Von Blitzlichtern und der Leidenschaft zu schnellen Autos   56

Romane/Serien · Amüsantes/Satirisches

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Erstveröffentlichung: 18. Juni 2004
Bei Webstories eingestellt: 18. Juni 2004
Anzahl gesehen: 1592
Seiten: 8

Vorweg muss ich sagen, ich kann nichts dafür. Ich bin vollkommen unschuldig! Die Leidenschaft für Autos wurde mir in die Wiege gelegt, ich bin mehr oder weniger in einer BMW-Werkstatt groß geworden und irgendwie muss mich auch die Fahrweise meines Vaters geprägt haben. Ich bin also nur das Opfer meiner Gene – es ist wie ein Zwang, den ich nicht kontrollieren kann, etwas was stärker ist, als meine Vernunft.



Die erste Szene, sie spielt in einem roten Golf 2, es muss irgendwann so im Jahre 1994 gewesen sein. Während ich mich grade über mein Überstundengeld freute (immerhin 100 DM, das war noch richtig was Wert) beschloss ich an einem unseeligen Freitag Nachmittag meinen soeben erzielten Überschuss in ein sinniges Spiel Namens „Bubble bubble“ für die Playstation 1 zu investieren. Ich war ein wenig spät Richtung Media-Markt unterwegs, musste aber dieses Spiel noch an seinem Erscheinungstag in meinen Händen halten. 25 Kilometer musste ich dafür zurücklegen, auf halber Strecke standen 2 gar merkwürdige Gestalten am Wegesrand und fuchtelten wild mit irgendwelchen Kellen vor mir rum und zwangen mich zum Anhalten. Mir war ein wenig mulmig zumute, leichte Panik kam in mir auf und man bat mich höflich, dass ich vielleicht erst mal den Motor meines Fahrzeuges ausschalten möge. Diesen Wunsch erfüllte ich noch mit Leichtigkeit und nach einigem Gewusel und Gesuche fand ich auch Fahrzeugschein und Führerschein. 50 DM knöpfe mir man damals ab und wünschte mir ein schönes Wochenende. Ich konnte es mir nicht verkneifen zu erwähnen, dass mir selbiges soeben etwas getrübt wurde, weil man mir mein halbes Überstundengeld abgeknöpft hatte. Ich erhielt einen extrem wertvollen Ratschlag, der wie folgt lautete: „Dann halten sie sich doch nächstes mal einfach an die vorgeschriebene Geschwindigkeit!“ 4 Wochen später (diesen Satz noch immer im Hinterkopf habend) fuhr ich ganz brav und sinnig von der Arbeit Heim – als ich plötzlich bemerkte, wie mein kleines Köpfchen gegen die Frontscheibe geschleudert wurde. Ein ältlicher Mann mit Hut und Brille hatte mich und mein weinrotes Auto übersehen und mir mal soeben die Vorfahrt auf hinterhältigste Weise geraubt. Wieder traten die Männer in Grün in Erscheinung. Dieses Mal hatte ich Glück, ich wurde bedauert, mir wurde nahe gelegt, mich umgehend ins nächste Krankenhaus zu begeben und der Hutträger durfte sich eine übelste Standpauke zum Thema Vorfahrt anhören.
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Ja, man hätte meinen können ich hätte dieses Mal einen richtigen Schnapper gemacht und malte mir im Traum schon aus, was ich mit den Millionen von Schmerzensgeld alles anstellen würde. Aber leider stand in dem Arztbericht nicht nur, dass ich eine schwere Gehirnerschütterung hatte, diverse Prellungen und Blutergüsse, nein – es wurde auch ziemlich sachlich festgestellt, dass seltsamerweise keine Prellmarke vom Anschnallgurt vorhanden war. Das dämpfte meine Euphorie ein klein wenig, denn wie sollte eine Prellmarke von etwas vorhanden sein, was ich nicht wirklich benutzt habe?? Ich gab mich also mit einem reumütigen Anruf des Hutträgers und der Tatsache zufrieden, dass er seinen Führerschein freiwillig