Du - die nun weint und allen Glauben verloren

Du – die Du Hilfe suchst und weißt nicht wo

Du – die sich verlassen fühlt

Du – deren Herz zerreißt

Du - die nicht weiß, wie es weitergeht

Du - zwischen Träumen und Wirklichkeit

Du – mit dem vernichtenden Schmerz

Du – die nun loslassen muss …



setze die imaginäre Brille der Erkenntnis auf

und schaue in die Vergangenheit …



sieh das kleine Mädchen, das vor Dir steht und weint

seine Arme hilflos hoch gestreckt zu Dir

seine kleinen Händchen verschmiert

sein Schürzchen zerrissen

einen Schuh in der Hand …



Du hast sein zartes Stimmchen nicht mehr gehört

seine Fröhlichkeit und Zuversicht vergessen

seinen Mut zu leben - sein Vertrauen zu dir

ein Bild der Verzweiflung



Alles und jeder riefen nach Dir

doch das Stimmchen wurde immer leiser

bis es ganz verstummte

nun sieh das kleine Wesen an

und was tust Du?



~~~



Dein Herz eben noch bang, rührt sich zutiefst

Dein Schmerz weicht großem Erschrecken und Staunen

Du beugst Dich herunter zu dem verweinten Gesichtchen

nimmst das Mädchen auf die Arme und drückst es fest an Dich



leise flüsterst Du ihm ins Ohr:



„ich hab dich doch lieb, sei nicht mehr bang

ich passe auf dich auf“



Du suchst all’ Deine Kraft in Dir

Deine Zuversicht, die verloren schien

und sagst aus vollem Herzens:



„dir kann nichts mehr geschehen

du darfst sein, wie du bist und werden, was du willst“



Deine verschütteten Gefühle kehren wieder

und während auch Du nun weinst

flüsterst Du:



„bei mir bist du sicher

sei fröhlich mein liebes Kind - halt dich ganz fest an mir … ich rette *Dich…“





Das kleine Mädchen bist *Du …