Übers Träumen nachgedacht (Teil 1)   26

Romane/Serien · Fantastisches

Von:    Soleijan      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 21. Juni 2004
Bei Webstories eingestellt: 21. Juni 2004
Anzahl gesehen: 1956
Seiten: 2

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Wann werde ich nicht mehr Kind sein? frage ich mich in einer Welt der Erwachsenen. Alles was ich bis dato als definierend für ein Dasein als erwachsenes Kind gelten ließ, war Vernunft und vor allem das Bewusstsein, im Speziellen über die eigene Sterblichkeit und die Vergänglichkeit im Allgemeinen. Erfahren zu müssen, dass jemand Nahestehender ?im Himmel? sein soll ist Torhüter eines neuen Tempels von Bewusstsein, welcher wie so oft mehr Fragen aufwirft, als beantwortet. In dieser ungewohnten neuen Umgebung praktische, gangbare Wege zu finden, dem erstrebten Ziel näher zu kommen ist kein leichtes, weil eben ungewohnt und deshalb oft nicht mit der unerträglichen Leichtigkeit des Nicht-Mehr-Seins durchzuführen. Aber so schwer kann es nun auch nicht sein. Wie finden sich Kinder in einer Umgebung zurecht, die sie nicht kannten; ihren Platz in einer Gesellschaft, die ihrer Natur nur noch in ihren Ansätzen entspricht; ihre Antwort auf die ewigen Fragen, in Religionen enger Strickmuster; ihre Befriedigung von Sehnsucht, Leidenschaft und Harmonie durch ein stilisiertes und ausgemerztes Wort Liebe und eine Scheidungsrate von mehr als die Hälfte?...



Auffälligstes Merkmal an Unterschied ist wohl die ungetrübte Neugierde, die sich keiner Sitte oder Ordnung einer Pseudo- Moralshow, die mehr einem Gitterstabkomplex als einem Maßstab gleicht, unterwirft; und die sprichwörtliche kindliche Naivität, deren Bild der Dinge kein scheinbar fertiges, zurechtgerücktes, schubladisiertes ist und so Offenheit und Aufmerksamkeit erst ermöglicht. Durch die jahrelange Konditionierung erwachsener, gesellschaftlicher Werte wird erst ein Weltbild geschaffen, welches das Leben und die Tatsachen in ein vernunftbetontes, realistisches Ordnungssystem packt um jede Falte der Lebensvielfalt zu glätten, damit der Überblick gewahrt werden kann. Überraschungen sind unerwünscht.



Dann hören die Menschen auf zu träumen ? im übertragenen Sinn, sowie wortwörtlich. Heute Nacht träumte ich von Gewohnheit und Wahrheit als zwei Wegen, die nicht vereinbar zu sein schienen. Wer träumt heute noch und sucht dann am Tage die Antworten auf jene Fragen, die man sich nur in dieser unbewussten Traumwelt zu stellen wagt? Wer steht morgens auf und erzählt seinen Lieben die Abenteuer der Nacht? Wer schätzt den Schlaf als spannende, ereignisreiche Zeit und nicht als notwendiges Übel zwischen Nightlife, Sex und sich-in-die-Arbeit-schicken? So viele Seiten Papier werden als Tagebücher verwendet aber auch verschwendet, schon mal die Idee gehabt ein Traumtagebuch zu schreiben?



Alles was ich hier veröffentliche sind Trauminspirationen.
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Ich hab einige Reviews, interessante Essays und wissenschaftliche Arbeiten in petto aber das hier ist eine Spielwiese. Ich hoffe hier einerseits eine Plattform für solch freie verrückte Texte zu finden aber andererseits suche ich auch den Austausch. Mein spezielles Interesse gilt Träumen. Wenn sich also jemand damit befasst oder schon was geschrieben hat dazu, bitte ich um die Info.



Sich selbst und seine Träume zu beeinflussen ist eine Sache doch in Träumen mit Anderen zu tun zu haben, die sich selbst beeinflussen und deine Träume mitprägen, ihnen jedoch nicht entspringen, ist ganz was anderes. Kein Erwachsener (der vernünftig ? bewussten Definition entsprechend) wird je dort zu sein vermögen ? auf der anderen Seite. In der Welt aller Möglichkeiten des Willens.
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Punktestand der Geschichte:   26
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Kommentare zur Story:

  ich glaube du hast das sehr richtig erkannt: wie viele andere auch, lebte auch ich als kind meine träume, und übertrug diese in die sogenannte wirklichkeit. heute träume ich zwar viel im leben, doch leben tu ich die realität. sehr verhängisvoll...  
eva  -  21.06.04 19:13

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Sebastian Krebs" zu "Ein Wort zum Valentinstag"

Durchaus nette Geschichte, die einen wohl wahren Kern behandelt. Fünf Punkte und ein Trullala!

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