Lied von der Liebe und Musik   15

Nachdenkliches · Poetisches

Von:    PoetySmurf      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 18. Februar 2006
Bei Webstories eingestellt: 18. Februar 2006
Anzahl gesehen: 1956
Seiten: 2

Klaviere höre ich leise klingen

Einmal hallen langsam die Töne

Dann die Finger über Tasten springen

Hörst du raus das Schöne?



Das Trommelfell vibriert

Der Klang geht in die Nerven

Im Hirn wirds zentriert.

Wer kanns da verwerfen?



Geigen stimmen mit ein

Bögen schnellen über Saiten

Nun gehts durch Mark und Bein

Darauf sich die Pupillen weiten



Und

dem vielstimmigen Chor

öffnet man gerne das Ohr.



Der Mensch mag die Musik und braucht

sie auch. Wo hört man sie nicht überall?

- In Kirchen die Glocken läuten,

im Radio die Stars um Hörer buhlen

und am Feuer die Runde gemeinsam singt



Schnell die Gitarre gestimmt

und das Liederbuch geholt.

In der Mitte das Holz zerrinnt.

Bei Gesang fühlt man sich wohl!



Wandernd sie singen.

Das ist es, was bildet!

Gemeinsam Zeit verbringen

Das ist es, was bindet!



Die Gitarren sie begleiten

alle stimmen mit ein

Es steht keiner allein

beim Musikverbreiten



Und

der fröhlichen Runde

liegt Musik im Munde.



Musik bringt uns zum lachen,

weinen, leiden, feiern und

reimen. Selten gibt es ein

einzelnes Wort, das Stimmungen

so treffend transportiert, wie

ein gutes Musikstück. Sie bringt

nicht das Gehirn zum Rauchen

sondern das Herz zum schlagen.

Siehst du, wie meine Tränen rinnen?

Und doch möchte ich aufspringen

und jubeln, dass ich weinen kann.



Zu trauriger Musik

bin ich ein großer Weiner,

denn ich bin verliebt

Tempos landen im Eimer.



Mir wirds kalt und warm

Bittere Klänge begleiten mich.

Der einsame Liebende ist arm

und nur diese Kerze spendet Licht.



Sowie die hellen Töne,

die ein Lächeln erschaffen

dort strahlt das Schöne.
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Dutzende Wunden klaffen



Und

den Trommeln zumute

ich im Herz verblute.



Bist du verliebt, so gibt es Lieder,

die das begleiten. Doch gibt es

genauso Musik, die dich schmerzlich

daran erinnert, dass du geliebt wurdest.

Sing mit! Lass es raus in die Welt,

denn keiner steht hier allein.



Test eins, zwei

Die Scheinwerfer gehen an.

Test zwo, drei

Ein Test dauert nicht lang



Der Sänger trainiert die Zunge

Alles stürmt in die Halle

Besessen vom Hüftschwunge

Bald vernimmt den Schall’



Zwei Zugaben müssen reichen

Der eine singt nur von ihr

Alle Teenies kreischen:

Ich will ein Kind von dir.



Und

Auch der, der die Liebe besingt,

zuweilen in Kummer ertrinkt.



Die Qual des Einzelnen ist

massentauglich geworden.

Des Mozarts oder Beethovens Qualität

hat es wohl nicht verrissen.

So konnte oder musste man einst

selbst Musik machen oder aber

warten, bis ein Anderer kam

und einem diesen Genuss zukommen ließ.

Heute, da ist das ein wenig anders.



DvD, CD und mp3

Die Nadel sich am Shellack reibt

Das geht alles einmal vorbei

Doch eins das bleibt!



Wie die Erinnerung an den Klang,

mit dem ich hinschmachte,

dazu hab ich einen Hang,

Sie über mein Herz wachte.



Läuft im Spieler die CD

Mit trauriger Musik,

dann tut mein Herz so weh

jede Note ein schwerer Hieb.



Und

Mein Puls springt auf und ab

Bin froh, dass ich noch einen hab.



So geht es im Tanz auf und ab

im dreiviertel Takt, ein Tanz

der Gefühle. Jeder Schritt ist

vorgegeben und doch ist man frei

in der Wahl der Figur.
Seite 2 von 3       


Ja, man muss schon fast sagen,

dass wer sich die Musik gänzlich

ohne den Tanz vorstellt, der weiß

es nicht diese zu leben oder gar zu fühlen.

Tanz das ist Bewegung zur Musik.



