Arianus: Between the TimeStreams (Prolog)   17

Romane/Serien · Fantastisches

Von:    Kerstin Lara Winter      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 30. Dezember 2004
Bei Webstories eingestellt: 30. Dezember 2004
Anzahl gesehen: 2331
Seiten: 5

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Ich werde diesen Prolog nochmal überabeiten,aber über Tips freu ich mich natürlich





Prolog:

Re` arma Tige



Das Volk vor all den zahllosen anderen, so alt sogar, dass es sich keinen Namen gab und doch auf Grund seiner ehrwürdigen Weisheit in Erzählungen und Aufzeichnungen weiterleben wird, beschloss einst in Worte zu fassen wie alles seinen Anfang nahm.

Die immer existierende Unendlichkeit, eine unbändige einzigartige Macht, vollkommen, unbeschreibbar und rätselhaft, dies beschreibt ihrer Meinung nach vielleicht annähernd den einen allmächtigen Schöpfer. Und das erste was er schuf war etwas dass man kaum in Worte fassen kann, nein- es war im Grunde genommen nicht einmal etwas - es war die unergründliche Leere, das unendliche Nichts.

Erst als er dem Unbeschreibbaren eine unvorstellbare Energie hinzufügte erhielt es überhaupt eine Art Form- die Materie, die wir als Ursprung jeglichen organischen und anorganischen Daseins kennen.

Tausende von Jahren vergingen bis er diese Basis des Seins perfektionierte. Er formte aus Feuer, Gas und Staub riesige Kugeln. Die er hoch hinauf in die Schwärze blies wo ihre Energie als erstes Licht bezeichnet werden sollte, man nannte sie Sterne.

Viel später erst ließ er einige dieser Himmelsköroper erkalten, die ständig rumorende Magma in ihrem inneren wurde von einer steinernen Kruste gebändigt, ihr strahlendes Licht zu einem sanften Schimmern, Planeten und Monde sollte man sie taufen.

Einige dieser Himmelskörper überstanden diese Umwandlung jedoch nicht dauerhaft, die niemals ruhende Glut in ihnen ließ sich nicht zurückzwingen und so zersprengten sie sich innerlich, die Trümmerteile wurden als Meteoriten bezeichnet.

Zur Vervollständigung fehlte nun nur noch eines, das wichtigste von allen, die Grundlage der Existenz, heute unter dem schlichten Begriff: Leben bekannt.

Vorläufig in Form von Mikroorganismen, die sich jedoch immer weiter entwickelten, bis aus ihnen verschiedene Gattungen hervorkamen, die sich später, wenn sie den Begriff Namen zu deuten wussten größten Teils als verschieden benannte Völker bezeichnen würden.

Um diesen Wesen Anerkennung zu zeigen schenkte der Schöpfer ihnen einen individuellen Charakter, die Fähigkeit selbst Entscheidungen zu treffen und zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, den Geist der sie von allen früheren Lebensformen unterscheiden sollte: die Seele.
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Als er schließlich beschloss die Zeit zu erfinden, teilte er ihr, zwei verschiedene Abschnitte zu:

Die Gammawelten, die jüngsten Planeten von denen viele nur wenige Millionen Jahre alt waren. Sie beherbergten noch nicht vollständig entwickelte Lebewesen, die gerade einmal etwas Ähnliches wie ein Gehirn besaßen und noch sehr viele Lebenserfahrungen benötigten um ihre Evolution auf einen höheren Stand zu führen.

Und die Alphawelten, bewohnt von Völkern, die schon seit Anbeginn der Zeit existierten. Sie hatten die Grenzen ihrer Denkfähigkeit längst überwunden und im Laufe der Zeit die außergewöhnlichsten Kenntnisse und Fähigkeiten erworben.

Zu diesen Welten zählten auch drei Planeten die unterschiedlicher nicht sein konnten und doch schon bald durch einen bösen Scherz des Schicksals miteinander verbunden sein sollten: Glutonia, Erilon und Nordo.

