Vulpix und die Legende von Sinnoh (Pokémon/Fantasystory) Kapitel 6 - Wunden der Vergangenheit   8

Für Kinder · Fan-Fiction/Rollenspiele

Von:    Maria Konsistoroum      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 30. April 2010
Bei Webstories eingestellt: 30. April 2010
Anzahl gesehen: 2205
Seiten: 4

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Nach einer halben Ewigkeit strömte wieder Licht in die Augen des Fuchses. Ein plötzlicher Schmerz durchbohrte den Kopf des Helden, welcher unweigerlich zusammenzuckte.

"Du bist also endlich aufgewacht..." erklang eine sehr vertraute Stimme, die mit einem geringem Abstand zum Ohr des Vulpix sprach. Ein leichter Kälteschauer zog am Rücken des Verletzten entlang, bis er seinen ganzen Körper wiederbelebte. Mit einer langsamen Kopfbewegung wendete sich er sich zum Ursprung der Stimme, bis er in die Augen eines Pokémons sah. "Pachirisu!" brachte Vulpix hervor. Es spürte wie seine Stimme bei jedem Laut schwächelte und wendete seinen Blick wieder der Gegend zu, die Vulpix stumm betrachtete. Die beiden befanden sich in einer gigantischen Höhle, die mit Kristallen überflutet war, die stumm aus den Wänden ragten. Es war unglaublich warm an jenem Ort, als wirde im Inneren ein riesiger Vulkan brodeln, der drohte auszubrechen. Selbst die Farben der Schmuckstücke machten einen eher warmen Eindruck, man fand vor allem rote und gelbliche Töne vor.



"Und bevor du auf falsche Gedanken kommst..." fing Pachirisu urplötzlich an, "Ich habe mir keine Sorgen um dich gemacht! Dies war früher mal mein Wohnsitz und wenn du wieder fit bist verduftest du wieder von hier." Mit diesen Worten richtete es sich in voller Größe auf. Außerhalb der schützenden Wände zog ein Sturm vorbei. Erst jetzt vernahmen die Ohren des Fuchses das Geräusch des niederprasselden Regens, welcher gnadenlos auf den Erdboden trommelte. Das Eichhörnchen, das vor kurzem noch energiegeladen war, saß nun unschuldig vor dem breiten Ausgang und schien in eine tiefe Depression versunken zu sein.

Doch plötzlich kam Vulpix eine Frage in den Kopf, die hinaussprudelte, bevor es dies überhaupt bemerken konnte. "Was ist aus Nebulak geworden? Hast du es besiegt?"



Statt einer Antwort erhielt es den Schock seines Lebens, das war sogar noch untertrieben:

Der kleine flauschige Fellball änderte ruckartig seine Stimmung und schickte eine enorme Ladung an knisternden Funken in Richtung des hilflosen Besuchers, welcher die Folgen an seinem immernoch ausgepowertem Körper zu spüren bekam. Ohne über jede Vernunft nachzudenken antwortete es mit einem nicht unbedingt harmlosen Feuerballregen.
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Mit leicht erhobenem Kopf beobachtete es seine meisterhafte Leistung und ihren Weg zu seinem Ziel.

Aus dem Nichts allerdings drehte sich der Spieß auch wieder um, denn statt sich von der Attacke Schaden zufügen zu lassen verschwand das Ziel kurzerhand, sodass die Vulpix sich beinahe schon wieder einsam fühlte. Nurnoch das Geräusch des niederklatschenden Regens durchbrach die Stille, was für den Verletzten äußerst verdächtig vorkam.



Das Donnern zog sich immer mehr in den Hintergrund, bis der Sturm wie weggeblasen war. Vulpix konnte endlich seine Beine spüren und stand ohne weitere Umschweife auf. Sein Gewicht machte es ihm zwar schwer ohne zu schwanken vorwärts zu gehen, allerdings allein die Tatsache, dass es sich bewegen konnte beruhigte es. Gleichzeitig aber hatte das Wesen wieder dieses Bauchgefühl, welches noch nie etwas Gutes vorrausgesagt hatte. "Da stimmt doch etwas nicht!" dachte es und sah sich vorsichtlich um. Dammit es die Geräusche der Höhle besser einfangen konnte, richtete es seine Ohren auf und horchte in jeden Punkt des Unterschlupfs, der allerdings nur den Windhauch der Außenwelt wiedergab. Da es keine Spur vom Eichhörnchen gab, machte sich der Verletzte Gedanken um seinen Retter. Obwohl er nicht gerade bester Laune war, sah er so traurig aus, als Pachirisu vor dem Höhleneingang hockte und in das Gewitter starrte...

Es war wohl sehr schlimm für das kleine Wesen nach seinem lang ersehnten Tod wieder zum Leben erweckt zu werden. Aber wieso war es so aufgebracht, als von Nebulak die Rede war?

All diese Fragen kreisten im überfüllten Kopf des Vulpix herrum. All dies bewirkte eine erneute, urplötzliche Schwäche, woraufhin der Fuchs wieder auf die Knie fiel. "Ich bin noch zu sehr geschwächt vom Angriff..." stellte der kleine Held fest und rollte sich in sein weiches Fell ein.

