Mein Adler mit den schwarzen Haaren

kreist über mir.

Er sieht so hilflos aus,

wenn er fliegt.

Mag ´s sein, weil ich ihn fliegen lasse.

Mag ´s sein, weil die Natur ihn zum Fliegen zwingt.



Wenn er mit den Flügeln zittert,

so schwanke auch ich

und falle hinab

auf den höchsten Zweig des Birnbaums.

Hier oben ist die Luft heiß

und ich atme tief.



Da setzt sich der Adler

auf meine Schulter.

Er schnäbelt etwas von Liebe.

Ich labe mich an seinem Vogelduft,

seinem Fluggeruch.

Und streiche ihm über das schwarze Haar,

während ich vom Fliegen verschnaufe.



Adler, beschreibe meine Kreise.

Mal mit mir meine Märchen

und deren Bilder.

Trage mich, wenn der Zaun hoch ist.

Trage mich auch, wenn der Zaun tief ist.



Liebe mich.

Labe mich.

Bist in mir.

Bin außer mir.

Verbeiße mich in der Luft.



Alles eins.

Alles einst.

Einst sind wir gewesen.

Einst werden wir sein.

Und eins.