Ein Walzer die Dame?

Der Mann der führt,

hält sie in seinem Arme

Sanft die Hüfte berührt.



Beim Rumba wirds enger

Man tanzt Wange an Wange

So manchem wirds bange

Der andere wünschte es länger



Einmal wird jeder Tänzer müde

Es schmerzen die Waden

Der ewige Tänzer ist eine Lüge

Der Füße wollen nicht tragen



Und

In der Nacht träumt man dann,

wann man wieder tanzen kann



Doch träumt man nur vom Tanzen,

von der Musik oder liegt dort noch

ein Wesen dahinter?

Da kannst du sicher sein,

dass der letzte Part dieser Frage

aus allen Ecken ein schallendes Ja,

als Antwort erhielte.

Was träumt man liebliches noch?



Ich entsinne mich an dein Lachen

Figur sekundär aber traumhaft

Entzauberst alle Vernunftswachen

Triffst mit deiner ganzen Kraft



Am Rande vom Strand

ein kleiner Tanz

hielt ich doch meinen Rand

ließ strahlen deinen Glanz



Dutzende Lieder uns verbinden

Ist der Schmerz auch groß

Liebe tut nicht schwinden

Und ich lass nicht los
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Kommentare zur Story:

  denke ich zumindest.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  20.02.06 23:59

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  doch, hab ich, snuffi, wir lieben dich auch. grins.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  20.02.06 21:55

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Auch wenn ichs nicht immer glauben kann, ich bin auch nur ein Mensch und mache daher logischerweise Fehler und bin euch dankbar für eure Orientierungshilfen. Ich hoffe, dass du die Glocke nicht extra für mich abgetippt hast.

Wisst ihr was ?



- Ich kann euch leiden!  
PoetySmurf  -  20.02.06 21:54

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  dank dir, snuffi, du wirst bestimmt ein guter lehrer, weil du bereit bist, an deinen sachen zu arbeiten, was du später ja auch von deinen schülern verlangst. jetzt ist es vieel besser.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  20.02.06 16:37

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Ach, mir gefällts gut. Klar ist das Versmaß ein wenig holprig, aber der Inhalt ist klasse. Richtig schön. lg Sabine  
Sabine Müller  -  20.02.06 10:06

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  so ein wenig überarbeitet ist es, naja man sagte mir, als ich es einigen Leuten vorlas, dass an einigen Stellen die Verse zu lang sind aber es durch den Vortrag nicht wirklich auffällt  
PoetySmurf  -  19.02.06 22:49

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  ja, snuffi, wenn das versmaß und die reime stimmen, und die zerstückelnde prosa verschwindet, könnte es ein wunderschönes , langes gedicht werden. es steckt auch so viel drin. und du malst wunderschöne bilder. nur, so wie es jetzt ist, stimmt es leider in seiner gesamtheit nicht.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  19.02.06 22:37

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ich kannte das Lied schon und habe nur gesagt, dass die grundsätzliche Idee mit dem Wechsel von Textabschnitten und Strophenform daher kommt man muss ja auch nicht jedes Wort auf die Goldwage legen. In meiner Word Datei sieht das alles auch ein wenig anders aus und die Textabschnitte sind ein wenig eingerückt, was sich beim veröffentlichen aber nicht wirklich realisieren ließ ich werde es aber gleich noch einmal versuchen so hinzurichten wie es ursprünglich gedacht.  
PoetySmurf  -  19.02.06 22:30

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  ich konnte es nicht lassen und hab es dir geschickt.  
rosmarin  -  19.02.06 19:58

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  nein, nein, snuffi, da liegst du schief. in schillers glocke geht es nur um die glocke und kein zeilchen ist mit prosa gefüllt. wenn du willst, kann ich dir das gedicht sofort schicken.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  19.02.06 19:48

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Habe ich nicht neu erfunden, mir fällt da jemand ein, der da Schiller hieß und das zwar insgesamt inhaltlich komplett anders aufgezogen, hat aber ebenfalls den Wechsel von Versform und banaler Prosa in seinem richtig langem Lied von der Glocke benutzt, welches für mich auch die formale Inspiration lieferte.

Lg Snuffi  
PoetySmurf  -  19.02.06 18:33

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  hi, snuffi, du wechselst ständig zwischen schönen versen und verstümmender prosa. das ist sehr schade. man muss nicht mit gewalt etwas neues? erfinden wollen.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  19.02.06 10:51

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