Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Irmgard Schöndorf Welch      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 15. Oktober 2004
Bei Webstories eingestellt: 15. Oktober 2004
Anzahl gesehen: 2357
Seiten: < 1

*







ODE AN DIE WÄLDER



bitte geht nicht ihr Tannen

ihr hoch ragenden Buchen

und Eichen

gewohnte Begleiter durch alle die fetten

und mageren Jahre der Menschheit



bleibt bei uns auch jetzt





Blitze

Orkane

wechselnde Wetter

habt ihr ertragen

in gelassener Ruhe

Millennien lang





waren die Zeiten auch schlecht

tobten Seuchen und Kriege

so standet ihr sicher



ihr nährtet die Herzen

der Generationen

mit Lebenskraft



Im Rauschen des mächtigen Blattwerks

ist Hilfe für kränkliche Lungen

verwundete Seelen



weg-müde Wanderer labt ihr

an Hochsommertagen

mit eurer Kronen schattiger Kühle





im heiter gedämpften Zwielicht

seid ihr der Liebenden Spielplatz

seit je her





Bäume



Anker

und fester Halt allen Lebens

tief im Erdreich verwurzelt

reichen die Wipfel

in größere Sphären

und näher zum Licht



aber so hoch Ihr auch wachset

so stark Ihr auch werdet

bleibt Ihr doch verletzbar

wie Kinder

nicht gemacht

den chemischen Giften zu trotzen



Damit Natur euch erhalte

beugt

euch nicht

und

setzt nicht auf Rettung

durch Menschenhand



ruft uralte mystische Mächte

und eigene Kräfte

ruft alle Geister

der Schöpfung

zum Schutz euch herbei



ihr müsst überleben



denn geht ihr

stirbt mit euch

die Welt!





*













Copyright Irmgard Schöndorf Welch 1999

bearbeitet am 03.
Seite 1 von 2       
05.2005



*
Seite 2 von 2       
Punktestand der Geschichte:   294
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  Danke Sigmund

für Deinen Kommentar. Ja das Gedicht liegt mir sehr am Herzen. Wo Menschen nichts mehr für die Wälder tun, hilft sich die Natur vielleicht selbst.

Liebe Grüße  
Inulove  -  07.01.05 21:34

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Das Gedicht ist fantastisch! Du sprichst ein äußerst wichtiges Problem an und sagst, was gesagt werden muss. Und wie du es sagst, großartig! Genauso müssen Gedichte meiner Meinung nach sein.

"Es streben die Wipfel zu größeren Sphären"
- Ich wünschte, ich könnte so schreiben!  
Sigmund Huemer  -  07.01.05 20:35

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Lisa" zu "Endlich aufgewacht..."

Ich habe keine Probleme damit, den Text zu verstehen. Mir gefällt er gut, denn wenn man aufwacht, ist das immer etwas Positives. Gruß Lisa

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "Harald Schmiede" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 09"

Packend und lebendig geschrieben. Geschehnisse als ob das alles wirklich passiert wäre. Tolle Story.

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Tlonk" im Thread "Winterrubrik"

auch von mir. Bleibt gesund und munter und wer es nicht ist, werdet es. Macht diesen schönen Feiertag zu etwas Besonderem. Ihr habt es in der Hand. Euer Tlonk

Zum Beitrag