Romane/Serien · Romantisches

Von:    Nina Schepler      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. Juni 2001
Bei Webstories eingestellt: 20. Juni 2001
Anzahl gesehen: 2377
Seiten: 8

Sie schloss die Augen und schlief auf der Stelle ein. Das Ticken des Weckers begleitete sie noch an die Grenze von Wachsein und Träumen. Vor ihren Augen erschien plötzlich Sven. Sie sah ihn auf sich zukommen. Ihr Herz begann zu rasen. Das tat es immer wenn sie ihn sah. Auch in ihren Träumen. „her und n„her kam er. Bis er vor ihr stand. Noch n„her kam und dann seinen Kopf zu ihr rüber neigte. Dann drang durch eine Mauer von Watte ein schnarrendes rasseln. Der Wecker! Unfreiwillig aus ihrer Traumwelt gerissen, wachte Johanna auf. Es war neun Uhr. Mürrisch schlug sie mit der flachen Hand auf den Wecker - das Weckprogramm verstummte j„h. Noch einmal gähnte sie kräftig, streckte sich und setzte sich dann mit einem Ruck im Bett auf. Im ersten Augenblick wurde ihr schwindelig und schwarz vor Augen, doch dann machte sie eine Viertel Drehung und saß nun auf der Bettkante. Schöner Traum war das, ging es ihr verschlafen durch den Kopf. Sie raffte ihre morgendlichen Kräfte zusammen und schlurfte ins Bad. Dort streifte sie ihr T-Shirt und die alte Pyjamahose ihres Vaters ab und nahm erst mal eine warme Dusche die sie freundlich wach spritzte. Ihre Gedanken wurden klarer. Es war Samstag und schulfrei. Sie stellte sich nachdem sie sich abgetrocknet hatte, im Bademantel eingewickelt vor den Spiegel und betrachtete ihr Spiegelbild. Ihre langen braunen Haare fielen in einem einzigen Strudel über ihre Schulter. Ihre grau- grünen Augen funkelten im frühen Sonnenlicht. Sie lächelte sich im Spiegel an und beobachtete wie die Grübchen um ihren Mund spielten. Hübsch sieht das aus, dachte Johanna. Sie zog sich an und ging runter. Ihre Eltern waren beide weg. Arbeiten. Sie machte sich ein Brot und lief kauend in den Garten.



Das Wetter war gut. Überall glitzernden Tautropfen auf den Grashalmen und Gänseblümchen. Die Sonne wärmte ihr Gesicht. Sie schloss die Augen und begann ihre Gedanken wandern zu lassen. Sie trieben wie Treibholz. Ohne Ufer. Bilder tauchten in ihrem Kopf auf. Sven wollte einfach nicht aus ihrem Kopf heraus. Er spukte durch ihren Kopf und alles kreiste sich um ihn. Sie erinnerte sich an den Tag an dem sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Er tauchte genauso schnell wie die Gefühle zu ihm in ihrem Leben auf. Wie sollte es auch anders sein? Er tauchte eines Abends im Kreise ihrer Freunde auf einer Party auf. Er erschien auf der Bildfläche und erschien auch in ihrem Leben.
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Von da an stand Sven an erster Stelle. Sie dachte gerne an ihn. Doch manchmal überschlugen sich ihre Phantasien und Johanna tauchte in Welle von Gefühlen die sie nur bestätigen konnte, wenn sie Sven sah.



Er war eine etwas unauffällige Erscheinung und sein scheuer Blick, der meist ein nervöses Zucken barg vertiefte diese Erscheinung noch mehr. Seine Haare waren dunkelbraun und gelockt. Die Blicke denen sie von ihm so oft begegnet war, kamen von blauen Augen. Ihre Mundwinkel begannen zu zucken und sie stieß einen Seufzer aus. Sie leckte ihre Finger ab, ging rein und machte sich einen Kaffee. Als sie dann am Frühstückstisch saß und die dunkle Flüssigkeit schlürfte, klingelte das Telefon und riss sie aus ihren Träumereien.

Es war ihre Mutter.

