Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Klaus Asbeck      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 6. Dezember 2002
Bei Webstories eingestellt: 6. Dezember 2002
Anzahl gesehen: 2444
Seiten: < 1

Die Buchstaben des Wörtchen "Elend" sind auf der ganzen Welt verstreut. Da hatte ein findiger Kaufmann den Einfall, diese Buchstaben aufzuspüren und den Eigentümern abzukaufen. So geschah es. Sodann fügte der Kaufmann die Buchstaben wieder zu den Wörtchen "Elend" zusammen.



Diese gab er sodann in eine Presse, die daraus handliche Einkilo-Elend-Päckchen machte. Diese verkaufte der Kaufmann sodann auf der ganzen Erde mit überwältigendem Erfolg. Und in seiner bekannten aber nicht völlig uneigennützigen Großzügigkeit verschenkte der Kaufmann auch einige dieser inhaltsschweren Päck-chen an einen ausgewählten Kreis von Suchenden.
Punktestand der Geschichte:   61
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Kommentare zur Story:

  7 Sätze, die nachdenklich stimmen. Klasse! 4 Pts  
Dr. Ell  -  09.02.04 01:52

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  Zwei sehr tiefgründige, zum Interpretieren anregende Absätze. Gute Idee, das so zu verpacken, so kommt eine Art Sarkasmus rüber.

Sehr gut.  
Redfrettchen  -  30.11.03 09:39

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  Ob das Elend überhand nimmt oder nicht, will ich mal dahingestellt sein lassen, denn das beruht auf subjektiven Empfindungen, will sagen, es spielt mit eine Rolle, ob ein eher positiv eingestellter Mensch die Welt betrachtet oder ein Pessimist.
Ein positiver Mensch kennt kaum Probleme, sondern nur Herausforderungen, die gemeistert sein wollen. In der Regel erkennt er in einer Situation auch das Gut, d.h. die Stärken und Fähigkeiten, die er neu an sich entdecken und zutage fördern kann, wenn er sich dieser Herausforderung stellt und die er nie entwickelt hätte, wäre die Herausforderung ausgeblieben.
- Dann gibt es noch die Pessimisten, also jene, die bei einer Münze immer nur auf die EINE Seite starren und sich weigern zur Kenntnis zu nehmen, dass es auch noch eine andere gibt. Sie finden grundsätzlich das Haar in der Suppe und reiten darauf herum - über die üppigen Nudeln verlieren sie kein Wort. Alles ist für sie gleich eine Katastrophe: der Verlust des Partners, der Arbeitsstelle, eine Krankheit, die Weltwirtschaftslage... und selbst Katastrophen, die sich weit entfernt abspielen und gar nicht persönlich tangieren werden von ihnen als Bestätigung ihrer Ansicht, die Welt sei zu 99% schlecht, gewertet. Sie suhlen sich im Martyrertum und hoffen auf Anerkennung, wie "heldenhaft" sie doch leiden. Diese Menschen ziehen das Elend an wie ein Magnet, sie suchen danach wie Schweine nach Trüffeln und halten triumphierend jedes Stückchen hoch, das sie gefunden haben: Siehste, hab' doch Recht gehabt, der Vorfall XY zeigt es mal wieder. Danach gieren sie.
- Fragt man diese Menschen, wem sie die Schuld an ihrem Unglück geben, so kommt die Antwort: Gott ist Schuld, die Gesellschaft, die schlimme Zeit, der untreue Partner, die verständnislosen Eltern, der verräterische Freund, der wankelmütige Aktienmarkt... niemals aber sie selbst und ihre Abhängigkeiten von diesen Faktoren.
Das meinte ich mit "Weltschmerz".
Und: Das Salz der Sonne habe ich bereits gelesen *gg*
CU
Gwen  
Gwenhwyfar  -  19.12.02 07:33

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  Dass das Elend längst überhand genommen hat, ist Fakt. Ob man es an sich heran kommen lassen will, ist eine persönliche Entscheidung. Und "Weltschmerz" paßt hier nicht, zumal es ein sehr, sehr intimes, persönliches Wort ist, wohinter sich ein ganzer Reigen von Schmerzen und Ängsten im Einzelfall verbergen mag.
Ich danke Dir für Deinen Kommentar. In Kürze wird es hier als "Entschädigung" eine kurze Geschichte "Salz der Sonne" zu lesen geben, wenn Du willst.
Klaus  
Klaus Asbeck  -  17.12.02 17:32

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  Eh - daher kommt also der geballte Weltschmerz, der einem auch hier so vehement immer wieder entgegengeschleudert will, man mag es wollen oder nicht...
Wer Elend sucht, der findet es auch. Wer in jeder Suppe das Haar sucht, sieht schon bald keine Nudeln mehr. Habe ich das so richtig verstanden?
Wo ist dieser findige Kaufmann, der uns den Mist eingebrockt hat? Würde gern mein Nudelholz auf seinem Schädel zertrümmern. -
Oder doch nicht? Schließlich zwingt mich keiner, bei ihm zu kaufen oder seine "Geschenke" anzunehmen.
Also doch meine Schuld, wenn ich dem Weltschmerz erliege...? Oder wessen...?
Ehrlich, so ganz bin ich auch nicht hinter diese hinterlistige kleine Geschichte gestiegen. Aber sie hat mir für ihre Kürze ganz schön lange was zu knabbern gegeben ;-)
5 Punkte  
Gwenhwyfar  -  17.12.02 12:45

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  ?????????????????????  
Wolzenburg  -  06.12.02 21:47

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Buchwurm" zu "PK Chat Story 2 - return to life - (1-22)"

Echt super krass gut!

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