Die Erfindungen des Nikolai Himki (Tagebuch 1)   1

Fantastisches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 14. April 2005
Bei Webstories eingestellt: 14. April 2005
Anzahl gesehen: 2030
Seiten: 2

10.04.3047



Hu, hu, um besonders originell zu sein, schreibe ich meinen ersten Tagebucheintrag in der Zukunft. Jetzt aber schnell wieder zurück. Ich hab noch Hackschmorkohl auf dem Herd stehen und als ich vorgereist bin habe ich gesehen, dass er anbrennen könnte.



26.07.2005



Durch den Schmorkohl habe ich nun Blähungen. Aus lauter Lust und Langeweile hab ich den Furzekat entwickelt. Wenn ich jetzt Gas lasse filtert dieser Analstöpsel alle unangenehmen Gerüche und sendet dazu noch farbige und schillernde Seifenblasen aus. Vermarkten kann ich das aber sicher nicht.



27.07.2005



Als ich heute einen Joghurt essen wollte griff ich in den Besteckkasten und habe versehentlich eine kleine Gabel herausgeholt. Hab ich sofort fast gemerkt, aber bevor ich noch mal in die Küche gegangen bin, hab ich lieber in meinem Entwicklungsbüro einen Knopf auf den Gabelstiel gesetzt ein Schubfach eingebaut und anderes PiPaPo. Nun hab ich auch alle anderen Bestecke umgebaut. Ein Löffel wird jetzt auf Knopfdruck zum Messer oder zur Gabel. Jetzt kann ich mich vergreifen wie ich will.



28.07.2005



Aufs Konto geguckt. Zwei Stunden später noch einmal. Dann bin ich vor meinem Zubettgehen noch mal schnell zur Bank und hab mir Auszüge geholt.



29.07.2005



Nach dem gestrigen Geldguckeskapaden habe ich den Bankcomputer angezapft und meinen Toilettendrucker auf meine Auszüge programmiert. Nun brauch ich nur noch aufs WC gehen wenn ich wissen will wie es so um die Finanzen steht. Es sieht scheiße aus.



30.07.2005



In der Post eine Anfrage der Scherzartikelindustrie. Nach der Babypuppe die einen immerwährenden Herzstillstand simuliert möchten sie nun eine neue Idee von mir. Bei dieser Puppe hatte ich einfach kein künstliches Herz eingebaut. So leicht wird es dieses Mal nicht. Dafür gibt es aber gut Geld.



31.07.2005



Fotos von meinem Spiegelbild gemacht. Das ist sehr nützlich. Die Digicam blendet Uhrzeit und Datum automatisch ein. Einmal im Monat stelle ich diese Bilder ins Internet. Auf eine Seite, die ich schon für 20 000 Jahre im Voraus bezahlt habe. So können etwaige Zeitreisende sich jederzeit in mein Bad schalten und mit mir einen gemütlichen Plausch halten.
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Wäre ja blöd, wenn sie nicht wüssten wo ich bin und so auf den Zufall hoffen müssten. Das ich das Foto mit reinstelle, Ort und Raumkoordinaten würden ja genügen, soll den Reisenden zeigen wie ich gerade so drauf bin.

Wenn ich darauf lächele dann fotografiere ich meist einen ankommenden Zeitreisenden im Hintergrund gleich mit. Dann landet er mit im Internet, andere Reisende sehen ihre Zeitreisenkumpels und klinken sich dann gleich mit in die Zeit. Manchmal feiere ich tagelang im Bad durch.

Heute Nacht hatte ich eine Idee für einen Scherzartikel. Leider hab ich sie wieder vergessen.



01.08.2005



Heureka. Ich hab’s. Sonst brauch ich nie so lange , aber ein Scherzartikel ist ja auch eine sehr komplizierte Sache. Da kann man nicht einfach aufs Geradwohl etwas erfinden. Es muss ein witziges verstohlenes Ding sein. Wie es mir eingefallen ist weiß ich nicht mehr.

Auf jeden Fall hab ich ein weiches blaues Handtuch im Kopf. Natürlich nicht irgendeines. Es ist so konzipiert, dass es am Körper abfärbt. Das heißt, dass man sich nach dem Abtrocknen gleich noch einmal waschen kann und muss.

Die Idee kann man auch gleichzeitig dann noch an die Kosmetikindustrie verkaufen. Ein Handtuch dass Selbstbräuner hinterlässt.

Zwei Briefe aufgesetzt.



02.08.2005



Bevor das Telefon heute geklingelt hat, hatte ich es irgendwie im Gefühl, dass es gleich klingelt. Vorahnung nennt man das. Kleine Hellseherfitzel die spontan mal funktionieren und ansonsten brach liegen. Hab dann gleich ein paar Denkfreunde angerufen, die komischerweise auch vorher wussten dass das Telefon gleich klingeln wird.

Ich hingegen wusste sogar vorher, bei wem es klingeln wird und wer der Anrufer ist.

In diese Richtung muss geforscht werden. Da waren wir uns alle einig und meine erste Erfindung dazu ist ein kleiner Spruch: „Es gibt mehr in und zwischen den Köpfen“.
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