"Ja?" (Johanna meldete sich oft ohne ihren Namen zu erwähnen. Ihr Vater ärgerte sich immer wieder darüber. Aber...warum nicht mal was tun, wobei man gegen den Strich schwimmt?)

"Liebes, bist du es?"

"Ja."



„Ich wollte dir nur sagen, das du heute Abend alleine essen musst. Dein Vater ist heute zu einem Empfang eingeladen worden. Und er hat mich gebeten mitzukommen."

"Schön! War das alles, was du mir mitteilen wolltest, Mutter?"

(Zugegeben, sehr glücklich war Johanna nicht. Aber warum sollte sie ihre Ironie unterdrücken?)

"Es tut mir leid Johanna. Bist du mir böse?"

"Nööö..."

"Aber?"

"Ach, du weißt doch genau, dass ich heute für uns kochen wollte. Oder willst du mir etwa erzählen, du hättest es vergessen?"

Betretendes Schweigen am andern Ende der Leitung.

"Es tut mir leid Kleines." Sie wiederholt sich, dachte Johanna mit einer unterdrückten Schadenfreude, das ihre Mutter, die es hasst wenn jemand ihr für irgend etwas nicht verzeihen will, jetzt mit einem schlechten Gewissen in ihrem Büro saß und unter Gewissheit wusste, das sie, Johanna, stink beleidigt war.

"Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Für deinen Vater ist es wichtig auf diesem Empfang einen guten Eindruck zu machen. Und er hat mich gebeten mitzukommen.
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"

Wieder Schweigen. Johanna genoss die unsichere Haltung der Stimme ihrer Mutter am Telefon.

"Lade dir doch jemanden ein, der dir heute Abend Gesellschaft leistet. Und warte nicht auf uns, es wird sehr wahrscheinlich ziemlich spät werden."

"Ist gut." ( Als wenn sie je abends auf ihre Eltern gewartet hätte...die Phantasie ihrer Mutter drehte auch langsam durch.)

"Mach's gut, Liebes!"

"Ja." Um sie wieder etwas versöhnlich zu stimmen, fügte Johanna noch hinzu:

"Du auch."



Als sie den Hörer auflegte, war sie wütend. Auf ihre eitle Mutter und ihren zu ehrgeizigen Vater, der über seinem Ehrgeiz manchmal seine eigene Tochter vergaß. Die gute Laune die sie so gut beeinflusst hatte, war verschwunden. Sie spülte einen kleinen Rest mit einem Schluck lauwarmen Kaffe auch noch runter und war nun richtig deprimiert. Es war doch eigentlich immer das selbe.

Wenn sie einen Familienabend planten, dann hatten ihre Eltern immer was anderes vor. Zum Kuckuck mit ihnen, dachte Johanna. Es war ihr zwar nicht egal, aber sie wollte sich keinesfalls den noch verbleibenden Tag verderben.

Das Verhältnis zwischen ihren Eltern und ihr war ziemlich oberflächlich. Sie kannten Johanna kaum. Aber Johanna gab ihnen keine Schuld. Was können sie schon dafür, dachte sie, sie hatten ja nie Zeit. Ihre Eltern hatten aber auch nie richtig versucht an sie heranzukommen oder etwas über sie zu erfahren. Sie zog sich ihre Schuhe an. Raus hier, abreagieren, waren ihre Gedanken.



Johanna lief und trampelte mit jedem Schritt, den sie tat ein Stück ihrer schlechten Laune nieder. Als sie sich bewusst wurde wo sie war, stand sie schon vor Svens Haus. Hier wohnt Sven, ging es ihr aufgeregt durch den Kopf. Was nun? Sie konnte ja schlecht wie eine Spannerin vor dem Haus stehen bleiben und die Unauffällige spielen. Als sich die Haustür im selben Augenblick öffnete, trat eine kleine dunkelhaarige Frau heraus, die die gleiche Naturkrause wie Sven hatte. Das musste seine Mutter sein, dachte Johanna. Sie fühlte sich irgendwie wie Justus Jonas von den drei Fragezeichen. Gemütlich schlenderte sie die Straße bis zum Ende hinunter und ließ ihre Gedanken neben sich gemütlich herlaufen.
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Sanft fuhr ihr der Wind durch ihr langen Haare und sie fühlte sich in dem Augenblick wie ein Vogel. Was wohl passieren würde, wenn sie einfach weiter laufen würde und nicht nach hause ging. Dann würde sie sich früher oder später verlaufen haben und allein umherirren. Nein, doofer Gedanke. Schnapsidee!



