Poetisches · Trauriges

Von:    Profil gelöscht      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 13. Dezember 2010
Bei Webstories eingestellt: 13. Dezember 2010
Anzahl gesehen: 1810
Seiten: < 1

In dieser Welt

gibts keine Armen,

nur fette Wiesen,

bunte Farben.



In dieser Welt

schauts niemals düster aus,

auch ohne Bühne

gibt es viel Applaus.



Ein Fest fürs Herz,

ein Lied fürs Gemüt,

um das Wohl des anderen

ist stets jeder bemüht.



Ein Rausch für die Seele,

ein Gedicht des Seins,

eine Welt frei von Sünde,

unberührt und rein.



Eine Utopie,

trotzdem real,

zwischen Gut und Böse

gibt es keine Wahl.



Ein Karussel der Freude,

ein Ausschweif der Manier,

eine Welt verschlossen

für Arroganz und Gier.



Die Tugend ist Norm,

das Teilen Gesetz,

viele Kulturen,

ganz ohne Gefecht.



"Wach auf, wach auf,

du dummer Knecht,

dein Meister kommt

und prügelt dich zurecht!

Ab in den Stall

die Arbeit ruft,

schnell

sonst bist der Nächste

der nach Arbeit sucht."



So raff ich mich auf

in trister Gestalt,

schleppend,

lustlos,

ohne Halt.



Das Ende vom Traum

ist der Beginn vom Leid

und die Welt dreht sich weiter

in Traurigkeit.
Punktestand der Geschichte:   26
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  Gefällt mir gut. Toller Klang sehr guter Inhalt. Da kann man nicht meckern.  
   Petra  -  17.12.10 21:54

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ich komme nicht darum, immer und immer wieder über die Themen Utopie, Wirklichkeit und deren Verhältnisse nachzudenken. Gedichte wie dieses erschweren natürlich das Bemühen, die Gedanken einmal abzuschließen ;-) Was ja durchaus gut sein kann.
Also: Du entwirfst zwei Welten, zwei Vorstellungen, in wesentlichen Eigenschaften überhöht. Die Utopie als Gegenentwurf zur krankenden Wirklichkeit, salopp gesagt. Was mich dabei interessiert: Steht die Utopie hier als anzustrebender Zustand, oder als webgebereitendes Leitmotiv? Ist sie 1. das, was wirklich besser ist als die Wirklichkeit, oder ist sie 2. das, was durch Übertreibung und absolute Zustände verdeutlichen soll, in welche Richtung wir uns bewegen sollten? Der träumende Protagonist befindet sich gerade in einer für ihn misslichen und traurigen Situation, daher scheint sie auch so etwas wie ein "extrem dosiertes Heilmittel" zu sein.
Der Beginn einer Revolution, Tagträumerei, eine Idee oder etwas ganz anderes? Klär mich auf und teil deine Gedanken ;-)  
   Benjamin Spirthahrm  -  14.12.10 12:58

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Kleine Meerjungfrau" zu "Einsames Herz aus Stein"

Hallöchen, da stimme ich Nathanahel zu. Ich frage mich auch, was der Bursche oder die Bürschin damit bezwecken will. Aber wie ich sehe scheint es die Leser ja nicht unbedingt zu stören. ...

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "axel" zu "Herzflattern"

Wie zärtlich, sehr gelungen.

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Redaktion" im Thread "Winterrubrik"

Rutsch ins Neue Jahr allen Lesern und Schreibern hier auf WebStories! Kommt gut rüber. Eure Redaktion

Zum Beitrag