Nachdenkliches · Experimentelles

Von:    Clarenbach      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. Januar 2010
Bei Webstories eingestellt: 20. Januar 2010
Anzahl gesehen: 2291
Seiten: < 1

Glück, Frieden, Ruhm und Ehre: Das ist alles was sie will. Ein jeder, wie sie denkt. Schon ihr Vater ist der Ansicht gewesen, dass das Leben, das Leben, hat er gesagt, sei wie eine reich geschmückte Blumenwiese, welche darauf warte ein Blumenmädchen wie sie eines ist zu empfangen; das sind seine Worte gewesen.

Als die Jahre einige Räder geschlagen haben, erkennt sie für sich den wohl vergessenen Faktor, den ihr lieber Vater vermeintlich vergessen zu haben scheint, denn es hat Bienen auf diesen Wiesen gegeben; gibt sie noch. Aufdringliche kleine Biester, denkt sie und streichelt ihren Bauch, woraufhin sie wieder ins Träumen gerät.

Die Luft ist geschwängert vom geschäftigen Summen der Untertassen – oder ist es nun eher ein Klappern? Sie kann es nicht sagen und es fällt ihr schwer dem Bilderstrom zu folgen, der ihr unentwegt durch ihre zarten, unschuldigen Kinderhändchen entrinnt, während ihre ganze Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist ein übergroßes, klebriges Karamellbonbon mit ihrer rosenfarbenen Zunge von einer Kauleiste hin zu anderen zu balancieren. Doch schließlich füllt die süße Masse ihren vor Überraschung geweiteten Mund voll aus und sie weiß nun, dass sie nicht mehr singen kann; auch das Atmen fällt ihr schwer.

Die Welt um sie mit ihren grünen, hügeligen Blumenwiesen, deren Spitzen sich so farbenprächtig im Sonnenlicht als Geschöpfe vollkommener Schönheit offenbaren, so wie die Untertassen, die noch schnell wie ein Schlag von wachen Lidern ihren wilden, klappernden Tanz darbieten und wie durch ein Wunder aneinander nicht zerschellen, scheint an Geschwindigkeit zu verlieren, woraufhin sie sich nun wieder in ganz andere Gebilde ihrer selbst verwandeln: Bienen.

Sie sind wieder Bienen. Und sie fliegen direkt auf sie zu. Der Riesenschwarm umfängt sie und ihre Lippen, die in einem „Oh!“ des Erstaunens in die dunkle Zuflucht des Vergessens schwinden, sind das Letzte, was man von ihr sieht.

Schlaf gut, meine Süße.
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Kommentare zur Story:

  Nein, auch bei nochmaligem Lesen habe ich das nicht so recht verstanden. Aber vielleicht findet ja ein anderer Leser das heraus oder du unterstützt uns vielleicht erklärend ?  
   doska  -  22.01.10 13:08

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Interessante Kommentare

Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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Kommentar von "Evi Apfel" zu "Herrlich nass!"

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