Poetisches · Nachdenkliches

Von:    Michael Brushwood      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. Januar 2017
Bei Webstories eingestellt: 20. Januar 2017
Anzahl gesehen: 2333
Seiten: < 1

Gedankensplitter, die ich jenem geschichtsträchtigen Tag gewidmet habe, der sich in Berge voll von Fragen hüllt



Freitag, der 20.1. 2017

Dümpelnde Wolken betösen den Himmel

Ein weißer Teppich umgarnt die Seelen

Die Blicke fernab der Schwärze lenkend

Kreisumhüllte Krusten reiben sich voll Fragezeichen

Neue Wunden schürfend, alte Wunden heilend?

Brüllend und heulend auf der Suche nach Antworten

Aus einzelnen Wölfen wuchsen Rudel

Zerrissene Schafe

Eine Renaissance des Tauziehens

Nach einem Ende suchend

Dessen Seil schreit nach einem Riss

Menschen, die sich ducken wie die Wölfe

Sich rühmend den Schäfchen

Im Schein des Ahnungslosen

Giraffenhälse suchend nach dem neuen Morgen

Erspäht aus alten Zeiten

Den Pelikanen verpflichtet

Mit Himmel und Hölle auf Augenhöhe

In Feinden "Freunde" sehen

Umspannt von flakonischem Schein

Bezirzend die traurig blühende Augen

In schwefelgeschwängertem Rauch

Aus den Blicken von acht Wölfen entronnen

Die Milliardenschäfchen

Zahllos erlegen in tiefschwarzer Ewigkeit

Lechzend nach göttlicher Rache

Vom Lockruf des Himmels getragen

Beflügelt von scheinlichten Engelsgesichtern
Punktestand der Geschichte:   45
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Kommentare zur Story:

  Else: Ein Stoff, an dem man sich erfreuen kann,
ist dies wahrlich nicht. Vieles sind zwar
Spekulationen, aber für mich ist klar, dass die
Verteilung der Güter auf unserer Erde in der
jetzigen Form die Menschheit in den Abgrund
treibt. Ich danke dir für den interessanten
Kommentar! Leider greift die Ratlosigkeit immer
stärker um sich, was die Folge hat, dass
nationalistische Bestrebungen immer stärker an
Bedeutung gewinnen. Die Ereignisse
überschlagen sich ja derzeit förmlich.
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  30.01.17 17:11

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Lieber Michael. Ich gehöre dann wohl zu den Schäfchen, den Ahnungslosen. Ich lasse nämlich erstmal alles auf mich zukommen. Denn viel verändern an den politischen Geschehnissen kann ich kleine Maus ja ohnehin nicht. Man stelle sich mal Trump und dann mich vor, da gibt es Welten, die uns mächtig voneinander unterscheiden. Und nun zu deinem Gedicht. Deine Gedankenfetzen sprechen an. Sie sind sehr lebendig und eindringlich geschrieben und in sofern richtig gut gelungen und es hat mir Freude bereitet, sie zu lesen.  
   Else08  -  28.01.17 17:37

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Liebe Doska,
du wirst es kaum glauben! Einige Metapher
erschließen sich für mich auch nicht vollends. Es
sind halt Fantasiegebilde, die sich in meinem
Kopf irgendwie zusammen gesponnen haben,
weil mir auch noch nicht klar ist, was nach
Trumps Antritt auf uns und die gesamte Welt
zurollen könnte.
Aber so viel sei noch gesagt: Mit den acht
Wölfen meinte ich jene acht Menschen, die
mindestens genauso viel besitzen wie die übrige
Bevölkerung auf der Welt. Und bis zum
Amtsantritt Trumps hat auch Deutschland immer
nach der Pfeife der US-Amerikaner getanzt. Und
diese sich reibenden Fragezeichen, damit
spreche ich auf Wendehälse, wie nach der
politischen Wende im Herbst 1989 an, die ihre
Hälse reckten, um sich möglichst schnell in
lukrative Posten zu scharren. Diesbezüglich
erhebt sich für mich die Frage: "Stehen
sogenannte Wendehälse schon wieder in den
Startlöchern? Der Lockruf des Geldes ist ja
bekanntlich nicht zu überhören, aber jene
Tatsache, dass 8 Menschen so viel besitzen wie
der Rest der Weltbevölkerung, produziert
Flüchtlingsströme ungeahnten Ausmaßes. Egal
was kommen mag. Mit dieser Art des
Neoliberalismus richtet sich die Menschheit
selbst zugrunde, und die Superreichsten unserer
Erde sägen an ihrem eigenen Ast, ohne dass es
dehnen bewusst zu sein scheint. Ansonsten
reiben sich die Fragezeichen förmlich
aneinander, und diese Ungewissheit und die
damit verbundene Ratlosigkeit wollte ich hiermit
zum Ausdruck bringen und erhoffe, dass mir
dies einigermaßen gelungen ist. ich danke dir
für den interessanten Kommentar, der ebenso
Fragen aufwirft wie mein Gedicht, doch
unzählige Fragen kreisen sich in uns allen.
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  26.01.17 19:58

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  Hallo Michael, du hast da zwar eine ganze Menge Metaphern verwendet, die sich mir nicht immer erschließen, dennoch verstehst du es durchaus den Leser nachdenklich zu machen und ein Feuerwerk an Bildern in seinem Kopf zu erzeugen.  
   doska  -  24.01.17 17:46

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