Zwei Träume vom 16.08.2014   57

Kurzgeschichten · Erinnerungen · Experimentelles

Von:    Ben Pen      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 16. August 2014
Bei Webstories eingestellt: 16. August 2014
Anzahl gesehen: 2056
Seiten: < 1

Ich fuhr Landstraße, Richtung Hassfurt. In Schweinfurt war ich losgefahren. Schließlich erreichte ich eine Stadt. Ich wurde langsamer. Rechter Hand: ein Club. An seiner Mauer: ein Plakat. Ich hielt, stieg aus und las.

Im selben Laden hatte ich schon mal ein Dream Theater-Konzert gesehen und ein Meet and Greet mit Symphony X erlebt. Auf dem Zettel stand, die Oakdrens, eine Band, deren Leader ich persönlich kannte, hätten hier bald einen Auftritt. Bislang hatte ich es versäumt, eines ihrer Konzerte zu besuchen. Die Oakdrens kamen nicht oft in unsre Gegend. Diesmal allerdings war die Entfernung zu unserer Wohnung geradezu gering, schlappe 1,3 Kilometer betrug sie nur, ein Schnäppchen! – Gut, der Eintritt kostete 10€, aber das ging noch, war im Rahmen. Die Oakdrens waren immerhin keine Unbekannten. Ich beschloss, die Sache mit meiner Freundin zu besprechen.

Beim Umdrehen fuhr ich rückwärts in einen Hof. Eine gepflasterte Kurve ging es hinunter. Dann stand ich in einem Hühnergehege. Um mich her: Hühnerdreck, Gegacker. Die Torpfosten hatte ich fast umgenietet. Ich begutachtete den Schaden. Da kam ein junger Mann des Weges. Er trug Stiefel und eine Latzhose. Sein dunkelblondes Haar war (an den Seiten) kurzgeschoren und (in der Mitte) modisch hochgegelt. Er begrüßte mich lachend. Wir unterhielten uns. Anschließend half er mir, meinen Wagen aus seiner Bredouille herauszumanövrieren.

Später, es dunkelte schon, hatte ich Praktikum. Das Schulhaus bestand fast vollständig aus Glas. Ein Lehrer überließ mir seine Klasse. Irgendwo sei jemand eingebrochen. Während er mitsamt Direktor und einer Hand voll andrer Lehrer nach dem Schuldigen fahndete, sollte ich auf die Schüler aufpassen. Als er ging, schloss ich die Tür hinter ihm. Aus dem Glasraum wurde ein Friedhof, Linoleum zu Kies. Mannshohe Mauern umgaben uns plötzlich. Die Klasse drängte sich links, am Fuße einer Treppe. Ich beeilte mich, allerhand Törchen und Gatter zu verriegeln. Ein älterer, bereits ergrauter Mann in himmelblauem Hemd und weinrotem Pullover blinzelte mich böse an; ich hatte ihn rechtzeitig ausgesperrt.
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Kommentar von "Jonatan Schenk" zu "Eine Rose wird blühen"

ein sehr schönes gedicht!

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Kommentar von "axel" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

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