Am Nachmittag war sie im ganzen Haus herum gewirbelt und hatte ein bisschen für Ordnung gesorgt. Denn in diesem Punkt, war ihre Mutter unweigerlich eine Null. Aber Johanna brauchte man nicht zweimal bitten ihr Zimmer aufzuräumen (zumal es meist sowieso ordentlich war) oder das Geschirr abzuspülen und dabei denn gleich die Küche aufzuräumen. Wahrscheinlich gehörte Johanna zu den armen Frauen, die irgendwann einmal an einem Putzwahn oder in ihrem eigenen Chemikalien verseuchten Heim umkommen würde. Als sie noch darüber nachdachte, klingelte das Telefon - zum dritten mal an diesem Tage. Der zweite Anrufer war der Kammerjäger gewesen, der sich erkundigt hatte wie schlimm ihr Küchenschabenproblem war. Sogar um den Kammerjäger musste Johanna sich kümmern.



Es war Kaja. Sie ist das was man im Jargon "Busenfreundin" nennt. Auf jeden Fall konnte kein anderer Mensch ihre Gedanke so gut lesen und ihre Gefühle so leicht durchschauen wie sie. Kaja war schon klasse. Als Johanna im Krankenhaus vor drei Jahren lag und nicht lesen durfte und diese dämliche Augenbinde tragen musste, hatte sie ihr täglich irgendwelche schwachsinnigen Geschichten vorgelesen, die sie selber geschrieben hatte. Sie hatte sie die ganze Zeit unterhalten und hatte ihr immer Karotten mitgebracht, weil die ja so gesund sind, wegen Karotin und so.

Ja, das war Kaja. Sie war vielleicht nicht ganz so groß wie sie und hatte einen frechen Pagenschnitt, im Gegensatz zu Kaja, fand Johanna sich langweilig.

Als sie abnahm konnte sie schon an Kajas Stimme erkennen, dass was im Busch war.

"Hallo Puppe! Ich hoffe es geht dir heute gut."

Ja, da war irgendwas Besonderes, das Kaja ihr mitteilen wollte. Sie jedoch an der langen Leine führte. Kaja machte das Spaß und den ließ Johanna ihr.

"Danke Dumpfbacke! Mir geht’s prächtig. So fürsorglich heute? Ach, übrigens! Hast du zufällig Lust heute Abend mit mir zu dinieren?"



Eine winzige Pause trat ein und sie konnte das Lächeln, das um Kajas Mund zuckte und immer breiter wurde, regelrecht hören.
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.

"Nein Süße. Ich habe heute schon was vor! Und deshalb rufe ich dich auch an um dich aus deinem Mauseloch zu locken. Hinfort von jeglichen Küchenschaben und Putzarbeiten. In die Welt des großen Geschehens, der unwiderstehlichen Gefühle und dem großen was sich Liebe nennt. Komm raus Jonasch! Nico feiert und soviel ich mich erkundigt habe kommt Sven auch. Das dürfte eigentlich Grund genug dafür sein dich mit deiner eigenen Erlaubnis mitzunehmen. Komm Jonasch! Ich bin in einer Viertelstunde bei dir und helfe dir bei der Auswahl deiner Abendgarderobe. Bis dann Jonasch!"

(Kaja war die einzige, die sie bei diesem verdrehten Namen nannte. doch sie gebrachte ihn als so eine Art Kosename. Johanna gefiel es.) Und ehe sie antworten konnte hatte Kaja schon aufgelegt. Ein Grummeln in ihrer Magengegend machte die Runde und ihr Inneres füllte sich mit Luftblasen die drohten als Blähungen aus ihrem Hinterteil zu kommen. Keine Frage - sie war aufgeregter, wie ein kleines Mädchen vor Weihnachten.



