Ein Mädchen. Sie saß am Straßenrand.
Niemand kannte sie und niemand half ihr auf.
Es regnete. Und es war laut.
Es fielen große Tropfen auf sie herab, sowie Blicke.
Vorbeigehende schauten sie verachtend an, niemand fragte sich, warum sie dort saß.
Es wollte niemand wissen.
Sie war sie
Die waren die
Ende.
Ein alter Mann kam vorbei. Er lief langsam und schaute sie lange an.
Das Alter machte neugierig.
Doch auch er ging weiter.
Sie war sie
Er war er
Ende.
Ein Geschäftmann lief an ihr vorbei, würdigte ihr einen verachtenden Blick.
Er hatte sie im nächsten Moment vergessen.
Denn er ging weiter.
Sie war sie
Er war er
Ende.
Eine Gruppe Teeanager kam an ihr vorbei.
Sie blieben stehen, lachten über sie
beschimpften sie
Als sie genug hatten gingen sie weiter
Sie war sie
Sie waren sie
Ende.
Eine Mutter kam vorbei, hinter ihr trottete ein Junge.
Die Mutter beachtete sie nicht, ein kurzer Blick, nichtsagend.
Der Junge blieb stehen, schaute fragend.
Die Mutter zog ihr Kind weiter.
Sie war sie
Sie waren sie
Ende.
Es hörte auf zu regnen. Es wurde dunkel und die Straße wurde Menschenleer.
Sie saß immer noch dort, am Straßenrand.
Es war plötzlich still.
Nun könnte man ihr Schluchzen hören, aber es war niemand mehr da.
Niemand, der ihr helfen würde.
Sie war sie
Und sie war alleine
Ende.