Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Mandala      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. Mai 2005
Bei Webstories eingestellt: 25. Mai 2005
Anzahl gesehen: 2508
Seiten: < 1

Leere Augen, leere Spritzen,

auf U-Bahn-Treppen liegen, sitzen,

leere Seelen, fast schon tot,

kaputte Venen, blutig rot,

die Haut ist mehlig bleich und matt,

der Satan seine Beute hat.

Jämmerlich sie dort verrecken

in den dreckverseuchten Ecken,

die, die heute noch nicht dran,

sind morgen an der Reihe dann,

sind schon tot und wissen's nicht,

Erbarmen, Mitleid gibt es nicht.

Leere Augen, tote Seelen,

sich aus diesem Leben stehlen,

das ihnen unbequem erscheint,

der Abfall mit dem Tod vereint.
Punktestand der Geschichte:   31
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Kommentare zur Story:

  Hallo Mandala,
ich schicke vorweg: Ich bin ein Mann.
Bin aber so was von ergriffen, was Deine Kunst anbelangt, dass es mir selbst schon wieder Angst macht. Ich sende diesen Kommentar stellvertretend für alles, was ich von Dir gelesen habe und neige mein bescheiden Haupt ehrfürchtig vor Dir. Du bist einsame Spitze, haargenau in der Analyse menschlicher Abgründe, Deine sehr spitz auf die Katharsis gerichteten Worte gehören erinnert und insgesamt machen mich Deine Werke gruseln, aber das sollen sie wohl auch.
Guten Morgen: DU bist aufgestanden, mach so weiter, Du bist klasse; ich habe selten so gedacht....  
Stephan F Punkt  -  03.06.07 07:46

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Ich finde den Text sehr aufwühlend. Aber sehr gut geschrieben.  
Kleine Meerjungfrau  -  02.02.07 11:29

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Hey, ja, vollkommen richtig. Nur das es dann noch Wichtigeres gibt als die verreckte Seele selbst.  
amused  -  27.01.07 21:10

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Wieder einmal wahnsinnig gut geschrieben.  
Clown  -  16.11.06 16:33

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Sehr gut geschrieben. Der Tatsache und Realität ins Auge gefasst.  
Sabine Müller  -  12.11.05 09:24

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  drastisch und treffend, wie du das ende der jankies beschreibst.
erbarmen, mitleid, ist gedoppelt, so umso wirksamer. gefällt mir sehr gut. fünf punkte, weil auch rhythmus und reim stimmen.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  25.05.05 22:08

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ist das eine persönliche Schilderung? Ich finde sie sehr nahegehend, auch wenn ich eine Frage habe: Was meinst du genau mit "erbarmen, Mitleid gibt es nicht"?
-Benjamin  
-Spirthahrm-  -  25.05.05 20:21

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Interessante Kommentare

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Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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