Erotisches · Kurzgeschichten

Von:    Zannalee      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 23. Dezember 2004
Bei Webstories eingestellt: 23. Dezember 2004
Anzahl gesehen: 2805
Seiten: 2

BeautifulExperience: Danke für das Sample aus "The Manhattan Diaries"





Euer Schlafzimmer war in das Licht von gut einem Dutzend Kerzen getaucht, und das leichte Flackern ließ meine Haut aussehen wie Gold.

Obwohl es angenehm warm war, stellten sich meine Brustwarzen bereits auf, als ich das Zimmer betrat: das berauschend-sinnliche Aroma der Duftlampe, die leise Musik und die unverkennbare Stimme ("Turn the lights off, strike a candle. No one I've ever, knows how 2 handle my body..") schufen gemeinsam mit dem Lichterspiel die Atmosphäre eines Tempels, und während du mich wie ein Engel angelächelt und auf die Stirn geküßt hast, verband mir der Teufel die Augen und küßte mich sanft in den Nacken.

Die Fesselung ging behutsam vonstatten, nichts tat mir weh, und das Festzurren der Handgelenke war wie ein Streicheln; das Anbinden der Fußgelenke wurde von zarten Küssen auf die Knöchel und eurem lustvollen, leisen Lachen begleitet.

Doch um mich war vollkommene Dunkelheit, durch die Augenbinde konnte ich nicht den leichtesten Schimmer von Kerzenlicht sehen, und auf einmal kam mir etwas aus den Diaries in den Sinn:



* Ich bemerkte den Asiaten erst, als er mich ansprach. Er war wie ein Schatten, und er wurde erst mit seiner Bewegung lebendig. Ich war so in Gedanken, dass ich erschrak.

Er lächelte und wiederholte, was er gesagt hatte, doch ich verstand kein Wort. Er zeigte auf eine rote Tür und deutete mir an, hineinzugehen, und obwohl mir mit einem Mal bewußt wurde, dass ich keine Laute von der Straße mehr hören und mich nicht einmal mehr erinnern konnte, warum ich diesen Laden betreten hatte, ging ich mit dem alten Asiaten, der mich sanft an der Schulter berührte, immer noch lächelte und in hypnotischem Singsang auf mich einredete, auf die Tür zu. *



"Ruhig, bleib ruhig!" hörte ich seine Stimme leise an meinem Ohr, hypnotisch flüsternd, der Musik angepaßt ("2 night we video. No one will ever know. We'll erase the naughty bits. I'll show my.... if U show your..."), beinahe im Einklang mit diesem unglaublich schönen Gesang. "Stell dir das Licht vor, dann kannst du es sehen."

Da sah ich es durch die Augenbinde, denn es war nirgendwo als in meiner Seele, und während ich mir bewußt machte, dass ich nackt mit gespreizten Beinen auf ihrem Bett lag und mich kaum rühren konnte, verlor sich der warme Hauch seines Atems an meinem Ohr, und dann war ich allein.
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Als ich die Küsse und die sanften Bisse spürte, wußte ich nicht, ob mich ein Engel oder der Teufel in Versuchung führen wollte. Doch vielleicht hatten sich in dieser Nacht Himmel und Hölle zusammen getan, um mir unendliche Lust zu bereiten.





(*...* Sample aus "The Manhattan Diaries" von BeautifulExperience)
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Kommentare zur Story:

  sehr nett...  
HijaDelSol  -  03.03.05 19:23

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Kommentar von "Kleine Meerjungfrau" zu "Bah, Ekelattacke"

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