abgeben wollte. Wenigstens machte ich einen solchen Gewinn, dass ich den weinroten Golf in einen E-Kadett umtauschen konnte. Es war ein gutes Auto, im Prinzip hatten wir eine wunderbare störungsfreie Zeit zusammen, mal abgesehen von diversen Vorfällen an Ampeln, wo die Männer in Grün wild gestikulierend auf mich einwirken wollten. Leider bin ich der Zeichensprache nicht mächtig und öffnete daraufhin ein ums andere Mal das Fenster, man machte mich stets höflich drauf aufmerksam, dass ich wohl aus versehen meine Nebelscheinwerfer an hatte – wie nett, ich hät das niemals bemerkt und gewiss traute man mir nicht zu, dass ich selbige nur eingeschaltet hatte, weil ich sie einfach endgeil fand. Inzwischen war mir auch die Technik vertraut, wie man von den Starrenkästen nicht geblitzt werden konnte, eine extreme Beschleunigung und bei freier linker Spur einmal kurz vor der Markierungslinie die Fahrbahnseite zu wechseln, beherrschte ich ziemlich schnell. Ja, es war eine günstige Zeit, der Sprit war noch bezahlbar und mein Kadett und ich, wir hätten ein schönes Leben gehabt, wenn nicht irgendjemand auf die Idee gekommen wäre, die Steuern für Autos ohne Katalysator drastisch zu erhöhen. Ja, ein einziger Brief trennte uns, denn ich war nicht gewillt für das fortwähren unserer Beziehung 580 DM zu zahlen. Der Kadett zog also gen Polen und ich verliebte mich in einen schwarzen Escort Endura flair. Auch wir hatten eine wunderschöne Zeit, dass erhalten von irgendwelchen unscharfen Bildern, die vorzugsweise von Vagabunden geschossen worden sind, die in irgendwelchen Autobahnböschungen lauerten, konnte mich nicht wirklich tangieren.
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Entweder ich erwiderte auf solche Schreiben, dass ich leider niemanden auf diesen Fotos erkennen konnte und mich beim besten Willen nicht dran erinnern kann, wer da wohl mein Fahrzeug gefahren hatte (man muss mir tatsächlich abgekauft haben, dass ich andere Leute mit meinem ! Auto fahren lassen würde... tzz tzz), oder ich zwang meinen Chef zu der Aussage, dass ich unmöglich um diese Zeit an dieser Stelle unterwegs gewesen sein kann, weil ich natürlich brav an meiner Arbeitsstelle saß und schufften musste. Stets waren diese Aktionen von Erfolg gekröhnt und keinerlei Zahlungen mussten wirklich getätigt werden. Mein Auto liebte meinen provokanten Fahrstil und ich fand schnell einige Leute, die Autorennen ebenfalls als das Spannenste von Welt ansahen. Als ich allerdings eines morgens vor die Haustür trat und feststellte, dass nicht nur sämtliche Autos der Strasse zerkratzt waren, sondern auch mein geliebtes schwarzes Auto einen gar albernen optischen Eindruck bot, traf ich wieder auf die freundlichen Herren von der Wache. Energischen und bösen Schrittes betrat ich das Hauptquartier des Übels und wollte die Herren zwingen die Täter dingfest zu machen, koste es was es wolle. Wieder mal wurde ich bemitleidet, man sichtete den Schaden und versicherte mir, dass diese weissen Streifen kreuz und quer an und um mein Auto herum optisch wirklich nicht der "Burner" waren, aber der Eifer irgend etwas zu unternehmen, erschien mir merkwürdig dürftig. Ein ältlicher Herr machte sich tatsächlich die Mühe ein Protokoll aufzusetzten und schnaufte dabei vor sich hin. Sicher war es anstrengend diese alte Schreibmaschine zu betätigen. Auf meine höfliche Nachfrage, was nun geschehen werde, erhielt ich ein weniger aufmunterndes „Abwarten!