Der Untersberg-Code, CHRONOVISOREN, Schamanen, Dämonenjäger, Teufelsaustreiber und nun auch noch eine Zeitmaschine im Vatikan. Wirklich nichts bleibt uns erspart !   190

Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    Profil gelöscht      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 26. Juli 2010
Bei Webstories eingestellt: 26. Juli 2010
Anzahl gesehen: 5226
Seiten: 4

Ein wissenschaftlicher Beweis der Existenz Gottes ist

genauso unmöglich wie die wissenschaftliche Negation

seiner Existenz. Was bleibt ist der 1-dimensionale

persönliche Glaube.



Könnte man die Existenz Gottes beweisen, dann wäre

Gott kein Gott im kulturhistorischem Sinne, da er

sich dadurch, dass er sich einer logisch

argumentativen Beweiskette unterwirft zugestehen

würde, dass die Methode der Beweisführung als

Gesetzmäßigkeit über ihn steht, er sich sozusagen

einer übergeordneten Kausalität unterwirft, was im

Widerspruch zu seiner Allmacht stände, die wiederum

eine unverzichtbares notwendiges Charakteristikum

des Gottesglaubens ist.



Ist der Glaube an den historischen Gott mittlerweile

ersetzt worden durch eine Surrogat, den "Deus ex

Machina", den technifizierten Gott, welcher aus der

Maschine (Wissenschaft) kommt ?

Ist der Glaube an die Existenz von UFO`s

(Unidentified Flying Object) der Anfang

vom Ende menschlicher Gottesfurcht ?



Was vereint Wünschelrutengänger, Paramediziner,

Schamanen, Geistheiler, Kartenleger, Kaffeesatzleser,

Wahrsager, Orakel, Dämonenjäger und Teufelsaustreiber

eigentlich miteinander ?

Der Aberglaube, oder nur die gemeinsame Vorliebe fürs

schnell verdiente Geld ?

Oder die Hoffnung auf / bzw. der feste Glaube an die

transzendentale Bedeutung ihrer eigenen Existenz bzw.

ihre eitle pseudoreale Gewissheit, dank einer

angeblich übersinnlichen Sonderlizenz zu den

Auserwählten einer irdischen Elite mit besonderen

Fähigkeiten und Missionsaufgaben zu gehören ?



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Anmerkung:

Im Bereich der Grenzwissenschaften glaubte ich schon so ziemlich alles an Kuriositäten zu kennen, bis ich neulich ein Magazin in die Hände bekam, welches sich mit „Mystery-Welten“ beschäftigt.Dort wurde von einer Zeitmaschine im Vatikan berichtet, welche den Namen CHRONOVISOR trägt.
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Dort wurde erzählt, dass es 1960 einem gewissen Prof. Dr. Pellegrino Ernetti gelungen sein soll eine funktionierende Zeitmaschine zu bauen (vgl. hierzu auch http://www.zeitmagie.com/die-zeit-und-der-vatikan/ ). Angeblich sei diese Zeitmaschine befähigt, Dinge aus der Vergangenheit in Art eines Videofilms zeigen zu können. Also, ich erspare mir hier mal jeden Kommentar, den derjenige, der an so etwas glaubt, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

Und wem das noch nicht genug an fauler Zauberei ist, der kann sich noch mit dem „Untersberg-Code“ vergnügen. In den Alpen, so liest man, soll es unzählige mystische Anomalien geben, so z.B. auch in der Nähe von Grödig und Berchtesgaden am Untersberg, wo es munter spukt und Kobolde, Zwerge und andere Spukgestalten in angeblich unzähligen geheimnisvollen Höhlen bis heute ihr Unwesen treiben. Als Zeuge taucht dann ein gewisser Stadtschreiber-gehilfe „Lazarus Günzer“, alias „Lazarus Gitschner“, alias „Lazarus Aigner“ aus dem Jahr 1558 n.Chr. auf. Nun, die blühenden Felder der Phantasie haben tausend Namen.



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Bildet die Theorie des Urknalls das einzige Gate zu

Gott, weil die herrschende Lehre hier die

Kausalitätsfolge (Ursache <==> Wirkung) einfach mal

verlässt ?



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Anmerkung "Urknall":

Es handelt sich hier nicht um einen zur Jahreswende

gezündeten Superböller osteuropäischer Herkunft,

sondern der kosmologische „Urknall“ (Big Bang) soll

den erstmaligen Beginn des sich aus einem

Anfangspunkt heraus ständig weiter expandierenden

Kosmos darstellen. Also eine Anfangssingularität,

aus der die Existenz von Zeit, Raum und Materie

gleichermaßen entstanden und begründet sein soll.

----------------------------------------------------







Nur was war vor dem Urknall ?



Ist es wissenschaftlich hier einfach die Kausalkette

zu unterbrechen, nach der Devise „irgendwo muss alles

ja einmal angefangen haben“ ?



Landet ein Mensch, seine Seele, nach dem Tod in einem

akosmischen Zustand, welcher der Situation vor dem

Urknall entspricht ?



ascensus in caelum <===> citra



Ist der menschliche Exitus der Bahnhof zu einer

anderen Welt ?

Gibt es Botschaften vom Jenseits zum Diesseits,

welche der normale Durchschnittsbürger empfangen kann ?



