Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    Thomas Koch      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 10. Januar 2004
Bei Webstories eingestellt: 10. Januar 2004
Anzahl gesehen: 1962
Seiten: < 1

Ein neuer Tag. Ich liege auf der Couch. Das Telefon schellt schon seit Minuten. Ich stelle die leere Flasche auf den Tisch und öffne noch ein Bier. Ansonsten rühre ich mich nicht. Nicht heute. Heute will ich niemanden sehen, niemanden hören. Niemanden - bis auf dich. Aber du rufst ja schon lange nicht mehr an, also lasse ich das Telefon schellen.

Der Mann im Verkaufsfernsehen stellt schon das dritte Pfannenset vor, ich sehe hin ohne jedoch wirklich zu realisieren, was auf der Mattscheibe wirklich passiert.



Dabei hatte der Tag so gut begonnen. Ich bin um 9 Uhr morgens wach geworden, die Sonne hat gescheint, die Vögel haben gezwitschert. Ich bin aufgestanden, habe geduscht.

Dann bin ich in die Stadt gegangen und habe in dem kleinen Cafe gefrühstückt, in dem wir uns immer getroffen hatten. Das erste Mal wieder, seitdem du weg bist. Doch es war nicht mehr das gleiche. Zwar kannte ich viele Leute vom Sehen; sogar die Kellnerin brachte mir sofort das, was ich wollte, ohne das ich bestellen musste. Doch es war nicht mehr das gleiche: Der Stuhl mir gegenüber, der Stuhl auf dem du immer gesessen hattest, er war leer.



Wie konnte es dazu kommen? Warum warst du nicht mehr hier bei mir? Wir waren doch das perekte Paar, hätten alles erreichen können, was wir wollten. Doch du musstest es dir ja unbedingt anders überlegen, musstest "neue Wege gehen", wie du es nanntest. Schwachsinn! Wozu neue Wege gehen, wenn man eh nicht weiß wohin?



Nun lieg ich hier, das Telefon klingelt immer noch, die leeren Bierflaschen auf dem Tisch werden mehr und mehr. Der Mann im Fernsehen verkauft jetzt ein neues Wunderputzmittel. Ich schalte den Fernseher aus und gehe ins Schlafzimmer. Vorher ziehe ich jedoch den Stecker des Telefons aus der Wand. Heute bin ich nicht mehr erreichbar, für niemanden, auch nicht für dich. Vielleicht morgen, an einem neuen Tag.
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Kommentare zur Story:

  Stilistisch nicht gut ("wirklich zu realisieren, was auf der Mattscheibe wirklich") und einige Fehler ("gescheint"), aber was ich mich wirklich frage ist: Was soll deine Geschichte bezwecken, außer der Darstellung eines Zustandes?
Wirkt unausgegoren und unfertig ...  
Middel  -  12.01.04 15:27

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Interessante Kommentare

Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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Letzte Kommentare

Kommentar von "Dieter Halle" zu "Einfach toll "

Da musste ich lachen. Ja, so geht es einem. Imer wieder neue Bilder schießen und dann guckt man die sich doch nicht mehr an.

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