Fantastisches · Kurzgeschichten

Von:    Feldulme      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 12. Mai 2002
Bei Webstories eingestellt: 12. Mai 2002
Anzahl gesehen: 2075
Seiten: 2

Daran sieht man doch den Untergang der Welt. Daran kann man doch erkennen, das der Teufel schon mit beiden Beinen die Erde zerstampft. Der böse Samen ist gesät und wartet nur aufs Keimen und wehe dem es keimt dann ist dahin die Menschensippe und es lebt allein der Teufel auf der Heide und baut an das Obst und das Brot. Den Schnaps trinkt er alleine und er freut sich das keiner neben ihm steht und fragt ob er schon besoffen ist. Das türkische Sprichwort „Wenn der Teufel kommt, kommt er richtig und geht nie wieder dahin wo er hergekommen ist ach mir doch egal“ wird Wahrheit riechen, der Teufel wird auf unseren Gräbern tanzen und dabei laut ein Sauflied singen oder urinieren wie ein wildes Tier. Glaubt ihr das wirklich? Nein der Teufel ist ganz anders. Gar nicht so schlecht und gar nicht so wild wie man meint oder besser geschrieben wie die Kirche uns den Teufel vorgesetzt hat.

Der Teufel wohnt in Bobitz. Hat da einen Garten der gar nicht groß ist und baut am liebsten Auberginen an, weil die so schön schwarz sind. Er sieht ganz normal aus und ob er einen langen Schwanz mit Dornen hat weiß ich nicht zu berichten. Da sollte man irgendwelche Bobitzerinnen fragen. Seine Haare sind meist verfilzt und manchmal ergeben sie gar Hörner nur sind das dann zusammengebackte Haare und keine Hörner wie Rehböcke sie tragen und außerdem was sollte er damit machen? Seinen Garten pflügen?

Oft geht er in den Wald, er liebt die Natur und findet er einen kranken Vogel auf dem Waldweg wird der zur Seite getreten damit keiner auf ihn tritt. Man schätzt ihn als guten Nachbarn und vertraut ihm. Sein Leumund ist besser als so mancher anderer und eigentlich ist er gar nicht böse. Manchmal weint er ganze Kissenberge voll und somit nass weil jedermann so eine schlechte Meinung von ihm hat. Natürlich weiß er das.

Er ist älter als die Menschheit selbst und konnte sich in jede Epoche ohne Probleme einfügen. Manchmal bestimmte er die Epoche oder führte sie doch immer mit dem Auge für die Menschen. Um so mehr verletzt es ihn. Oft hat er die Menschen errettet und nun so etwas.

Kein Wunder das er sich zurückzog und nun in Bobitz wohnt. Wer nicht weiß wo das ist brauch sich nicht wundern denn genau das wollte der Teufel. Seit 100 Jahren nennt er sich nun Lefuet Teufel und noch niemand hatte sich hier in Bobitz gewundert, das er wie 20 aussah und schon so lange da war. Dies ist eben Bobitz.

Und der Teufel selbst ist nicht geschützt vor Bosheit und wäre er der Teufel der Menschen wie sie ihn sehen, wäre es sicher anders.
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1000 Frauen liebte er und 1000 Frauen nahm man ihm.

Der Teufel kauft ganz normal ein. Genau wie wir. Er isst Nudelsuppe und trinkt Cola und ärgert ihn mal was, dann blitzen seine Augen und vielleicht sterben auf Grund seines Zorns irgendwo in Indien 50000 Menschen aber das ist nicht schlimm sondern bringt die Menschheit weiter, denn diese Menschen können uns nicht mehr die Wurst vom Teller ziehen.

Über Satansanhänger macht er sich eher lustig. Wenn er alleine mit sich spricht dann meint er oft die sollten lieber mal seinen Garten machen, Unkraut und so. Das könnten Anhänger ruhig mal machen sagt er.

Der Teufel wird in Bobitz bleiben. Vielleicht 100 Frauen lang aber vielleicht auch nur Eine und vielleicht wird er mal so wie wir ihn haben wollen....

Wollen wir das?


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Kommentare zur Story:

  Jetzt hast du aber viele Illusionen zerstört. Ich dachte immer der Teufel hätte das Unkraut gemacht. Soll ich jetzt wegen dem Mißverständnis meinen Garten jäten?
Und was soll ich danach anpflanzen?
Schwarze Rosen?
Peyote (ob der bei uns wächst?)
Tollkirschen?

Am besten sähe ich mal 5 Punkte und sehe, was daraus wird...  
Maestro  -  19.08.02 19:37

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