“. Es war ein sehr ernüchternder Moment, Fotos machen konnten sie also wie die Starfotographen, aber sie waren nicht in der Lage einen geistig gestörten, psychopathischen Autoschänder dingfest zu machen? Tja, da stand ich also mit einem zerkratzten schwarzen Auto und der Feststellung, dass irgendwas in diesem Land schief läuft. Trotz der erst gefahrenen 68.000 Kilometer und einem Alter von 6 Jahren bekam ich für dieses Auto noch einen Witz von 2100 Euro. Den Anblick hätte ich nicht tagtäglich ertragen können und diverse technische Mängel liessen mich auch nicht wirklich zur „Ford-Anhängerin“ werden.
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Es ist gar witzig, wenn man durch seinen eigenen Kofferraum ins Auto klettern muss, weil die Zentralverrieglung mal wieder meint, sich nicht wirklich öffnen zu lassen. Ich stellte mir oft die Frage, was weniger schlanke Personen in so einem Fall wohl gemacht hätten und was es wohl gekostet hätte, diesen technischen Defekt zu beseitigen. Da er aber nur ab und an mal vorkam, störte er mich persönlich eigentlich nie wirklich. Auch an die immer wieder auftretenden Standgasprobleme hatte ich mich schon fast gewöhnt, obwohl es nicht grad den Eindruck professioneller Fahrkunst erweckt, wenn man vor einer roten Ampel steht und der Motor heult einmal kurz auf, wie ein Hund dem man auf den Schwanz getreten war. Na ja, 2100 Euro in der Tasche und kein Auto mehr. Einen Winter lang war das mein Schicksal. Und es war ein verdammt langer, kalter, langweiliger Winter. Als ich es im März nicht mehr aushielt und die Zeitungen studierte, stiess ich auf einen Vectra, der erst läppische gefahrenen 60.000 Kilometern aufzuweisen hatte. Ich überlegte nur kurz, zwang meinen Vater die Arbeit in seiner Autowerkstatt ruhen zu lassen und 40 Kilometer mit mir durch die Schneelandschaft zu fahren. Da stand er dann. Mein „Neuer“. Nach einer kurzen Probefahrt (ich frage mich noch heute, warum der Vorbesitzer sich ängstlich an den Amaturen festkrallte und nicht in der Lage war sich zu entspannen) war klar, dieses – wenn auch irgendwie farblose – Auto und ich, wir würden Freunde werden. Verdammt gute Freunde. An unserem ersten Freitag Nachmittag (man beachte die Parallele zu dem weinroten Golf... Freitag Nachmittag) war ich der Meinung, dass ich noch dringend ein paar Besorgungen machen musste und während ich mir Gedanken drum machte, dass sämtliche Polizisten wohl schon in ihr wohl verdientes Wochenende gestartet sind und keiner auch nur auf die Idee kommen würde......., da blitzte es einmal furchtbar um mich herum. Ein Wegelagerer sprang wild fuchtelnd auf die Strasse, Panik in seinen Augen. Ich konnte die Angst in seinem Gesicht sehen und ich bremste vielleicht ein wenig spät und hielt dann am Seitenstreifen an. Auch die Sache mit dem Motor war mir inzwischen vertraut, ich schaltete ihn ab. „Na wie schnell sind sie wohl gefahren??“, fragte man mich freundlich.
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Ich wollte grade erwidern, dass ich auf Quizfragen nicht so wirklich Bock habe, als mir schon die Antwort präsentiert wurde. „73!!!“, sagte man mir mit einem entsetzten Blick. Ich gebe zu, ich war enttäuscht, ich befand mich aber auch grade erst in der Beschleunigungsphase, als ich aufs fieseste ausgebremst wurde. „Das wird nicht billig, junge Frau!!!“, der Mann in Grün hatte irgendwie eine Mischung aus Mitleid und Schadenfreude in sein Gesicht gemeisselt.

