Romane/Serien · Fantastisches

Von:    Sandra salzhering      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 22. Juni 2004
Bei Webstories eingestellt: 22. Juni 2004
Anzahl gesehen: 2533
Seiten: 3

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Möchtet Ihr Euch von mir entführen lassen?



Dann lade ich Euch ein, mir in eine Zeit zu folgen, in der es härter und rauer zuging als wir es heute kennen...



Lasst Euch von mir eine Welt zeigen, in der Ihr Wesen entdecken werdet, die Euch das Fürchten lehren, die Euch zu Tränen rühren oder auch herzhaft auflachen lassen... und dessen Schicksal Ihr voller Spannung und Neugier verfolgen werdet...



Dennoch sind ein paar Worte der Warnung an dieser Stelle angebracht... Ihr werdet konfrontiert mit Blut, Sex, Gewalt und auch dem Tod! Bitte seid Euch dessen stets bewusst!



Daher stufe ich diese Geschichte vorsichtshalber als FSK 18 ein.



Auch ist diese Story nicht beendet, d.h. ich schreibe zur Zeit daran und werde sie in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen um weitere Kapitel wachsen lassen...



Und nun lade ich Euch ein, mit mir in die fantastische Welt von ***Lamia*** einzutauchen...



Ich wünsche Euch ein... zauberhaftes Vergnügen



salzhering





--------- ***Lamia*** ~ Prolog ---------





Ein verzerrter Schrei durchbrach die Stille der Nacht.



Nahezu unmenschlich...



Ein Laut, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ... Man sollte meinen, dass sich kein Mensch je in die Nähe der Quelle dieses unmenschlichen Geräusches wagen würde.



Und doch war eine in Lumpen gekleidete Alte über die Frau gebeugt, die diese furchtbaren Schreie ausstieß. Laslea lag auf einer Decke, die man ihr auf dem morastigen Boden ausgebreitet hatte.



Ihr mächtiger Bauch zeugte davon, dass die Niederkunft kurz bevorstand. Den Kopf gegen einen Baumstumpf gelehnt kämpfte sie gegen den in immer kürzeren Abständen wiederkehrenden Schmerz.



Sie krallte ihre langen roten Nägel in die Hand ihres Gemahls, der mit wachsamem Blick neben ihr hockte. Blut quoll hervor... er schien es nicht zu bemerken... Sein Blick war in die Ferne gerichtet.



Sie befanden sich in einer ausweglosen Situation.



Völlig ungeschützt inmitten dieser Wildnis würde seine Frau sein erstes Kind gebären.
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Fernab der Heimat... und ihre Jäger waren ihnen dicht auf den Fersen. Mithilfe der Büsche und Sträucher würden sie sich unbemerkt heranschleichen können. Sie könnten jeden Augenblick hinter einer der alten Eichen hervortreten.



Und Morut würde nicht in der Lage sein, seine Frau vor ihnen zu beschützen.

Es waren einfach zu viele.



Sein Blick schwenkte zum Mond. Er war voll und hing tief in dieser schicksalsschweren Nacht... Aber auch er würde bald untergehen... sie verlassen...



Dann war es plötzlich so weit. Die junge Frau schrie noch lauter.. noch verzweifelter als zuvor. Ihr Gesicht war gerötet... ganz verzerrt... Ihr Körper bog und wand sich unter diesen grauenhaften Schmerzen... Ihre Augen... sie glühten wie heiße Kohlen in der Nacht.



Diese furchtbaren Schmerzen ließen ihr ansonsten so bezauberndes Antlitz wie das einer furchtbaren Bestie erscheinen...



Ihre Amme half ihr so gut sie konnte. Doch trotz ihrer langjährigen Erfahrung hatte die Alte noch nie eine derartige Geburt erlebt.............



Niemand vermochte Laslea diese unmenschlichen Schmerzen zu nehmen.



Plötzlich... ein weiteres Geräusch... es gehörte nicht hierher... Und wieder! Ein Knacken. Jemand war auf einen trockenen Ast getreten.



Behutsam schob Morut die Hand seiner Frau beiseite. Lange blutige Striemen auf seiner. Sie hatte ihn verletzt. Er achtete nicht darauf.



