Nachdenkliches · Experimentelles

Von:    Rainer Pick      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 10. Januar 2004
Bei Webstories eingestellt: 10. Januar 2004
Anzahl gesehen: 2839
Seiten: 2

als Dave die Nachricht von diesem Ministerium las fragte er mich spontan: "Gibt es denn so etwas auch bei den Tieren ?"

Ich sagte: "JA !", dann erzählte ich ihm diese Geschichte:



Sagt eine Henne aus der Mitte vom Hühnerhof zu einer anderen:

„Sie mal Gertrude, da vorne am Zaun ist ein Loch zu sehen,da kommt bestimmt gleich so ein zartes, rosiges und schmackhaftes Würmchen heraus.

Wollen wir uns das holen ?"

Sagt Gertrud, während sie weiter am Boden mit ihrer Kralle scharrt:

„Am Zaun ?“

Antwortet die erste Henne :

„Ja, am Zaun !“

Sagt die zweite Henne, weiter emsig auf dem Boden herum scharrend:

„Das geht mich nichts an, ich bin hier zuständig und quäle mich immer mehr, bloß um endlich einen Happen zu schnappen, frag erstemal den Hahn,der muß entscheiden, ob wir auch am Zaun suchen dürfen."

Sagt das Huhn , welches das Wurmloch entdeckt hat:

„Soon Quatsch Gertrud, ich kann jetzt schon eine Spitze vom Wurm erkennen !

Wenn wir gleich los flitzen, dann haben wir beide bestimmt genug Nahrung für die nächsten drei Eier, die wir legen könnten."

Gertrud darauf, nicht aufhörend emsig weiter zu scharren:

„Nein, nein. Das gibt nur einen ärgerlichen Hahn, wenn

wir hier so inkompetent herum jagen !

Du mußt schon zuerst bei ihm Nachfragen, er ist zuständig, nur er kann entscheiden."

„Quatsch Gertrud, der Hahn tritt doch sowieso nur auf uns herum.Los wir holen uns den Wurm, der kringelt schon aus seinem Loch."

Und aufgeregt weiter:

„Oh sieh nur Gertrud, es ist ein langer, langer, fetter Wurm,

der reicht bestimmt für den ganzen Hühnerhof,

der Hahn würde uns loben !"

„Nein, nein", gackert Gertrud und weiter:

„Hier an dieser Stelle gibt es bestimmt noch ein Körnchen, dann bin ich

schon zufrieden."

„Das kann doch nicht wahr sein, hier gibt es bestimmt noch ein

Körnchen", äfft das Huhn die Henne Gertrud nach.

„Ich will satt werden ! Ich hole mir jetzt den Wurm alleine."

Sprachs und flitzte über den Hühnerhof, genau in die Richtung, genau zu

der Stelle wo sich inzwischen ein langer, dicker Regenwurm wohlig räkelt.
Seite 1 von 2       


Regenwürmer sind ja bekanntlich blind wie Maulwürfe also sah er nicht, was die Henne , nun schon im schnellen Lauf, sah.

Da, ein dunkler Schatten fegt vom Himmel herab.

Urplötzlich war er da.

Dann wieder weg.

Auch der Regenwurm ist fort.

Ein enttäuschtes Huhn blickt mit schiefem Kopf gen Himmel,

wo sich eine schnelle Schwalbe sehr bemühen muß, einen dicken Regenwurm

in ihr Nest zu bringen.
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Punktestand der Geschichte:   22
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Kommentare zur Story:

  Nam war in diesem Jahr noch keiner von euch auf dem Amt ?  
Unbekannt  -  18.01.04 16:28

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Kommentar von "Sabine Müller" zu "Die Lebenswippe"

Hallo, sehr schöne, wahre Gedankengänge! 5 Punkte von mir. lg Sabine

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