Zwanzig Minuten später stand Kaja vor der Tür. Sie strahlte übers ganze Gesicht und kam sich wie ein Samariter vor, der soeben die größte Tat seines Lebens vollbracht hatte. Johanna freute sich auch auf den Abend, obwohl sie eine ganze Flasche Baldriantropfen hätte schlucken müssen, um wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kehren. Im Stillen schickte sie kleine Stoßgebete zum Himmel, dass sie der Mut nicht verlassen würde. Kaja stürzte in ihren eingebauten Kleiderschrank und zerrte einige Klamotten raus, von denen sie beteuerte, wie gut sie Johanna stehen würden. Kaja selbst hatte einen Narren an schillernden Farben gefressen. Kaja wusste, das Johanna noch befangener und schüchterner war, wenn sie sich in ihrer Haut nicht wohl fühlte.



Johanna entschied sich für einen schwarzen halblangen Rock und ein weinrotes Hemd - vielmehr, Kaja suchte es aus und da Johanna nichts einzuwenden hatte, zog sie es mit einem tiefen Seufzer an.

Um neun Uhr kamen die beiden bei Nico an. Seine Eltern hatten ein großes Haus und waren auch rein zufällig nicht da. Der Garten war voller Leute.
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Kaja steuerte gleich auf die Bar zu und machte eine Mischung aus verschiedenen –nicht nur antialkoholischen - Getränken und reichte das eine Glas an Johanna weiter. Der Gedanke an das letzte mal als Kaja besoffen war, ließ Johanna lächeln, während sie an ihrem Glas nippte. Ihr Blick wanderte ungezwungen durch die Menge und sie fühlte sich pudelwohl. Als sie dann Sven erblickte, hätte sie beinahe ihr Glas fallen gelassen. Seine Augen suchten wohl jemanden in der Menge und ihr Herz blieb fast stehen, als Sven dann mit seinem Blick bei ihr stehen blieb und dann auch noch auf sie zu kam. Sie blickte sich nach Kaja um, doch die war nirgends zu erblicken. Doch dann stellte sie fest, das Sven nicht auf sie zu ging, sondern auf Verena, die dicht hinter ihr an der provisorischen Bar postierte.



Sie mochte dieses künstliche Puppengesicht mit viel zu viel Schminke im Gesicht nicht. Hatte es noch nie gemocht und jetzt verstärkte sich das Gefühl noch mehr als sie Sven mit verführerischen Blicken fesseln wollte und mit einer fipsigen Lache betören wollte. Aber Verena hatte Pech, denn Sven wollte sich nur was zu trinken hohlen und ignorierte das lächerliche Geschwafel. Johanna schaute weg und entdeckte Kaja, die sich gerade auf einen Gartenstuhl gestellt hatte und eine kleine Privatvorstellung im Singen für ein paar herumstehende gab. Johanna war innerlich total aufgewühlt. Sven hatte sie nicht mal bemerkt oder hatte sie es nur nicht gesehen? Als ein leichter Nieselregen aus den Wolken zu Boden ging und sanft sich wie eine zweite Haut nieder legte, flüchtete die Partybesatzung ins Haus, denn der richtige Wolkenbruch ließ nicht lang auf sich warten. Ein Geruch von Parfum, Bier und Zigarettenrauch stieg ihr in die Nase und sie kippte den Rest ihres Drinks hinunter um sich dann durch die Menge zur Bar zu drängeln. Sven stand dicht bei ihr und ihre Bewegungen wurden eckig und befangen.



"Kann ich das für dich übernehmen, Johanna?"

Ihr blieb fast die Luft weg und ihr Glas zitterte gefährlich in ihrer Hand, das sie beinahe alles verschüttet hätte. Doch Sven nahm ihr Glas und warf einem kurzen Seitenblick auf sie, um sich dann dem Flaschensortiment zu widmen.

"Ich mache dir was ganz leckeres. Der Cocktail ist echt der Hammer."

