feine, satirische art und kränkt?! uns sehr, drum ist's wohl besser, ihr bekommt kritik nimmermehr.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  22.04.06 17:14

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  Timo, du bist mir sympathisch :)
Leider hat sich hier in letzter Zeit ein kleiner (elitärer?) Club gebildet, der die eigenen Geschichten im Kuschelkurs begutachtet und andere Autoren/ Stile erstmal durchweg kritisch sieht ... In beiden Fällen werden da Stichworte/ Einzelmomente aus dem Text gepickt und anhand dieser dann versucht, irgendeinen (persönlichen) Bezug herzustellen. Von dem berühmten (lyrischen) Ich oder ähnlichem scheint da noch niemand gehört zu haben!

Na ja, wenigstens lesen sie rege die Geschichten und evtl. bleibt ja auch mal was hängen ;)  
Middel  -  22.04.06 17:05

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  aha, timo, so entfernt dämmerte mir das schon. da aber die straßen stimmen, muss ich doch annehmen, du meinst wirklich berlin, sogar das restaurant habe ich wieder erkannt. auch wenn der text gut geschrieben ist, ist die satire nicht wirklich angekommen. du hättest dir ja auch eine imaginäre stadt ausdenken und die geschichte auf zwei ebenen erzählen können. dann hätte ich es vielleicht auf anhieb begriffen, ich dummi. ich.
und ich dachte, dein prot sei ein abgestumpftes landei, was ja bei der landbevölkerung eine regelrechte absurde ausnahme wäre. was willst du uns eigentlich sagen?
- Satire ist eine Spottdichtung, die mangelhafte Tugend oder gesellschaftliche Missstände anklagt. -
von beidem entdecke ich jedoch bei deinem text spur null.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  22.04.06 17:02

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  hallo timo, weiß nicht was es soll, die kritiker deiner story zu beleidigen. aber nochmal zur erklärung: mir war klar, dass dein charakter berlin ganz einfach so emfindet und du seinen gang durch die stadt eben aus seiner sicht beschreibst. und auch die ironie dahinter ist mir nicht entgangen. dennoch ist die geschichte stinklangweilig zu lesen. und deine intention ist auch absolut offensichtlich. wenn du es für eine große kunst hältst, leser zu tode zu langweilen. herzlichen glückwunsch, du hast es geschafft. deine anderen geschichten gefallen mir im übrigen gut. leute, die sich die mühe machen, dir etwas zu deiner story zu schreiben herunterzumachen und ihnen vorzuwerfen, diese einfach nicht zu verstehen, finde ich hingegen armselig. einen wunderschönen tag wünscht unserem missverstandenen autor ;)

nausicaä  
Nausicaä  -  22.04.06 16:59

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  Eigentlich widerspricht es meinen Prinzipien, die eigene Geschichte zu kommentieren. Eine gute Erzählung sollte sich selbst verteidigen können (was somit nicht unbedingt für meine Geschichte spricht).
In diesem Fall jedoch sehe ich mich außer Stande, die subjektiven, unreflektierten Eindrücke meiner beiden Kritiker als Bewertungsmaßstab durchgehen zu lassen und damit allen Lesern, die die Rezensionen zuerst lesen, den Zugang zur Geschichte zu verbauen.
Dass meine Beschreibung der Stadt Berlin als "stinklangweilig" und "monoton" bezeichnet wird, verstehe ich geradezu als Auszeichnung. Es war eine wohltuende Bestätigung für mich zu lesen, dass die von mir beabsichtigte Wirkung offensichtlich voll und ganz erzielt wurde. Umso frustrierter dagegen war ich bei der Feststellung, dass dies nun zur Schwäche der Geschichte erklärt wurde. Hat hier vielleicht jemand nicht ganz verstanden, worum es eigentlich geht? Sagen wir es freundlicher: wer eine poetisch sprühende Lobeshymne auf die deutsche Hauptstadt möchte, wird mit Sicherheit anderswo fündig. Diese Erzählung handelt in keinster Weise von Berlin. Es geht um einen Charakter, dessen Absurdität eben durch jene "teilnahmslose" Sichtweise hervorgehoben werden soll. Ob mir dies gelungen ist oder nicht, lasse ich gerne von Lesern beurteilen, die eine Erzählung mit offenen Augen analysieren. An meine Kritikerin Rosmarin kann ich nur zurückgeben: hast du denn keine "Beobachtungsgabe"?

(Als kleines Training empfehle ich den aufschlussreichen Wikipedia-Artikel "Ironie")  
Timo Braun  -  22.04.06 16:45

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  - „Es tut mir leid, ich bin auch neu hier. Aber fragen Sie mich morgen noch einmal. Morgen kenne ich Berlin.“ -
und das ist eine ganz infame lüge. ich wohne schon mein ganzes leben lang in berlin und zwar genau in der gegend, also mitte, an der grenze zu kreuzberg, die dein neues zuhause sein wird, und kenne es nicht. im gegensatz zu dir entdecke ich aber jeden tag neues, ja jede minute, jede sekunde sogar. ein kurzer weg ist immer wieder neu, immer wieder anders, immer lebendig.
so wie du es beschreibst, scheint berlin eine langweilige, tote stadt zu sein, durch die man teilnahmslos gehen kann, ohne etwas zu entdecken oder auf die andere straßenseite zu blicken. besitzt du denn keine beobachtungsgabe? in berlin liegen die absurdesten geschichten genau vor deinen füßen und du schreibst so stinkelangweiliges zeugs. na, ich weiß ja nicht...
lg
rosmarin  
rosmarin  -  19.04.06 22:28

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  hallo timo, leider muss ich dir als erstes sagen, dass ich es nicht geschafft habe, deine geschichte vollständig zu lesen. mir gefällt zwar die idee des dorfmenschens, der nun ganz berlin zu fuß "kennenlernen" will, aber die beschreibung seines weges durch die einzelnen straßen ist sehr monoton. nach der einen straße kommt die nächste und neben der kurzen reaktion auf den preis eines schnitzels zeigt dein charakter keinerlei interesse an seiner umgebung. gerade wenn er aus einem winzigen dorf kommt, könnte er doch mal ereignisse, die er auf seiner wanderung beobachtet, kommentieren. so überflog ich irgendwann gelangweilt die zeilen. lachen konnte ich nirgendwo. der letzte absatz hat mir wiederum gefallen und entlockte zumindest ein kurzes lächeln. mach doch den weg deines protagonisten einfach etwas lebendiger.

lg nausicaä  
Nausicaä  -  19.04.06 22:07

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