Tagebuch eines einsamen Mannes   10

Trauriges · Kurzgeschichten · Experimentelles

Von:    Gego      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 14. Januar 2004
Bei Webstories eingestellt: 14. Januar 2004
Anzahl gesehen: 2611
Seiten: 2

1. November

Heute war eine Betriebsfeier, alle waren froh und munter. Nur ich nicht. Beachtet hat mich niemand.



2. November

Heute ist Wochenende, endlich kann ich allein sein. Sperre mich in mein Zimmer ein und lausche leise der Musik.



3. November

Morgen muss ich wieder arbeiten. Ich habe jetzt schon Angst, wenn ich daran denke, das ich wieder leiden werde.



4. November

Heute hatte ich einen Streit mit meinen Chef, ich wäre zu unfähig etwas richtig zumachen. Wenn es auch negativ ist, er hat mich beachtet. Doch auch er kann nach ein paar Stunde mir nicht mehr böse sein.



5. November

Heute haben sich mich schon wieder im Betrieb leiden lassen. Soll ich den Job kündigen? Alle lassen mich nur leiden, sie beachten mich gar nicht.



6. November

Heute kam ich mit Janette ins Gespräch, sie arbeitet 2 Abteilungen über mir. Sie ist wunderschön



7. November

Janette hat Probleme mit ihrem Freundeskreis wie ich erfahren habe, Ich möchte ihr gern helfen, doch sie lehnt die Hilfe ab. Warum nur? Ich möchte so gern helfen. Ich mag sie.



...



14. November

Ich weiß nicht, aber meine Gefühle sind sehr stark für Janette. Liebe ich sie?



15. November

Ja ich liebe sie wirklich, es ist nur so anders. Ein Gefühl dass ich bisher nicht kannte. Ist es nun wirklich Liebe?



16. November

Nun bin ich überzeugt es ist Liebe. Soll ich es ihr sagen? Trau ich mich das?



...



21. November

Nach langem Grübeln habe ich mich dazu entschlossen, es ihr zu sagen. Nur wie stell ich es an?



22. November

Ich lade sie zum Essen ein. Es wird klappen, ganz bestimmt.



23. November

Wir verabreden uns zum Essen. In ihren Kleid sieht sie wunderschön aus. Ihr Gesicht so schön. Ich zittere etwas. Aber ich schaffe es, es ihr zu sagen. Sie entschuldigt sich, aber sie hat schon einen Freund.



24. November

Es ist ein Graus, sie jeden Tag in den Arbeitspausen zusehen.
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Ich leide wieder.



25. November

Ich schmiede einen Plan.



26. November

Ich überrasche sie mit Blumen im Cafe. Wir gehen zu ihr nach Haus, ihr Freund ist nicht da. Sie macht einen Tee. Ich nehme ein Kissen vom Sofa. Ich überfalle sie und ersticke sie. Tränen fließen über mein Gesicht, ich lasse sie langsam zu Boden gleiten. Ich gehe in die Küche und greife nach einem Messer. Langsam bohrt sich die Klinge in mein Herz. Im Leben konnten wir nicht vereint sein, doch der Tod vereinte uns.





Anmerkung: Tagebuch eines einsamen Menschen, der nach der Absage seiner ersten großen Liebe, keinen anderen Ausweg sah. Er konnte es nicht verkraften und drehte durch.
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Punktestand der Geschichte:   10
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Kommentare zur Story:

  @ Robert *lol* Haste Recht, wäre mir gar nicht so aufgefallen.

Die Tagebucheinträge sind wirklich ein wenig neben der Spur. Da hätte man vielleicht etwas draus machen können, vielleicht aber auch nicht, Schwer zu sagen. Haut mich nicht um, aber meine storys sind auch nicht besser *tröst*

lg Sabine  
Sabine Müller  -  15.04.06 10:22

   Zustimmungen: 2     Zustimmen

  Schwach, Emotionslos, klischeebehaftet.
Tut mir leid, aber es gefaellt mir nicht.  
Regina  -  29.01.04 21:49

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Die Emotionslosigkeit und Einfalt dieser Erzählung ist eine Beleidigung für all jene, die wirklich derartige Leiden durchmachen müssen.  
Philemon  -  16.01.04 14:39

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Man fragt sich nur, wie der einsame Mann, nachdem er sich das Messer in die Brust bohrt, noch schnell den Tagebucheintrag schreibt, bevor er den Löffel abgibt :-)  
Robert  -  15.01.04 08:24

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Marie" zu "optimistischer Pessimist"

Mir gefällt es, egal, was andere denken. Auch die berschrift lockt. Gruß marie

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