Eine Nacht der Vernunft entledigt   19

Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    PoetySmurf      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 17. Dezember 2005
Bei Webstories eingestellt: 17. Dezember 2005
Anzahl gesehen: 2022
Seiten: < 1

Hab Angst! Lüfte schicken zu mir ihre Düfte. Machen mich besessen von ihnen. Denken ist dann die Kunst und nicht fühlen. Ist es schön oder schrecklich? Hab ich wirklich Angst oder bin ich nur verwirrt? Hinzu kommt der „Mondschein“, welcher endgültig dafür sorgt, dass alle Anderen, die nicht diese Düfte ausstoßen und mich in die Venusfalle locken (wollen), zu perfiden Kreaturen verschwimmen. Dann heißt es, die Venusfalle gehört mir, mir allein! Wäre ein Spiegel dort, in dem ich mich betrachten könnte, so sähe ich in diesem ebenfalls eine ekelerregende sabbernde Kreatur. Das Revier gilt es zu verteidigen, fresse ich sie nicht, fressen sie mich. Das ist doch so, oder etwa nicht? Plustere mich auf, imponiere, lächele und tanze für die (man verzeihe mir den Ausdruck) Objekte der Begierde. Der Plural ist richtig gewählt, denn sobald die Gunst einmal verwehrt wurde, greift das Organ einen neuen Duft auf und die Balz beginnt bei Null, aber erneut mit vollem Gehabe. Alsbald, als sich meine Fratze zu einem Lachen verzerrt, war es erfolgreich. Die nächste Phase tritt ein. Graus man mag es nicht beschreiben, die Falle schnappte zu. Weder meiner Person noch der lieblichen Venus kann man noch menschliche Eigenschaften zuschreiben. Die Kleidung verfehlt den momentanen Zweck dann und ist damit ein zu beseitigendes Hindernis. Geräusche dringen in die tiefe Schwärze der Nacht, die Mord und Totschlag erahnen lassen. Mit Schönheit hat das wenig zu tun.......

Die Erschöpfung treibt Bestie und Schönheit mit Aufgang der Sonne in den Schlaf. Ein Paar Augen ist jedoch nur geschlossen. Ja die Bestie schläft, doch als sie einschlief, erwachte meine Vernunft mit neuer Stärke. Noch brummt der Schädel von der Urgewalt dieser schauerlichen Kreatur (kann ich mich wirklich von ihr distanzieren?). Der Ekel vor eben Selbiger und auch Angst von so einer ruhenden Schönheit mit einer Kreatur, die vielleicht nicht ich bin, in Verbindung gebracht zu werden, lässt der Vernunft nur die Flucht offen. Als Abschied flüstere ich: “Schönheit ruhe, wie Dornröschen und träume (d)einen ewigen Traum von Liebe!“ Ein von der Vernunft gehauchter Kuss weckt sie nicht, als die Tür sanft geschlossen wird.
Punktestand der Geschichte:   19
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Kommentare zur Story:

  Eigentlich habe ich das nicht auf dich bezogen - auch wenn ich "Poet" geschrieben habe, mir ist schon klar,dass du keine persönliche Begebenheit schilderst. *zwinker*  
nightshade  -  29.12.05 17:31

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  Du machst den Fehler das "lyrische Ich" direkt auf den Autor zu beziehen. Das dort oben ist nie passiert, mir auf jeden Fall nicht.  
PoetySmurf  -  28.12.05 23:40

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  Hat deine -ganz klar - männliche Figur ein Problem damit, dass er durchaus sexgierig ist, da er nun mal ein Mann - und darum ein von seinen Sexualorganen (und wenn ein Mann "geil"ist, dann ist in diesem Zeitpunkt der "Jagd" einfach alles an ihm ein Sexualorgan, denn es dient dem Zweck) - regiertes Wesen ist? - Er wäre lieber der schöngeistige Poet, der über sein Fleisch regiert - und nicht andersherum - ein Wesen, dass nur in den Pausen dichtet?! ;)  
nightshade  -  28.12.05 18:26

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  so nimmst du mir den wind aus den segeln. heul.  
rosmarin  -  22.12.05 14:42

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  du bist einfach toll und du sollst dich nun geknuddelt fühlen  
PoetySmurf  -  22.12.05 12:33

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  hi, poety, eine schlaflose nacht hattest du meinetwegen? jucken, kribbeln, freude, entzücken noch und nöcher? oh, mann, was hat die böse, leider gestern nicht genüsslich rose' schlürfende marie, da angestellt?
ja, es war wie verhext, auch mein geliebter stürzte ab, und heute sah auch ich doppelt. lol. welch grausiger graus. auch ich wollte mir in der nacht deinen grausigen text noch mal in erinnerung rufen, aber siehe da, es war nichts da, nur wortfetzen, du weißt schon welche, die formlos im nirgendwo herum schwirrten.
und nun kommst du mit diesem zitat!? schön wäre es, wenn dein text wie eine axt ins gefrorene meer schlüge. mir ist aber, als hüpfe sie ziellos hin und her und am ende wieder wie ein bumerang zu dir zurück, mit der bitte, sie doch groß und stark zu machen, damit sie in das gefrorene meer eindringen könne.
Lg
rosmarine  
rosmarin  -  22.12.05 12:30

