Gespräche eines Zeitreisenden VI   49

Fantastisches · Romane/Serien

Von:    Lord Abstellhaken      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 7. Februar 2013
Bei Webstories eingestellt: 7. Februar 2013
Anzahl gesehen: 1916
Seiten: 2

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


[Ein leerer Raum, spärlich beleuchtet, Wände aus Stein; vermutlich ein Bunker. Der sehr junge Zeitreisende und ein recht junger Wissenschaftler.]



WISSENSCHAFTLER: Es wird Zeit.

Z: Ich bin nervös.

W: Ich will dir ungern noch mehr Unbehagen bereiten, aber reiss dich gefälligst zusammen, es hängt jetzt alles an dir.

[Der Zeitreisende wirkt motiviert.]

Z: Ich weiß. Aber ich fühle mich nicht als ein Chirurg, verstehst du? Wenn ich nur einmal daneben liege, was wird dann passieren?

W: Was kann schlimmstenfalls passieren? Tun wir nichts, gehen wir unter, tun wir das Falsche, gehen wir auch unter. Sieh die Dinge einfach mal rational.

Z: Leicht gesagt, von jemandem, der einfach nur abwarten muss.

W: Als wäre in Ungewissheit warten angenehmer. Hier.

[Der Wissenschaftler überreicht ihm ein Armband.]

W: Das wird unsere letzte Errungenschaft sein. Denk immer daran: Lass es nicht unversucht, zu ändern, was du ändern kannst. Vergiss dabei aber nie, deine Primärziele unter allen Umständen im Auge zu behalten. Verschwende nicht zu viel Zeit mit Fehlschlägen, sondern breche umgehend zum nächsten Ziel auf.

Z: Wir sind das dutzende Male durchgegangen, ich kenne die Operation Wort für Wort auswendig.

W: Jetzt benötigst du nur noch die ruhigen Hände, um sie durchzuführen.

[Der Zeitreisende wirkt wieder nervöser.]

Z: Ich weiß, ich weiß, verdammt.

W: Hör mir gut zu: wir behandeln hier niemanden, der sich eine Schnittwunde zugezogen hat, oder an einem Magengeschwür leidet. Wir versuchen einen Krebspatienten zu retten, dem sämtliche Diagnosen seinen sicheren Tod prophezeien. Was auch immer passiert: Sollte er sterben, dann weil er seiner Krankheit erliegt und nicht deinem Versagen als Chirurg.

Z: Sollte er sterben, stirbst auch du und damit der letzte Organiker... der letzte Mensch, wenn ich erst fort bin.

W: Wir sind die Letzten, die uns Vorwürfe machen sollten.

Z: Wir sind die Letzten. Niemand macht uns mehr Vorwürfe. Wir könnten die letzten Tage genießen, niemand machte uns Vorwürfe.

[Der Wissenschaftler leicht gereizt.]

W: Hör dich an, hör dich an. Und das aus deinem Mund? Die letzten Tage genießen? In diesem verdammten Bunker? Oder willst du im Fallout spazieren gehen und den Surrogaten in die Hände fallen? Sie werden uns sofort in Stücke reißen, wenn sie unsere gesunden Organe riechen.
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[Kurzes Innehalten.]

W: Die Lösung liegt in unserer Vergangenheit.

[Pause.]

Z: Ich bin bereit.

[Der Wissenschaftler packt den Zeitreisenden an den Schultern.]

W: Finde den Tag, da sie die Heiligkeit des Lebens verleugnen. Er wird der Schlüssel unserer Rettung sein.

[Der Zeitreisende greift kurz die Schulter des Wissenschaftlers und geht anschließend ab.]

W: Ich hoffe für dich, deine lange Reise wird dich diese Heiligkeit nicht auch irgendwann leugnen lassen.

[Vorhang.]



Ende
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Punktestand der Geschichte:   49
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Interessante Kommentare

Kommentar von "Unbekannt" zu "Violett"

schöö :-)

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Letzte Kommentare

Kommentar von "axel" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

Toll recherchiert oder boxt du selber? Jedenfalls war das Ganze wieder sehr spannend und lebensnah. Ich staune immer wieder über deinen lebendigen Schreibstil. Ein mitreißender Roman.

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