Warum hab ich nie Nein gesagt?Eine (Meine) Lebensgeschichte Teil18   0

Romane/Serien · Erinnerungen

Von:    Carmen Mazina      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 7. Februar 2021
Bei Webstories eingestellt: 7. Februar 2021
Anzahl gesehen: 1688
Kapitel: 0, Seiten: 0

Diese Story ist die Beschreibung und Inhaltsverzeichnis einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

Die nette Sozialarbeiterin hörte sich alles an, was ich unter Tränen zu berichten hatte. Als Antwort bekam ich die Regeln des Autonomen Frauenhauses vorgelesen, mit dem Hinweis: "Wer sich nicht dran hält fliegt raus!" Ich nahm ihre Anweisungen zur Kenntnis, und fragte Sie, wo ich in der Stadt einen Zahnarzt für Daniela und eine Wohnungsbaugesellschaft finden kann. Maria so hieß die nette Dame lachte laut auf: "Hier in Leverkusen, ist es schlecht eine Wohnung zu bekommen, die Frauen haben von der Wohnungsbaugesellschaft mitgeteilt bekommen, das sie bis zu zwei Jahren Wartezeiten haben. Ich bedankte mich und verließ das Büro. "Du hast heute Kochdienst" sagte eine Stimme hinter mir. "Elke lehnte im Türrahmen und zeigte auf einen Plan der an der Wand hing. "Aber ich muß heute mit Daniela zum Zahnarzt." "Halt dich an die Regeln." Ich schaute auf den Plan und las: "Weiße Bohnensuppe mit Brötchen!" "Beeil dich um eins wird gegessen!" "Komm Daniela, du kannst Mami helfen beim kochen." Ich ging noch mal ins Büro, um für Nachmittags einen Zahnarzttermin telefonisch für Daniela auszumachen. Monika zeigte mir wo in der Küche alles zu finden war, Monika hatte Brandnarben im Gesicht, und an den Händen."Wie lange bist Du schon hier?" fragte ich sie. "Anderthalb Jahre," dabei schaute sie traurig auf ihre Hände. "Darf ich dich fragen, wie das passiert ist?" "Ich wollte ihn verlassen, dann hat er mich mit Benzin übergossen und angezündet." "Du Arme," "das hat bestimmt sehr weh getan?" Weiter kam ich nicht, Monika lief weinend aus der Küche. Oh dachte ich bei mir, da hab ich wohl was falsch gemacht, und nahm mir vor mich nach dem Essen bei Ihr zu entschuldigen. Pünktlich um eins brachte ich das Essen fertig in den Speisesaal. Die Frauen und Kinder warteten bereits als ich den großen Suppentopf mitten auf den Tisch stellte. Elke schöpfte sich zuerst ihren Teller voll, dann nahmen sich auch die Anderen. Ich schaute in die Runde und mir viel auf, das Monika nicht anwesend war. "Warum kommt Monika nicht zum Essen,"fragte ich in die Runde? Die ist bei ihrem Sohn auf dem Friedhof antwortete mir mit dünner Stimme die Frau die gegenüber von mir saß. Wie alt war ihr Sohn, und warum ist er tot? "Verbrannt," Marvin war zwei als er starb. " Halt deine Klappe du Bitsch," fuhr Elke mein gegenüber an, diese war sofort still. Nach dem Essen Verlies jeder wortlos seinen Platz. Ein Blick auf die Uhr, sagte mir, das ich mich sputen mußte um noch rechtzeitig zum Zahnarzttermin zu kommen.
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Gott sei Dank war das Wartezimmer nicht allzu voll, und wie erwartet wurde ich auch schon bald mit Daniela aufgerufen. "Wie ist das passiert?" fragte mich der Zahnarzt, als er sich Danielas abgebrochene Schneidezähne angeschaut hatte." "Mein Mann hat sie auf den Hinterkopf geschlagen, und dann ist sie mit dem Mund auf das Waschbecken aufgeschlagen." "Ich muß das Jugendamt informieren," sagte er und schaute mich streng über den Brillenrand hinweg an. "Hier liegt zweifelsfrei der Tatbestand einer Kindes Misshandlung vor." Ich fing an zu weinen, über das was Daniela alles erleiden mußte, über mich und dem Ungeborenen ich weinte das ich immer so ein Pech habe. Der Zahnarzt versiegelte die Bruchstellen und gab mir neue Behandlungstermine für Daniela. Beim hinausgehen weinte ich immer noch. "Viel Glück!" rief der Zahnarzt mir hinterher. Als ich im Frauenhaus ankam, ging ich in den Aufenthaltsraum um die Rollos hoch zu ziehen. "Nein bitte las die Rollos unten!" Ich schaute mich um, und entdeckte Monika im halbdunklen Aufenthaltsraum. Ich lies das Rollo wieder runter. "Was machst du hier?" fragte ich Sie?" "Ich vermisse ihn so sehr." Sie schaute auf ein Foto das sie in den Händen hielt. "Darf ich?" ohne zu zögern reichte sie mir ein etwas zerknittertes Foto worauf ein blonder Junge mit blauen Augen und einem verschmitzten Lächeln zu sehen war. "Ist das dein Sohn?" "Ja, das ist Marvin, er ist tot." Monika fing bitterlich an zu weinen. Ich setzte mich neben ihr und nahm sie in meine Arme, Monika legte ihren Kopf auf meine Schulter, und schluchzte. "Ich vermisse ihn so sehr, ich höre noch sein Lachen, wenn ich ihn gekitzelt habe, ich sehe ihn noch auf der Schaukel, er war so glücklich wenn er in den Himmel geschaut hat beim Schaukeln." Sie vergrub ihr Gesicht in meine Schulter und weinte und weinte Daniela war mittlerweile neben mir eingeschlafen. "Was ist denn passiert Monika?" "Ich ich wollte ihn verlassen, die Demütigungen, die Schläge, ich wollte nur noch weg." Monika erzählte unter Tränen weiter. Dann kam der Tag, mein Mann hat die gepackte Tasche unterm Bett entdeckt. Er fragte:"willst du mich verlassen?" "Ja, ich kann nicht mehr!" "Wenn Du nicht bei mir bleibst, soll Dich auch kein anderer Mann haben."Er lief in den Keller, wenn ich gewusst hätte was er vor hat, hätte ich die Gelegenheit genutzt und wäre weggelaufen." "Aber ich war starr vor Angst." "Als er wieder hoch kam schrie er weinend:" "Du gehörst mir, sogleich holte er eine Flasche Spiritus aus seiner Jackentasche und übergoß mich damit, in dem Moment kam Marvin in seinem Lieblings Schlafanzug der mit lustigen Äffchen bedruckt war aus dem Kinderzimmer und rieb sich die Augen, als mein Mann ihn erblickte, goß er den Rest Spiritus über Marvin es ging alles so schnell, Marvin kam zu mir ich sah das Feuerzeug in seinen Händen, und sogleich standen wir in Flammen, Obwohl ich selbst schon lichterloh brannte, versuchte ich mit meinen Händen bei Marvin die Flammen auszuschlagen, am Ende kniete ich vor ein nicht wiederzuerkennendes verbranntes etwas.
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" " Diese Stille danach war unheimlich, sie ist bis heute präsent mit dieser Stille muß ich jetzt leben, das schaffe ich nicht Carmen." Mir tat Monika unheimlich leid, sie weinte ohne Tränen streichelte dabei das Bild ihres Sohnes. Mittlerweile war es fast stockdunkel im Aufenthaltsraum. Ich schlug vor das wir ins Bett gehen, mein Tag war ziemlich lang und ereignisreich gewesen, und für morgen, hatte ich mir die Wohnungsbaugesellschaft vorgenommen. Als ich mit Daniela dann endlich im Bett lag, mußte ich noch an Monika denken, sie hatte mein Mitgefühl und ich drückte Daniela fest an mich, und war froh das nichts schlimmeres passiert. Am nächsten morgen fragte ich in die Runde: "Wer ist heute dran mit kochen?" "Du!" sagte Elke, "und einkaufen muß Monika." Ich sah in Monikas ängstliche Augen

