Amüsantes/Satirisches · Experimentelles

Von:    Tinëath      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 26. November 2004
Bei Webstories eingestellt: 26. November 2004
Anzahl gesehen: 1926
Seiten: 2

Es war ein Samstag, ein mehr oder weniger gewöhnlicher Samstag, an dem Stefan Repke aus der Tür trat. Der Tag war heiß im Gegensatz zu den 27 vorangegangen Samstagen in diesem Jahr. Dieser Umstand war es auch, der seine Aufmerksamkeit, als er das Haus verließ, auf die toten Katze vor seiner Tür lenkte, bevor er drauftrat. Die Katze, die sich zur letzten Ruhe häuslich auf seiner Fußmatte niedergelassen hatte, überraschte ihn weniger. „Das war wohl ihr neuntes Leben“ dachte er so in seinen noch müden Schädel hinein und ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Seit einiger Zeit stellte er mit Besorgnis fest, daß er öfters als es im lieb war über seine eigenen Witze lachte.

Zwar wäre es angebracht an dieser Stelle eher den Grund dafür, weshalb ihn die Katze nicht sonderlich überraschte zu erwähnen, als über sein Gemütsleben zu berichten, allerdings würde der Handlung dadurch ein wertvolles Spannungselement abhanden kommen.

In seinem morgentlichen Muffel taufte er das tote Tier feierlich auf den Namen Chappi – was wiederum ein schwaches Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen ließ - bevor er den Kadaver (weniger feierlich) von dem Kehrblech in die Restmülltonne* rutschen ließ.

Zu allem Überfluß war die Tageszeitung, bei dem Versuch des Zeitungsjungen, eben diese in den Briefkastenschlitz zu zwängen, stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Es ärgerte ihn. Das Lächeln war verschwunden. Er wünschte sich einmal mehr einen Hund zu haben der diesem unverschämten Bengel die Beine ebenso zerfleddern würde. Dieser Gedanke brachte auch das schon fast manische Lächeln in sein Gesicht zurück.

Er ging hinein, und sah aus seinem Fenster. Sofort bemerkte er, daß der Tag schon deutlich vorangeschritten war. Dazu brauchte er keine Uhr. Schon seit er in dieser Wohnung lebte reichte der Blick aus dem Fenster, der den Blick freigab auf einen Spielplatz. Dort hatten emsige Mütter schon körbeweise Kinder ausgekippt, die nun schreiend und dreckverschmiert durch den Sand krabbelten. Er dachte wieder an einen Hund, seine Vorstellung diesbezüglich wurde konkreter, er sollte GROß sein! Es war sicherlich schon vierzehn Uhr, obschon es für die Handlung keinerlei Bedeutung hat.





* Falls der Roman in eine andere Sprache übersetzt werden sollte, so sollte dieses Wort von einer Übersetzung ausgenommen werden.
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Nicht daß es unmöglich wäre, allerdings soll somit bei dem Leser ein Interesse an der deutschen Sprache und Alltagskultur geweckt werden. (Anm. des Verf.) Dies gilt im übrigen auch für die Fußnote.
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Kommentare zur Story:

  Wer soll denn aus diesen Schachtelsätzen klug werden? Oder: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht.

Also, ganz ehrlich: Mir gefällt die Sprache nicht. Und ich verstehe auch nicht, warum man so viele Sätze benötigt, um zu erzählen, dass man an einem heißen Samstag um vierzehn Uhr auf eine tote Katze getreten ist.  
   Michael Kuss  -  02.04.13 22:18

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  die sprache gefällt mir  
jaana  -  02.12.04 19:36

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Interessante Kommentare

Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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