Schwarze Tauben...(Gedicht)   18

Poetisches · Trauriges

Von:    ironic      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 15. Dezember 2002
Bei Webstories eingestellt: 15. Dezember 2002
Anzahl gesehen: 2648
Seiten: < 1

Glänzend gelb das letzte Sonnenlicht,

im Auge sich der weißen Taube bricht.



Sie will der Sonne endlich nahe sein,

den fernen Horizont beruehren.

Wind im Gefieder, himmelsheller Schein.

- und grenzenlose Freiheit spueren.



Der Weg erscheint gar unerreichbar weit.

Doch hoffnungsvoll zum ungewissen Ziel.

Kein Blick zur monotonen Dunkelheit

- die langsam erstickt das Farbenspiel.



Glänzend gelb das letzte Sonnenlicht,

im Auge sich der weißen Taube bricht.



Noch pocht das Herzlein im Takt der Flügel.

Hörst du es: Der große Sturm beginnt.

Sie nahen herbei - gleich hinterm Hügel.

Scharen stürmen bald heran geschwind.



Glutaugen und teufelsschwarze Schwingen

schneiden den Himmel, die Zeit entrinnt

gleich den Strahlen, die durch Wolken dringen,

da bald das Dunkel die Macht gewinnt.



Schimmernd gelb noch letztes Sonnenlicht,

im Auge sich der weißen Taube bricht.



Rings herum nun Mauern schwarzer Tauben.

Tausend Flügelratten ohne Seele,

kommen um auch ihre noch zu rauben.

Hacken und zerkratzen ihr die Kehle.



Was schneeweiß war - nun rot vom Lebenssaft.

Sie sinkt zu Boden wie ein totes Blatt,

von Kälte ausgesogen alle Kraft,

die Augen starr, der Federmantel matt.



Der Himmel ist inzwischen blass und kühl.

Das Leben hat sie schon verlassen.

Frei von eigenem Geist und von Gefühl

- gleich jenen schwarzen Taubenmassen.



Allein gelassen - vom letzten Sonnenlicht.









@ironic apr-jun2002
Punktestand der Geschichte:   18
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Kommentare zur Story:

  Mein Misstrauen führt mich dorthin wo die Erkenntnis meines Denkens ist.....  
fraksabe  -  17.03.03 10:42

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Das Gedicht spricht mit Gefühl, nicht schlecht.  
Marco Frohberger  -  16.12.02 13:31

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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