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  Gestern, ich kam noch dazu, da las ich dein Kommentar, will sagen es kribbelte und juckte mich am ganzen Körper ungemein. Wie kommt das magst du dich fragen, dass ihn tut dies plagen? Mitnichten plagen, sondern ich möchte es wagen erfreuen tat es mich. Einbettungen noch und nöcher, Jammer und Schauder überkam mich nicht aber dafür Freude und Entzücken, das lief mir hinunter den Rücken. Dann O weh o Graus, als wollt ich schreiben meine Antwort, ging einfach mein Internet aus. So blieb mir nur bange Freude und statt zu schlafen musst ich an dich denken. Dabei entstand in bester Forumsmanier das Bild einer genüßlich Rosé schlürfenden Marie. tatsächlich musst du irgend etwas geschlürft haben, denn als ich heute hier aufschlug sah ich doppelt. Zu deiner Wertung möcht ich mich bedanken und ich denke, wenn ich es denn noch ganz auf die Reihe kriege,passt da ein Zitat eines Autors, den obgleich ich ihn nicht wirklich mag doch schätze. Er meinte also das ein "Buch" wie eine Axt sein soll die in das gefrorene Meer schlägt.  
PoetySmurf  -  22.12.05 11:35

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  -das soll keine Kontaktanzeige sein. -
das haben wir auch nicht vermutet. lol. bei dieser freude an komplizierten formulierungen. und auch an deiner männlichkeit würden wir nicht wagen zu zweifeln.
doch, wenn ich den text mal psychologisch betrachte, könnte ich meinen, der schreiber sei sexuell doch ein ganz klein wenig, um es mal vorsichtig auszudrücken, ohne dir zu nahe treten zu wollen, weil, du könntest es ja persönlich nehmen, und das soll auf gar keinen fall den anschein dieses kommentars erwecken, verklemmt, dieweil er wichtige details in seinem, ich will es ihm nicht absprechen, künstvollem text, der mich übrigens zum nachdenken zwingt, auch dazu, mal mein gefühl auszuschalten und meinen, ich muss zugeben, nicht besonders hervorstechenden verstand, einzuschalten, was mir nicht leicht fällt, und sachlich an dieses kunstwerk heranzugehen, zu der schlussfolgerung kommen lässt, dass der autor wichtige details auf künstliche art und weise verschweigt und somit nicht ganz frei von sexuellen zwängen zu sein scheint, was aber wiederum nicht schlimm ist, denn die meisten menschen leiden an diesem phänomen, und sich mit seinen bestimmt kommenden nächsten texten frei schreiben könnte, was wiederum gut wäre für sein seelenheil.
lg
rosmarin
p.s. und dieweil mich dieser text so sehr beschäftigt, hast du dir, lieber poety fünf punkte verdient.  
rosmarin  -  21.12.05 21:51

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  -das soll keine Kontaktanzeige sein. -
das haben wir auch nicht vermutet. lol. bei dieser freude an komplizierten formulierungen. und auch an deiner männlichkeit würden wir nicht wagen zu zweifeln.
doch, wenn ich den text mal psychologisch betrachte, könnte ich meinen, der schreiber sei sexuell doch ein ganz klein wenig, um es mal vorsichtig auszudrücken, ohne dir zu nahe treten zu wollen, weil, du könntest es ja persönlich nehmen, und das soll auf gar keinen fall den anschein dieses kommentars erwecken, verklemmt, dieweil er wichtige details in seinem, ich will es ihm nicht absprechen, künstvollem text, der mich übrigens zum nachdenken zwingt, auch dazu, mal mein gefühl auszuschalten und meinen, ich muss zugeben, nicht besonders hervorstechenden verstand, einzuschalten, was mir nicht leicht fällt, und sachlich an dieses kunstwerk heranzugehen, zu der schlussfolgerung kommen lässt, dass der autor wichtige details auf künstliche art und weise verschweigt und somit nicht ganz frei von sexuellen zwängen zu sein scheint, was aber wiederum nicht schlimm ist, denn die meisten menschen leiden an diesem phänomen, und sich mit seinen bestimmt kommenden nächsten texten frei schreiben könnte, was wiederum gut wäre für sein seelenheil.
lg
rosmarin
p.s. und dieweil mich dieser text so sehr beschäftigt, hast du dir, lieber poety fünf punkte verdient.  
rosmarin  -  21.12.05 21:51

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  Also zuerst einmal bin ich ein Mann .... bin spontan und hoffe kein reiner Kopfmensch zu sein, auch wenn ich das gerne vermittle, glaube ich. Es gibt Menschen denen ich mich nicht gerne öffne. Achja auch wenn das so anfängt, das soll keine Kontaktanzeige sein.  
PoetySmurf  -  21.12.05 20:16

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  Hallo Poety,
jetzt rede Dich bloß nicht raus und ziehe Dich auch Deine kunstvollen Worte zurück. Ich will jetzt intime Details wissen. Geh in Dich und beantworte bitte unsere Fragen. Grins.
Christa  
CC Huber  -  21.12.05 20:11