Jeder Haar umhüllte den Körper des kleinen Pokémon, welches sich an seinen Schwanz wie an eine Decke kuschelte. Die leisen Geräusche wirkten beruhigend auf die verwundete Seele und die aufsteigende Wärme, die aus dem Inneren der Höhle kam verbanden sich zu einem tranceverursachendem Factor, der, wie der Name schon sagt, eine Art Trance bei Vulpix hervorrief. Gedankenlos schwebte es mitten in seinen Gedanken und grub nach Erinnerungen seiner Vergangenheit.
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Gerade als es sich in Sicherheit wog dröhnte ein schrecklicher Schmerz durch den Körper des Fuchses. Etwas hatte seine Pfote durchbohrt und Blut floss die Wunde hinunter. Das kleine Wesen krümmte sich vor Schmerz, der in seiner Pfote hochstieg und schrecklich brannte. Es wollte etwas tuen, doch die Qual lähmte seine die Gedanken. Gerade als die Schmerzen nachzulassen schienen, wurde der Fuchs von irgentjemandem in die Lüfe gehoben. Sein Hals wurde gnadenlos zusammengedrückt und das Blut floss immer schneller aus dem leidenden Körper. Der Schrei, der dem Vulpix auf der Seele brannte konnte nicht entfesselt werden und es versuchte vergebens nach Luft zu schnappen. Im nächsten Moment sah es gleich schon einem Schattenwesen in die Augen, welche rot im Dunkeln aufleuchteten und dann griff prompt eine Hand auf den hilflos ausgesetzten Körper des Pokémons. Die Hand, welche so schnell war, das man sie kaum zu Gesicht bekam, griff in die Brust des Hilflosen und zog etwas glänzendes hinaus, was das Wesen mit gierigen Augen vor sich hielt. Sofort entlies es den Halbtoten und er war kaum mehr in der Lage aufzustehen. Mit jedem Schritt lies es eine Pfütze aus Blut mit sich und der Schrei, welcher vorher noch in seiner Kehle brannte trat in einer ungeheuren Lautstärke hervor....



"Sei ruhig und wach auf!!" erklang eine genervte Stimme, die von allen Seiten zu kommen schien.

Die Dunkelheit löste sich langsam um das Vulpix herrum auf und die Gegend der Höhle bekam wieder Platz im Orientierungssinn. Die Schmerzen waren plötzlich wie weggeblasen, das einzige was noch schmerzte war das schnell pochende Herz, welches förmlich aus der Brust herraussprang. Vor ihm erblickte es auch seinen alten Retter, nämlich Pachirisu. Es hatte sich fest das ängstliche Wesen eingeklammert und drückte gegen seinen Körper. "Ich habe alles versucht um dich auf die Beine zu kiegen doch du hast mir nur ins Ohr geschrieben!" sein Blick war ernst und genervt, aber Vulpix glaubte auch etwas Sorge darin lesen zu können.

Ohne weiterhin nachzufragen riss sich der Verletzte von Pachirisu los und betrachtete seine Pfote. Allerdings war sie nur etwas wundgelaufen und keineswegs durchbohrt, auch die Brust des Fuchses war noch vollkommen heil.
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"War das alles nur ein Traum?" dachte es sich und versuchte sich an das Geschehen besser zu erinnern. "Die Schmerzen waren real und da war auch noch ein Schatten, der in meinen Körper griff.." "Hör endlich auf im Kreis zu laufen! Das regt mich sowas von auf!" Die Gedanken des verwirrten Wesens wurden durch die Worte seines gegenüber unterbrochen. Auf dem Boden befand sich tatsächlich ein bereits durchlaufener Kreis, der vom ständigen Laufen entstanden sein musste.



"E-es tut mir leid das ich dich angegriffen habe..." brachte Pachirisu herraus. Man sah ihm deutlich an, wie schwer es viel die Entschuldigung auszusprechen. Nach einem unauffälligen Schlucken wartete es auf die Antwort des immernoch verwirrten Vulpix. "Macht nichts..." ertönte es letztendlich und man spürte förmlich die Erleichterung in der Luft. "Aber..." begann der Fuchs allerdings wieder, "Wieso hast du mich überhauot angegriffen? Ich habe doch nur gefragt was aus Nebulak geworden ist..." "Es liegt nicht an dir... Nebulaks verbinde ich immer mit einem besonderen Freund von mir... ich dachte früher immer ich konnte ihm vertrauen und das dachte er auch über mich.... doch da kam ein Nebulak und nach seinem Angriff fand mein Freund seine Ruhe... deshalb wollte ich auch sterben... ich wollte bei ihm sein, weil ich Legenden von jenem heiligen Ort hörte... doch als ich dort ankam und nach ihm suchte war mein leider Freund... mein bester Freund... er war nicht da..." Eine Träne floss das Gesicht des Eichhörnchen hinunter.

Vulpix bemitleidete den ehmaligen Bewohner der Höhle und schwieg... "Ich habe ihn nie wieder gesehen..." wiederholte Pachirisu und wickelte sich selber in seinem Fell sein, um seine Trauer zu verbergen...
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Punktestand der Geschichte:   8
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Kommentare zur Story:

  Trotz allen Kummers ist dein Eichörnchenwesen einfach niedlich beschrieben, wie es sich immer einrollt in sein Fell. Ich denke mal Vulpix und er werden mal dicke Freunde, habe ich Recht?  
   Petra  -  01.05.10 18:59

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Interessante Kommentare

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