Ich zog es vor mein Portemonai zu zücken und die Unterhaltung aufs notwendigste zu beschränken: „Wieviel?“

„35 Euro kostet das jetzt leider, ist alles teurer geworden!“

Ich hüstelte und zückte das Geld schweren Herzens und drückte es ihm in die Hand, lächelte aber immer noch recht tapfer. Was dann folgte, warf mich völligst aus der Bahn.

„Mensch, in der heutigen Zeit, kann man das Geld doch viel besser für andere Dinge gebrauchen, fahren sie doch nächstes Mal bitte etwas langsamer, sie haben doch auch Kinder“, belehrte er mich und deutete auf die Kindersitze.

Ich schluckte einmal tief und erwiederte: „Für heute habe ich aber mit meinen gezahlten 35 Euro einen Freifahrtschein ergattert, oder?“

Ich weis es nicht, fand er meine Frage einfach nur nicht witzig oder dachte er, ich meine diese Frage ernst oder war er einfach wirklich besorgt um mich und mein Leben?

„Bitte, fahren sie doch einfach demnächst etwas langsamer!“, wiederholte er nur leicht verzweifelt, wohl schon wissend, dass dieser Satz nicht wirklich Früchte tragen wird. Ich antwortete nicht, ich wünschte ihm ein wunderschönes Wochenende und fuhr davon. Das die Reifen beim Vectra quietschen, wenn ich anfahre, dafür kann ich wirklich nichts. Sie sind einfach zu klein für ein solch großes Auto....

Nur 2 Wochen später auf dem Weg zur Arbeit ereignete sich der vorerst letzte Vorfall dieser Art, ich fuhr – wie immer um diese Zeit – noch im Halbschlaf durch die Gegend, beschloss einen kleinen Umweg zu fahren (böser Fehler), weil ich es schaffen wollte, das Lied „Fuck you right back“ einmal komplett zu hören und zeitgleich mit dem Enden des Liedes meinen Parkplatz erreichen wollte. Ich hätte es geschafft..., wenn, ja wenn mich nicht plötzlich ein ungutes Gefühl zum Abbremsen der Fahrt verleitet hätte und wenn nicht kurze Zeit später wieder jemand aus dem Nichts heraus mit seiner Kelle in einer 30er (!!!) Zone gestanden hätte.
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Die selbst ernannten Robin Hoods der Strasse, hatten mich mal wieder als Opfer auserwählt. Ich verspürte einfach nur noch den Drang meinen kleinen Kopf immer wieder auf das Lenkrad zu schlagen, fürchtete aber, dass man mich dafür wohl noch einem Alkoholtest unterziehen würde. Ich öffnete die Tür und der junge Mann wünschte mir einen: „Schönen Guten Morgen“. Ich schluckte und sah das Geld in meinem Portemonai wieder einmal auf seltsame Weise schwinden.

„Verraten sie mir doch bitte mal, wie man es am frühen Morgen schon so eilig haben kann?“

Ich fand es irgendwie unpassend ihm zuerzählen, dass ich zu Haus rumgetrödelt hatte, ein wenig spät dran war und sicher hätte er auch kein Verständnis für die Geschichte mit dem Lied und dem erreichen des Parkplatzes gehabt.

Ich erfand eine abenteuerliche Geschichte, meine Mutter hatte ihren Babysitter-Job zu spät angetreten, um meine Zwillinge zu hüten, ich hatte mich bereits 3 mal umziehen müssen, weil weiss nicht wirklich meine Farbe ist und in genau 3 Minuten müsse ich auf der Arbeit erscheinen.

Irgendwas musste Mitleid in ihm erregt haben, ob es das Wort „Zwillinge“ war? Ich weis es nicht. Er erzählte mir, dass die Polizeipräsenz in Zukunft noch verstärkt werde, einfach weil man diverse Verkehrsrowdies zum Umdenken bewegen wollte. Ich überlegte einen Moment, ob er mich auch zu der Gruppe der Verkehrsrowdies zählte?? Ich verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder. Immerhin fuhr ich jahrelang unfallfrei, was mir doch ein Mindestmaß an Vernunft oder Reaktion bescheinigen musste, bei dem Volk, was sich heutzutage auf den Strassen rumtreibt ist es mitunter schon eine Meisterleistung nicht unschuldig sein geliebtes Fahrzeug auf tragische Weise zu verlieren. Ich lächelte ihn lieb an und sagte, dass ich das im Prinzip voll und ganz unterstütze, es sich heute nur um eine Ausnahme handelt, weil mein Chef sonst furchtbar böse werden wird (ich schäme mich für diese Lüge, mein Chef ist der gutmütigste Mensch, den ich kenne). Vielleicht hat er in diesem Moment an seinen eigenen Vorgesetzten gedacht und nur deshalb kam ich mit einer Zahlung von 25 Euro davon? Ich gebe zu, es ist strategisch unklug erst solch einen mitleiderregenden Eindruck zu erwecken und dann am frühen Morgen mit einem 50 Euro Schein zahlen zu wollen.
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Eifriges rumwühlen in den Portemonais begann und ich konnte mir nur ganz schwer den Vorschlag verkneifen, dass ich vielleicht einfach noch mal um den Block fahren sollte und die selbe Strasse noch mal runter brettere, denn dann würde es so „stimmen“. Aber letztendlich trieben sie dann doch das Wechselgeld auf.