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  Tja was soll ich dazu sagen. Bin ich sexsüchtig? Liebe ich den Verstand? Hab ich Angst vor Frauen? - Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht. Aber klar ist ich habe einen Hang zu komplizierten Formulierungen und einmal ein tolles Wort gehört kann dieses mich für mehrere Stunden erfreuen.  
PoetySmurf  -  21.12.05 19:55

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  ich hab überhaupt keine probleme damit, diesen kunsttext zu verstehen. nur, er gefällt mir nicht von dem künstlichen stil her. ist mir alles zu verdrechselt.
ja, christa hat recht, dein ich - bist du es ? - hat angst vor der tierischen lust, dieser sexgier, die dein schatten ist, und für eine kurze zeit in dein bewusstsein gelangt ist, nachdem du deinen ach so heiß geliebten verstand ausgeschaltet hattest. ich weiß, ich weiß, aber das alles hättest du auch in einfachen worten darstellen können, aber die vernunft...
lg
rosmarin  
rosmarin  -  21.12.05 19:04

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  Hallo,
ich habe Deinen Text jetzt zweimal gelesen, ich möchte schon behaupten, daß ich ihn zumindest halbwegs verstanden habe. Es ist schon schwierig zu lesen und manch Leser wird so seine Problemchen damit haben.
Aber, der erste Gedanke soll ja immer der Beste sein, ich habe mich gefragt, ob das Angst vor dem Weiblichen ist, was mich da aus den Zeilen angesprungen hat? Und dann auch noch flüchten?
Christa  
CC Huber  -  21.12.05 18:51

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  -dass es immer darum gehen sollte was sagt mir als Leser der Text. -
und das ist der punkt. der knackige. ja. ja.
es wäre doch interessant zu wissen, was anderen lesern dein text sagt. vielleicht äußert sich ja noch jemand. wäre schon schön.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  21.12.05 17:39

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  Was ich soweit sagen kann, obwohl du schon öfter behauptet hast, dass du keine Phantasie hast, stimmt das meiner Meinung nach nicht. Was andererseits stimmt ist, dass der Text sehr schwer greifbar ist, da ich bewusst abstrakte Begriffe benutzt habe und das macht ihn auch so ein bisschen aus. Ich denke, dass die Handlung trotzdem nachvollziehbar ist auch wenn man keine konkreten Bilder im Kopf hat.Zu dem was ich meine möchte ich dir sagen, dass ich jemand bin der nicht gerne von Autorwille spricht, sondern und das auch grade bei Gedichten, der Meinung bin, dass es immer darum gehen sollte was sagt mir als Leser der Text.  
PoetySmurf  -  21.12.05 17:04

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  hallo, poetySmurf, ist der text etwa aus einem buch? keinem kinderbuch?
mit klar strukturiert meine ich nachvollziehbar handelnde personen und ereignisse. der ganze text erscheint mir verschwommen. vor meinem inneren auge entsteht nichts, gar nichts. du sagst jetzt bestimmt - mein gott, der fehlt jegliche fantasie. mag ja sein. ich finde aber, man sollte mit worten malen und beschreiben, was man denkt und fühlt. in diesem falle dein ich. in deinem text häufen sich lüfte, düfte, ekelerregende, sabbernde kreaturen, vernunft, begierde, venusfalle usw., die im nirgendwo oder irgendwo nicht greifbar herumschwirren.
ehrlich gesagt, kann ich mit so einem wirrwarr nichts anfangen. auch bin ich nicht der meinung, dass alles offensichtliche trivial ist, ganz abgesehen davon, dass ein so genannter trivialer text lesbarer ist, als dein kunstvoller, was er ja sein soll, wenn ich dich richtig verstanden habe, und wahrscheinlich auch ist. grins.
ich fühle mich nicht angegriffen und greife dich auch nicht an, es geht ausschließlich um den text, bei dem andere leser durchaus anderer meinung sein können.
so, jetzt habe ich den text dreimal gelesen! meinst du, wenn das gefühl über die vernunft siegt, wird es zur bestie, zur unkontrollierbaren begierde, die auch vor mord und totschlag nicht zurückschreckt?
lg
rosmarin  
rosmarin  -  21.12.05 15:57

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  Wenn alles so einfach wäre. Nichts gegen dich, aber das ist auch kein Kinderbuch manchmal wird etwas halt etwas kompliziert. Was zu offensichtlich ist und auf der Hand liegt ist trivial. Wenn ich mir die Frage erlauben darf, was ist denn nicht klar strukturiert? Aber trotzdem danke für deine Stellungsnahme, ich will dich mit meiner Antwort auch nicht angreifen sondern den Versuch einer Richtigstellung wagen  
PoetySmurf  -  21.12.05 14:35

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  sorry - jedermann natürlich.  
rosmarin  -  21.12.05 10:26

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  das ist mir zu verwuschelt. ich erahne, was du sagen willst. aber das erahnen ist nicht sinn der sache. zeige und schreib die geschichte klar strukuriert in einem einfachen und für jermann verständlichem stil.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  21.12.05 10:25

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