Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 1. April 2006
Bei Webstories eingestellt: 1. April 2006
Anzahl gesehen: 2465
Seiten: < 1

Gestern lag ich wach im Bett und war einfach nur dankbar. Dankbar, weil ich so eine tolle Frau habe und dankbar, dass es meinem Sohn so gut geht und es ihn auf diesen Planeten verschlagen hat. Und so beim denken, fragte ich mich, wem ich denn dankbar sein kann. An wen sich dieser Dank richtet. Ich selbst habe dazu nicht viel beigetragen. Samentechnisch natürlich viel, aber Zufälle haben ja zueinanderfinden lassen und das konnte ich nicht steuern. Für mich absoluter Beweis für Gott. Weil ich sonst keinem dankbar sein kann.



ich bin dem

der die zufälle lenkt

unendlich dankbar

und wenn er sich

gott nennt

umso besser

dann hab ich ja

gleich einen ansprechpartner



das er weiß

wie sehr ich freude

strahle

wenn ich an die

geschenkten begebenheiten

denke

nehme ich an



wenn es nicht so ist

will ich es

ihm sagen

wenn er mich mit dem

letzten zufall nimmt

und ich sterbe
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Kommentare zur Story:

  Jaja. So hab ichs gehalten: Jeden Tag alle Dankbarkeitshymnen und Begeisterungsstürme aufgeschrieben, damit ich mich, falls ich irgendwann mal eine schrullige Alte werden sollte, immer daran erinnere, dass ich diesem Wunderwunderbaren Kind dankbar sein muss für all die täglichen Beschenkungen, mit denen es mich überschüttet, und nicht umgekehrt (es mir), wie manche Eltern manchen Kindern immer noch weismachen wollen  
Petersilie  -  09.05.06 00:42

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Pflanze Dankbarkeit in ein Kind,
und das Sterben wird vergehen.  
Unbekannt  -  27.04.06 10:41

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  sehr gut  
SWIEVI  -  06.04.06 20:33

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

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Hallo, sehr schöne, wahre Gedankengänge! 5 Punkte von mir. lg Sabine

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