Trauriges · Kurzgeschichten

Von:    Josephine      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. April 2003
Bei Webstories eingestellt: 25. April 2003
Anzahl gesehen: 2240
Seiten: < 1

zärtlich strich sie ihm über das haar, betrachtete das ihr so unendlich vertraute gesicht. jeden cm² seines körpers kannte sie, jeden schönheitsfehler, jeden leberfleck, jede einzelne zehe. die stark hervorspringenden schlüsselbeine, der viel zu dünne weiße körper, die dunkelbraunen fast zusammen wachsenden dichten augenbrauen, seine dunkelbraunen hundeaugen... alles war so vertraut. da lag sie neben ihm, spürte seine nackte haut auf ihrer, spürte seine nähe, seine wärme und fühlte sich so geborgen, wie schon lange nicht mehr in ihrem leben. alles schien perfekt und plötzlich öffnete er die augen und sah sie an. und sie sah es in seinen augen und begriff, dass es nicht das war, für das sie es gehalten hatte. der zauber der nacht war verflogen, sie konnte die zeit nicht zurückdrehen. langsam stand sie auf, ging in das bad, schloss sich ein, setzte sich hin und weinte. fragte sich, ob diese vergangene nacht soviel schmerz wert war. ob sie es wert war, dass so viele verheilt geglaubte wunden wieder aufgerissen waren. und sie wusste keine antwort auf ihre frage, sie wusste nur, dass sie nicht zurückholen konnte, was vorbei war.
Punktestand der Geschichte:   26
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Kommentare zur Story:

  gute momentaufnahme
wieder mal klarer stil
gefällt mir sehr gut (auch vom gedankengang her)
5pkt.
-
kommentar @new wolz: nur den inhalt zu beurteilen ist schade.  
jaana  -  09.12.04 18:24

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  ich finde es spiegelt wahre gefühle wieder, die der Leser (zumindest ich) nachvollziehen kann (leider...). eine schöne momentaufnahme, eine traurige feststellung und ein genial passender titel...
ein verwelkte Rose kann man leider oft nicht wieder zum Leben erwecken... höchstens trocknen und als erinnerung aufbewahren... und sich hin und wieder an den dornen picksen, wenn man sie heraus holt um an die zeit zu denken, in der sie blühte...

es ist ein schmerzlicher moment, in dem man feststellt, dass etwas vorbei ist, unwiederbringbar, unwiderruflich, für immer zunichte und nie wieder da...

5 Punkte  
Becci  -  28.04.03 17:35

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Irgendwann erlischt jeder Vulkan, doch muss damit auch die Liebe erlöschen?
Sollte das der Fall sein , dann war es keine Liebe. 0 Punkte  
NewWolz  -  27.04.03 02:42

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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Kommentar von "SCvLzH" zu "Am Meer"

... melancholisch aber schön ...

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