Jetzt bleibt nur noch die Frage offen wie es zu dieser Verbindung kam und hier folgt die Erklärung:

Vor mehr als 9000 Jahren streifte ein Meteorit von der Größe Mallorcas die in einer ungewöhnlichen Konstellation stehenden Himmelskörper. Sie wurden aus ihren Umlaufbahnen geschleudert und prallten mit rasender Geschwindigkeit in ein Zeitloch, einem Riss zwischen dem Alpha und dem Gamma Universum, dessen Anziehungskraft noch um ein Vielfaches stärker war als die des schwarzen Loches, er gab nichts wieder frei was er einmal verschlungen hatte.

So steckten die drei Planeten zwischen Vergangenheit und Zukunft fest.

Die Zeitströme der jungen Planeten von der einen und die der alten von der anderen Seite, übten einen enormen Druck auf die Oberflächen aus, natürlich konnten diese ihm nicht sehr lange Stand halten. Nach und nach begannen sie zu zerreißen und splitterten in Form von winzigen Scherben ab. Doch dank der starken Anziehungskraft der Planeten wurden sie nicht völlig zerstört. Nach dem sich die inneren Kerne vereinigt hatten, bildeten sie zusammen eine neue Hülle. Die Geburt eines außergewöhnlichen Himmelskörpers war vollendet.
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Die Sonnen waren jedoch von der Verschmelzung ausgenommen, so hatte der junge Planet gleich drei von ihnen.

Die Bewohner der drei Planeten konnten das unglaubliche Alter von bis zu zehntausend Jahren erreichen. So bald sie mit zwanzig Jahren zu den Erwachsenen zählten zog sich der Alterungsprozess nach innen zurück, so konnte man ihnen ihr wahres Alter oft nicht ansehen.

Vom äußeren Erscheinungsbild her unterschieden sie sich nur durch wenige Merkmale von uns Menschen. Ihre Augen waren groß und regentropfenförmig mit roten Puppillen. Ihre Haut war so strahlend hell dass sie aus purer Energie zu bestehen schien, ein auffälliges sonnenförmiges Merkmal zeichnete ihre Stirn, Federn zierten ihre Häupter statt Haare.

Untereinander kommunizierten sie mit derselben Sprache und unterschieden sich nur durch die Farbe der Sonne auf ihrer Stirn. Die Geschlechter konnte man ebenso wie bei uns Menschen auseinander halten.

Die Glutonier, die Nord und die Erilaner gaben ihrer neuen Heimat den Namen: Arianus, dies bedeutete in ihrer Sprache: „Planet zwischen den Zeitströmen“, sich selbst nannten sie Arianer.

Sie mochten sich nicht gut genug, als dass man sie hätte als Freunde bezeichnen können, doch sie hassten sich auch nicht abgrundtief, so konnte man sie auch nicht als verfeindet bezeichnen, mochte man ihr Verhältnis zueinander erklären, würde man wohl auf folgenden Endschluss kommen: Auf Grund mangelnder Kenntnis ihrer Nachbarn entwickelten sich Vorurteile und unangenehme Gerüchte, die zu einem schlechten Verhältnis zueinander und zu Distanzierung führte.

Es war nicht leicht für sie und sie lernten erst spät zu akzeptieren, dass sie von nun an nicht mehr drei Völker waren, sondern eines. Einige Zeit verging, bis sie sich dazu durchrangen gegenseitige Forschungen zu unternehmen um mehr über ihre verschiedenen Lebensgewohnheiten und Kulturen zu erfahren und die vielen Missverständnisse beiseite zu räumen. Sie erkannten, obgleich es ihnen schwer viel dies zuzugeben, dass sie sich alle ein falsches Bild gemacht hatten, ihr Leben veränderte sich von Grund auf. Sie wurden Verbündete und schlossen sich wissenschaftlich und technisch zusammen, so konnten auch bald kurzfristige Besuche untereinander ermöglicht werden. Alles in einem begannen sie ein friedliches Miteinander zu führen und ihr Alltag verlief wieder in gewohnten Bahnen.
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Dies sollte auch für lange Zeit so bleiben bis sich das Schicksal dazu entschloss ihnen einen heftigen, alles verändernden Schlag zu verpassen:

Im Gegensatz zur Erde war Arianus ein stillstehender Planet, doch die Sonnen kreisten um Glutonia, Erilon und Nordo, wie sie es schon seit vielen Millionen Jahren getan hatten. Sie waren der Hauptfaktor für das Klima, welches auf den drei Seiten herrschte und somit mit verantwortlich für das Unglück.