In den folgenden Monaten machte ich dann eine erstaunliche Wandlung durch, ich wurde förmlich zu einer „Verkehrsverbesserin“, ich machte andere Leute auf ihre seltsame Fahrweise durch diverse Flüche und Gestikulationen aufmerksam, ich prügelte mich fast mit einer blonden Golffahrerin, weil diese meinte, sie müsste im Feierabendverkehr und bei Stau die linke Spur bis zum bitteren Ende durchfahren, in der Hoffnung, dass irgend jemand so blöd ist und diese alte Reissverschlussregel noch im Kopf hat und sie tatsächlich dazwischen lässt, obwohl alle anderen sich rechtzeitig brav einordneten. Ich möchte drauf hinweisen, ich bin ein friedfertiger Mensch, ich kann nichts dafür, dass sie komplett austickte, weil ich nicht einsah so einer "Gaunerin" vor oder hinter meinen Fahrzeug "Einlass" zu gewähren. Ich kann nichts dafür, dass die anderen Leute begannen, das genauso zu sehen.

Ich führte diversen Schleichern vor, dass auch notfalls 3 Autos auf Landstrassen nebeneinander passen, wenn die außen fahrenden, nur weit genug nach rechts rüber fahren und nicht die Mittellinie kreuzen. Leute, die offensichtlich die Mittellinie als Orientierung nutzten, führte ich kilometerlang (nach dem ich sie überholt hatte) mit nicht übermäßiger Geschwindigkeit vor Augen, dass man auch weiter rechts fahren kann. Ja, ich wollte die Verkehrssituation für alle ein klein wenig erträglicher gestalten.

Aber auch diesen Traum musste ich schnell begraben, denn auf einer Fahrt, in der ich als Beifahrerin meiner blonden, golffahrenden Freundin diente, ereignete sich folgende tragische Begebenheit: Ich gebe ihr solange sie im Besitz eines Führerscheines ist schon immer Anweisungen („Gib Gas“, „Breeems“, „Rechts“, „Links“ „Guck mal, was so um dich herum passiert – du fährst übrigens grade Auto“) und sie ist dafür tatsächlich dankbar.
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Dann meinte sie allen ernstes, ich solle Fahrlehrerin werden, ich würde immer alles so gut erklären und für sie mitdenken. Ich grübelte, zog es kurzfristig sogar in Erwägung mir das anzutun, denn ich hatte bereits die Vision vor Augen, wie ich großartige Fahrer ausbilden werde, Deutschland würde dafür bekannt werden, was für exzelente Autofahrer auf den Strassen unterwegs sind, als sie mit einem einzigen Satz meine ganzen Hoffnungen und Zukunftspläne zunichte machte: „Hm, ist sicher nicht so einfach Fahrlehrerin zu werden, denn dafür muss man bestimmt sämtliche Verkehrsschilder kennen!“ Ich war erstaut über diese extrem schlaue Feststellung, aber ich wusste in diesem Moment wirklich nicht, ob ich heulen oder lachen sollte, die Frage, ob sie sie denn nicht wirklich kennen würde, hätte ich mir eigentlich sparen können...





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Kommentare zur Story:

  Hab fast die ganze Zeit geschmunzelt und bei Stellen wie: "Hut und Brille" und "Alter Mann der beim Schreibmaschine schreiben schnauft" auch gelacht.
Die sarkastische Sorgfalt, mit der du die Polizisten beschreibst, erinnert mich auch sehr an Buchheim, wie er die Offiziere in Berlin beschrieb.
Gut gemacht, auch wenn ich am Ende geschaudert hab, als mir der Gedanke kam, dass dies auch meine Zukunft werden könnte. ;)  
Freiheit  -  20.06.04 21:51

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