----------------------------------------------------

Hinweis:

Hier fällt mir spontan ein Vortrag ein, den ich vor

über einem Jahrzehnt einmal von einem

sogenannten „Grenzwissenschaftler“ gehört und selbst

miterlebt habe.
Seite 2 von 4       
Dieser hatte auf einem Pult ein Radio

und ein Tonaufnahmegerät aufgestellt und behauptete

vor seiner Jüngerschaft, dass er die Stimmen von

Toten im Frequenzbereich der Mittelwelle empfangen

und auch aufnehmen könnte. Es wäre des öfteren von

einer Geisterstimme (Poltergeist ?) deutlich der

Befehl :“...ans Telefon !!!“ zu hören, was seiner

Meinung nach nur so interpretiert werden konnte, dass

hier eine Kontaktaufnahme zwischen der Welt der Toten

und der Welt der Lebenden unmissverständlich von

einer anonymen Geisterstimme gefordert wird.

Sein erneuter Versuch, dies vor allen Zuhörern noch

einmal technisch zu beweisen, schlug fehl.

Dieser Fehlschlag hatte aber keinen umsatzdämpfenden

Einfluss auf den Verkauf seiner Bücher in seiner

After-Show-Party.



Mir kam damals folgender spontaner Gedanke:

Juristisch wäre es doch auch einmal von Interesse, ob

man einen derart über das Radio lärmenden Poltergeist

wegen „groben Unfug`s“, „ruhestörendem Lärm“ oder

vielleicht „Missbrauch öffentlicher funktechnischer

Einrichtungen“ strafrechtlich zur Rechenschaft ziehen

kann.

Doch was nützt ein gerichtlicher Titel/ein Urteil des

Diesseits, welcher/welches im Jenseits nicht

vollstreckt werden kann, da dorthin die

Rechtspflege wegen fehlender „Wurmlöcher“ keinen

Zugriff hat ?

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Doch kommen wir zurück zur Realität !

Eins steht fest.
Seite 3 von 4       


Je mehr wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse die

Kosmologen über das Weltall bzw. den Kosmos haben und

je mehr wissenschaftliche Grundsatzfragen der

Menschen dadurch scheinbar durch diese beantwortet

werden, um so mehr neue ungeklärte Fragen ergeben sich

daraus.



Die (Trans-) Existenz eines „höheren Wesens“ bzw.

einer uralten, ultramächtigen und vielleicht sogar

beseelten Grundenergieform, wie immer man diese auch

bezeichnen möchte,lässt sich auch durch die beste und

aktuellste wissenschaftliche Erkenntnis nicht

ausschließen.

Was bleibt ist bei Vielen der persönliche Glaube,

dass die Entwicklung der Wissenschaft ein „höheres

Wesen“ auf Dauer nicht verdrängt, sondern die

Existenz einer solchen Einheit eher immer

wahrscheinlicher macht.



Es bleibt der persönliche Glaube.



Dieser Glaube, der aber kein Aberglauben (Glaube

wider besseren Wissens) sein sollte,

sollte von allen Menschen respektiert werden !





<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

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http://www.bookrix.de/_title-de-andre-kasamarow-ufos
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Kommentare zur Story:

  Auf alle Fälle ein höchst interessanter Text. Da kann man nur noch mit dem uralten Studentenwitz kommen: "Wissen ist Macht. Wir wissen nichts. Macht nichts." Naja, Einiges haben wir schon erreicht, mit unserem Wissen. Zumindest, dass es uns besser geht, als damals, als wir noch, lediglich mit einer Keule bewaffnet, durch den Urwald ziehen mussten. Zu jener Zeit glaubte man wohl ganz besonders an Götter und heute tun wir das immer noch, auch wenn inzwischen nur ein Gott daraus geworden ist. Ich persönlich denke zu diesem Thema, dass es durchaus "etwas" außerhalb unserer Wahrnehmung geben könnte. Dein Text ist sehr positiv und deine Gedankengänge gefallen mir. Du hast hier einen intelligenten und zum Teil sogar humorvoller Text geschrieben, für den es sich lohnt, ein wenig Zeit zu nehmen und darüber nachzudenken.  
   doska  -  29.07.10 21:15

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  Hallo Andre, ich finde deinen Text gut. Eine klare
Beweisführung mit diversen eingefügten
Exkursionen. Dahinter steht sicherlich eine
akademische Ausbildung, könnte ich mir
vorstellen. Allerdings ist mir durch den Text nicht
ganz klar geworden, weshalb der Glaube (an
einen Gott?) von allen Menschen respektiert
werden sollte. Nur deshalb, weil er nicht
beweisbar ist? Das ist, zumindest für mich,
absolut kein ausreichender Grund. Viel mehr
kommt es mir darauf an, an WAS das jeweilige
Individuum bzw. die jeweilige Gruppe glaubt und
vor allem welche Folgen dieser Glaube für den
bzw. die Gläubigen selbst und noch viel
wichtiger: für die Nichtgläubigen hat. DIES
sollten die Kriterien sein, nach denen bewertet
wird, ob ein Glaube respektiert werden kann oder
nicht.
Diese Kriterien gelten für mich übrigens nicht nur
für Glaubenssysteme.  
   Siebensteins Traum  -  27.07.10 08:50

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