Aus den tiefen des Alls kehrte an einem unglückseligen Tag, der Meteorit welcher Arianus Geburt einst ermöglichte zurück, doch diesmal nicht um zu erschaffen. Er streifte die dicht nebeneinander liegenden Sonnen des zyklopischen Planeten und verschob sie um einige Meter. Jede von ihnen sendete nun ihre Strahlen auf die falsche Seite hinab.

Dies hatte zur Folge dass die klimatischen Verhältnisse völlig aus dem Gleichgewicht gerieten, die unterschiedlichen Seiten hatten das Klima ihrer jeweiligen Nachbarhälfte angenommen. Alle Bewohner die nicht rechtzeitig auf einen der umliegenden Planeten fliehen konnten waren dem sicheren Tod Preis gegeben.

Dieses Schreckensereignis wurde daher „Re` arma Tige“ (Todbringender Tausch)genannt.

Durch Nachforschungen stellten die wenigen Arianer, die sich Jahrhunderte später entschlossen auf ihren Planeten zurückzukehren mit Entsetzen fest das „Re` arma Tige“ die Oberfläche ihres Heimatplaneten schwer beschädigt hatte - und das war nicht einmal dass schlimmste: In weiteren fünftausend Jahren würde sich die Katastrophe wiederholen, den genau dann würde „Tin Ari Megro“ (Schaffer und Zerstörer) zurückkehren.

Sie suchten mit allen Mitteln und Wegen, die ihnen zur Verfügung standen einen Weg um den Meteoriten aufzuhalten. Es gelang ihnen eine Sonde ins All zu schießen, die der Umlaufbahn „Tin Ari Megros“ mit einer unglaublichen Geschwindigkeit folgte. Als sie den Koloss schließlich erreichte sendete das unbemannte Raumschiff den Forschern Bilder. So konnten diese dann seine Größe, den Umfang und die Geschwindigkeit mit der sich der Meteorit bewegte feststellen. Des Weiteren wurden auch die verschiedenen Gesteinsschichten und die Beschaffenheit der Oberfläche erforscht.

Doch leider erkannten die Forscher dass er zu groß war als dass sie ihn von seiner Umlaufbahn ablenken könnten und zu massiv um ihn zu sprengen.
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Sie wollten ihre Forschungen nicht niederlegen, suchten Jahre lang nach einer Schwachstelle, doch so sehr sie sich bemühten, fanden sie doch nicht einmal einen Riss oder eine spröde Stelle im Gestein.

Um nicht für eine so lange Zeit in Furcht leben zu müssen sahen sie sich schließlich zur Aufgabe gezwungen und versuchten die Erinnerung an die erste Katastrophe und die Angst vor der zweiten zu verdrängen und für die restliche Zeit, die ihnen noch bleiben sollte aus ihren Köpfen zu verbannen.

Dies gelang ihnen auch recht gut, bis etliche Generationen später einige nordirische Wachposten, die Tag und Nacht mit ihren Teleskopen das All beobachteten um angreifende Schiffe rechtzeitig ausfindig zu machen und unwillkommene Besucher fern zu halten, den Unglückbringenden „Tin Ari Megro“ sichteten. Die Männer vermuteten, dass der Meteorit keine Bedrohung für Arianus darstellen würde, doch ein tief liegendes, kaum spürbares Unbehagen veranlasste sie dazu sich zur Vorsicht per Computer mit den Oberhäuptern des Planeten in Verbindung zu setzten...
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Punktestand der Geschichte:   17
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Kommentare zur Story:

  Mir gefällt dieser Anfang so gut, daß ich sehr gespannt auf die nächsten Kapitel bin. Wenn's in dem Stil weitergeht, wird's für mich eine gute Story. Bitte weiter schreiben...  
Heidi  -  31.12.04 14:22

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Lisa" zu "Endlich aufgewacht..."

Ich habe keine Probleme damit, den Text zu verstehen. Mir gefällt er gut, denn wenn man aufwacht, ist das immer etwas Positives. Gruß Lisa

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