Er fing an zu reden und machte sich dann auch noch selber einen Cocktail und führte Johanna dann am Arm durch die Menge ins weniger laute Wohnzimmer.
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Woher kannte er meinen Namen, ging es ihr immer wieder durch den Kopf. Kaja lief an ihnen vorbei und lächelte ihr Spitzbubenlächeln und verschwand dann wieder im Getümmel. Während Sven redete und sie trank, verschwamm der Abend in einem angenehmen Dunst. In ihren Gedanken spulte sich jede weitere Szene wie in Zeitlupe ab. Sie musste nicht erst bis drei zählen um fest zustellen, das sie nach dem vierten Cocktail stockbesoffen war. Sven schaute mit wässerigen Augen in ihr Gesicht und redete immer weiter und sie hing mit ihrem Blick an seinem Mund. Sie saßen dicht nebeneinander und der Raum der sich wieder gefüllt hatte, erdrückte sie mit der Atmosphäre, den ganzen lauten Leuten, die vor ihren Augen verschwammen und sich verdoppelten. Einfach zu voll, dachte sie. Und mit einem Ruck war Johanna aufgestanden, und torkelte raus in den Garten. Es hatte aufgehört zu regnen. Und die feuchte Luft schlug ihr sofort ins Gesicht und anstatt das es ihr besser ging, fing der ganze Garten an sich um sich selbst zu drehen. Der Rasen kam in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit auf sie zu. Mit einigen torkelnden Schritten begab sie sich zum nächsten Baum und hielt sich am Stamm fest und übergab sich mit Pauken und Trompeten. Ihr Gesicht war nass und sie fühlte sich zwar besser, aber der Geschmack von Kotze lag noch unangenehm auf ihrer Zunge. Als sie bemerkte, dass Sven hinter ihr stand, wurde ihr noch schlechter. Wie unangenehm, dass er sie gleich beim ersten Näherkommen gleich so erleben musste. Die Röte schoss ihr wie eine Fontäne ins Gesicht-



"Komm, ich bring dich nach hause." Ohne ein weiteres Wort packte er sie sanft um die Hüfte und das erste mal an diesem Abend sprang ihr das Herz Tausende Kilometer weiter in die Höhe und sie nahm das warme Gefühl in sich auf. Sog es ein und spürte wie es sich immer behaglicher ausbreitete. Sie hatte gar nicht mitbekommen, das sie in ihre Straße eingebogen waren und war daher auch leicht unglücklich überrascht, das sie plötzlich vor ihrer Haustür standen. Das Auto ihrer Eltern war noch nicht da. Glück gehabt. Es war kurz vor zwei, als sie zum ersten mal an diesem Abend auf die Uhr schaute. Als Sven sie vorsichtig losließ, schwankte sie und er fing sie auf.
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Dann nahm er ihr den Schlüssel aus der Hand und schloss auf und hob sie zu ihrem größten Erstaunen hoch und trug sie vorsichtig die Treppen hoch zu ihrem Zimmer (schon wieder so was peinliches, dachte Johanna, ich wieg bestimmt ne Tonne, und er verzieht keine Miene!), das nicht schwer zu finden war und legte sie behutsam auf ihr Bett. Eine Welle von bleierner Müdigkeit legte sich über sie gegen die sie noch ankämpfen wollte. Sven lächelte sie an und küsste sie sanft. Erst auf die Stirn, dann auf den Mund. Ihm schien ihr stinkender Atem nichts aus zu machen. Sie ließ sich völlig gehen. Schlang die Arme noch um seinen Hals und sank dann erschöpft wieder zurück. Er nahm Egon den Bären in die Hand.

"Darf der heute nacht in meinem Bett schlafen, Johanna?"

Sie lächelte ihn an.

"Dann sehen wir uns also wieder?"

Er strahlte über das ganze Gesicht, nahm ihres behutsam in die Hände und küsste es erneut

„Ja, Du kleines Kotzbündel!“

Er ging alleine raus und schloss leise die Haustür. Sie stand noch einmal mit schweren Beinen auf und schwankte ans Fenster. Der Mond leuchtete auf Sven hinab, der mit Egon im Arm die Straße entlang zog. Ihr Bär schaute über seine Schulter zu ihr hinauf und winkte zum Abschied.




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Interessante Kommentare

Kommentar von "Unbekannt" zu "Violett"

schöö :-)

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