Hui,die vielen welken Blätter
Dazu noch ein Pieselwetter
Trotzdem hockt der Opa wieder
Diesmal auf dem Gehweg nieder
Ja, es ist heut mächtig kalt
Und der Opa doch recht alt
Denn er kann nicht richtig gucken
Muss sich darum tiefer ducken
um Kastanien heut zu finden
Ach, er muss den Rücken schinden
Peterchen hat`s darin schön
Er kann alles noch gut sehn
„Endlich findet Opa eine
Die ist länglich, doch `ne Feine
„Mann, das sind Kastanien nicht!“
Peter schneidet ein Gesicht
„Wirf ihn weg… den Hundekot !“
Meinst du nicht, der geht zur Not?
witzelt Opa, denn gemein
ließ ihn Oma heut` allein
„Samm`le du Kastanien nur!“
sagte sie und blieb ganz stur
„denn die Tanten, diese netten
basteln uns Kastanienketten!“
Oma will gern überraschen
Darum kocht sie, was zum Naschen
Opa mag zwar lieber Bier
Doch nun hockt er leider hier
Endlich sind die Taschen voll
mit Kastanien. „Ist das toll !“
jubelt glücklich Enkel Peter
Opa seufzt, erhebt sich später
hält sich fest am Straßenschild
und indes tobt ziemlich wild
wiedermal heut Dackel Klaus
der sieht meistens hungrig aus
Mieze hat in diesen Stunden
eine Maus für sich gefunden
die der Dackel - gar nicht still
plötzlich gerne haben will
und sie faucht, denn nie im Leben
will sie ihm die Beute geben
Dackel Klaus schätzt nicht Kastanien
lieber zupft er die Geranien
derb aus Omas schönem Beet
Mieze haut jetzt - doch zu spät
Kläuschen flitzt mit Beute los
Ach, was ist die Freude groß
Doch dann bremmst er ganz entsetzt
Vor ihm steht wer – halb zerfetzt!
Groß ist der, die Augen glühen
Aus dem Maul will Feuer sprühen
Und noch mehr von den Gestalten
die Umzingeln auch den Alten
Ganz erschreckt meint`s Enkelkind :
Was das wohl für Wesen sind?
„Geister sind wir, bleich wie Laken
Haben Arme lang - wie Kraken!“
Hört sogar jetzt Opa Schmidt
„Habt ihr Süßes… Saures mit?“
Opa hat ja nur Kastanien
„Das sind viele, welch ein Wahnsinn!“
ächzt erstaunt der kleinste Geist
Dackel Klaus bellt wieder dreist
Ach, im Herbst gibt`s viele Pfützen
Dackel gern mit Wasser spritzen
Wenn sie schütteln aus ihr Fell
Unerwartet und ganz schnell
„Iiiiiek!“ schreit da die Geisterrunde
Enkel staunt mit offnem Munde
Opa Schmidt will etwas wagen
Packt zwei Geister gleich beim Kragen
Enkel zupft die Laken ab
Oma ist`s, mit Hexenstab !
Schließlich kreischt er : „Auch der Walther,
Frech getarnt als schwarzer Falter!“
Und ganz vorn`spukt`s Schwesterlein
Wollte heut` Vampir mal sein
Und wer kommt noch ?….
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Karin, Britt
Dieter hat `nen Kübis mit
Oma stöhnt : Ach, das Getue!
Dackel Klaus beißt in die Schuhe
Kommt rasch mit, es geht nach Hause
Dort gibt`s schönste Kürbisbrause
Opa hätt zwar lieber Wein
Walther fällt noch Cognac ein
Mieze und der Dackel Klaus
jagen ebenfalls nach Haus
Wo ist nun die Maus geblieben?
Huschte fort zu ihren Lieben
denn sie stellte in der Not
sich für Hund und Katze tot
Und dann wird gefeiert - Leute!
Leider eine laute Meute
sind die Schmidts, das muss man sagen
Nachbarn hört man öfters klagen
Oma Schmidt wirft Kürbisreste
auf den Kompost nach dem Feste
So wird uns`rem Mäuslein klar
Halloween ist wunderbar.
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Und Kastanienketten schön
gibt`s im Fenster bald zu sehn
Ja, so haben unverdrossen
uns`re Schmidts den Herbst genossen!
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