, und nahm meinen ganzen Mut zusammen, " Elke, könntest Du vielleicht für Monika den Einkauf erledigen, weil sie kann mit Ihren verbrannten Händen die Tüten nicht tragen?" "Das wird Elke gerne übernehmen," sagte eine Sozialarbeiterin im Vorbeigehen zu Elke. Elke warf mir daraufhin einen Blick zu, der mich schaudern lies. Ich schaute auf den Speiseplan, und las laut vor: "Sauerkraut mit Kassler und Kartoffelpüree." Ich nahm mir eine Plastikschüssel um darin Kartoffeln aus dem Keller zu holen, bevor ich die Tür aufmachte, betätigte ich den Lichtschalter um die Stufen sicher hinunterzugehen, ich hatte meinen Fuß noch nicht ganz auf die zweite Stufe gesetzt, da spürte ich eine Hand im Rücken die mir einen Stoß gab, für mich gab es im wahrsten Sinne des Wortes kein halten mehr, ich flog quasi von oben bis unten die Treppe runter und als mein Körper endlich unten zum Stillstand kam ging mein Blick nach oben, und ich blickte in das hämisch grinsende Gesicht von Elke.
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Kommentare zur Story:

  Ergreifend. Ich habe jedes Kapitel gelesen und muss sagen: Deine Lebensgeschichte berührt sehr. Obwohl es kaum Absätze in deiner Story gibt und manche Worte auch falsch geschrieben sind, kann man von dir behaupten, dass du einen recht guten Schreibstil hast, denn sonst könntest du mich und wohl auch alle anderen Leser nicht derart mitreißen.
Liebe Grüße  
   Gerald W.  -  08.02.21 16:06

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