Ich versuche die Gedanken an dich zu begraben, doch ich habe es hier nicht mit toten Gedanken zu tun, die reglos unter der Erde verweilen, sondern mit Gedanken, die sich dagegen wehren lebendig begraben zu werden und denen es immer wieder gelingt sich an die Oberfläche zu kämpfen. Immer wenn diese Gedanken zum Vorschein treten, blenden sie mich, so wie heute.
Ich schließe meine Augen, doch ihr lasst euch nicht mehr aufhalten:
Ihr durchbohrt meine Lider und bahnt euch so einen Weg zu mir. Ich könnte mich jetzt selbst begraben, jedoch würde sich das nicht als sehr effektiv erweisen, denn ihr würdet mir ins Grab folgen und mich nicht eher ruhen lassen, bis ihr eine zufriedenstellende Antwort erhalten habt.
Immerzu fragt ihr: "Warum?"
Doch was soll ich euch antworten? Warum quält ihr mich so? Ihr tut mir weh! Tränen glitzern in meinen Augen, Schreie liegen auf meinen Lippen, doch ihr quält mich weiter.
Die Gedanken hämmern wie ein Presslufthammer auf mich ein, das "Warum" dröhnt in meinen Kopf und hallt nach bis zur Bewusstlosigkeit. Ich bin betäubt vom Schmerz:
Eingehüllt im Nebelschleier, schlichst du fort von mir, verwoben ist deine Spur in die Unsichtbarkeit. Ich habe versucht dir zu folgen, doch ich konnt' dich nicht finden. Du schwiegst, als ich nach dir rief. Ich habe dir hinterher gewunken. Versunken in Erinnerungen, stehe ich hier ganz verloren, dort wo du mich stehen ließt, eingehüllt in Trauer, Enttäuschung und Ratlosigkeit.
"Warum bist du fort?", frag ich dich.
rosmarin am: 5. Dezember 2005
Warum
Warum irrst du
Nach so langer Zeit
Noch immer
Durch meine
Träume
Warum ist mir
Weil es dich
Nicht mehr gibt
Für mich
Als wenn ich was
Versäume
Warum ist mein Herz
So schwer
Wenn ich mit offenen
Augen von dir
Träume
***
CCHuber am: 5. Dezember 2005
Warum?
Warum fühl ich Schmerz
ich bin doch
tot
Warum fließen Tränen
ich bin doch
Stein
Warum lacht mein Mund
ich bin ein
Clown
Simone Cyrus am: 12. Dezember 2005
Weil ich dich so liebe
Ertrage ich die größte Qual
Für dich
Warum nur lieb ich dich
Wenn es doch ist die größte Qual
Für mich
Sandra Mitterer-Egger am: 30. Januar 2006
In Gedanken höre ich deinen Worten zu
Jedes einzelne erinnert mich an deineLliebe
Meine Gedanken schmerzen, ich komme nicht zur Ruh
Du bist der Mensch für den ich alles andere zur Seite schiebe
Du hast mich aus der schrecklichen Realität entführt
Du hast mir gezeigt was es heißt zu leben
Du hast mir gezeigt wie es ist im siebten Himmel zu schweben
Du hast mir gezeigt wie es ist zu lachen
Du hast mir gezeigt wie es ist ohne Schmerzen auf zu wachen
Durch dich habe ich zum ersten Mal die warmen strahlen der Sonne gespürt
So unendlich zart hast du mich berührt
Ein Blick hat gereicht und ich wusste was du denkst
Doch wusste ich nicht, dass du das Ruder auf eine andere Seite lenkst
Für kurze Zeit hast du mir das Lachen gelernt
Für immer hast du mein Lachen entfernt