Ihre Jäger... Sie waren da. Wussten sehr genau, dass die drei ungeschützt waren. Nur deswegen hatten sie sie diesmal weitergejagt. Sie wussten, dass sie dieses Mal siegen würden.



Morut stand auf. Sah sich um. Trotz oder gerade weil es so dunkel war, konnte er sie sofort entdecken.



Zwei Männer. Sie schlichen sich heran. Und sie waren bewaffnet. Weiter hinten konnte er weitere, sich bewegende Schatten ausmachen.



„Schnell Weib! Sie kommen!“ Wieder schrie Laslea auf. Man konnte ihren Kampf, ihren Schmerz in ihrem Gesicht ablesen. Moruts Nerven waren bis aufs Äußerste gespannt.



Er würde seine Frau beschützen.
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.. wenn nötig, bis zu seinem Tode.



Doch dann endlich... wie es schien, nach einer kleinen Ewigkeit... war es endlich geschehen... Die Amme nahm das Neugeborene auf. Sofort schrie es los.



Laslea ließ sich kraftlos zurücksinken. Lehnte sich gegen ihren Baumstumpf. Doch die Qualen hatten kein Ende. Die Fremden waren zu nah. Die erschöpfte Frau hatte weder die Kraft zu fliehen, noch zu kämpfen.



Behutsam wickelte die Amme das Neugeborene in wärmende Tücher... reichte ihrem Herrn das kleine Bündel...



Der junge Vater nahm sein Kind schützend unter seinen dunklen schweren Umhang. Langsam kniete er nieder. Zeigte seiner Frau das Kind. Sie lag erschöpft, aber nun endlich erlöst auf der Decke. Ein Strahlen erhellte ihr Gesicht, als sie ihre Tochter zum ersten Mal sah.



Morut beugte sich zu ihr. Küsste sie auf die Stirn.



Die junge Mutter setzte sie sich ein wenig auf und flüsterte: „Mein Liebster. Du musst fliehen. Uns beide kannst Du nicht schützen.“ Trotz ihrer schwindenden Kräfte war Lasleas Blick klar und unnachgiebig: „Rette unsere Tochter.“



Ihr Gemahl richtete sich auf... blickte in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Es waren inzwischen mehr als zehn Männer. Sein Gesicht versteinerte sich. Er sah seine Frau ein letztes Mal mit schmerzerfülltem Gesicht an...



Mit wehendem Umhang drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit des Waldes...



Er sah sich nur ein einziges Mal um.



Als der Todesschrei seiner Frau durch den Wald hallte.



---------- t.c.b. ----------



salzi
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Punktestand der Geschichte:   198
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Kommentare zur Story:

  Sie krallte ihre roten Nägel...
Gag es damals schon Nagellack ?
Aber sonst gut geschrieben.  
Freddi  -  26.06.05 23:45

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Es fängt schon mal spannend und vielversprechend an! Dummerweise hab ich den Einstieg später gemacht, weil ich ja eine Empfehlung bekommen hab, aber andererseits...

(weiter schreib ich dort, wofür ich die Empfehlung bekommen hab :-)!)  
Sabrina Andres  -  31.12.04 18:49

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Gefaellt mir sehr gut, salzi.
Die Atmosphaere hast du sehr gut "gemalt", da schliesse ich mich der Meinung von Ingo von an, aber mir gefaellt noch besser, wie du den innerlichen Konflikt von Morut dargestellt hast. Sehr vielversprechender Anfang, ich bin gespannt wie es weitergeht. Du hast wirklich Potential.  
Damien  -  10.10.04 01:45

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Sehr atmosphärisch! Bin gespannt, wie es weitergeht...

Gruss  
Ingo Gärtner  -  10.07.04 17:56

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Dieser Anfang macht sehr neugierig und Lust auf mehr. Die vielen Absätze wirken zwar etwas irritierend, aber das wirkt sich nicht auf die Geschichte aus.  
Metevelis  -  28.06.04 13:09

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Kleine Meerjungfrau" zu "Bah, Ekelattacke"

Muahhhh, bah, widerlich, ekelhaft... Wie kommt man denn auf soetwas?? Da hast du dich aber geekelt an dem Tag, oder? Und du steckst die anderen damit an. Auch wenn der Inhalt fies ist, ein gelungener ...

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