FlammenLust/erotische Geschichte 6   293

Erotisches · Kurzgeschichten

Von:    rosmarin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 7. Januar 2010
Bei Webstories eingestellt: 7. Januar 2010
Anzahl gesehen: 6142
Seiten: 3

Sie solle dreimal laut klopfen hatte die Frau im Chat befohlen, und nicht vergessen, Handschellen und Augenbinde anzulegen. Beides befände sich in einem Beutel am Türknauf. Gut. Sie würde natürlich gehorchen. Das war ja Sinn des Ganzen.



Etwas mulmig war Savannah nun aber doch, als die Tür leise geöffnet wurde und eine Frau auf hohen Absätzen sie durch einen langen Korridor in ein Zimmer führte. Duft von Zimt und Koriander lag in der Luft. Klassische Musik erfüllte den Raum. Aida. Das Paar hatte ihren Musikgeschmack erraten.



Die Frau drückte Savannah auf einen Stuhl. Der Mann trat leise hinter sie, zog sie dicht an sich heran, so dass ihr Kopf in der Beuge zwischen seinem Hals und seiner Schulter lag. Ganz leicht nur streifte sein Mund ihr Ohr und sie erzitterte wohlig. Dieser Duft. Es musste ein sehr teures Parfüms sein, es löste ein überaus angenehmes Gefühl in ihr aus, erinnerte sie an etwas. Eine Begegnung vielleicht?



Der Mann ließ seine Zunge hinter ihr Ohr wandern, während seine kräftigen Hände ihre Brüste umfassten. Das Knistern in ihr verstärkte sich, die erotische Spannung stieg von Minute zu Minute.

Ritsch. Ratsch. Ihre Brüste lagen frei. Die schwarze, durchsichtige Bluse glitt von ihren Schultern, rutschte bis zu den Handgelenken mit den ledernen, weichen Handschellen.

Andere Hände, Frauenhände, streichelten sanft über ihre Haut, abwärts vom Hals zu ihrem vorgewölbten Busen.

Erschauernd genoss sie das Beben, das ihren gespannten Körper mit Macht erfasste, ausgehend von ihrem Kopf, sich mehr und mehr ausbreitete und in den Zehen vibrierte. Sie spürte, wie sich ihre Nippel verhärteten, dann den Schmerz.

Die Finger der Frau schlossen sich um die Ringe an ihren Knospen, zogen fester. Sie schnappte nach Luft, stöhnte laut auf. Lange, spitze Fingernägel bohrten sich erbarmungslos in ihr Fleisch.

Der Mann führte ein Glas Wein an ihre Lippen; sie trank hastig in großen Schlucken.

"Mehr", verlangte sie dann. "Mehr."

Die Frau riss an dem Reißverschluss ihres Rockes, raschelnd glitt er zu Boden.

Der Mann zog sie vom Stuhl. Nur in halterlosen Strümpfen und den High Heels stand sie da, spürte plötzlich Hände zwischen ihren Schenkeln, eine Zunge zwischen ihren Lippen, während vier Hände ihren bebenden Körper erforschten.
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Längst hatte sie aufgehört, zu denken. Ihr war egal, wie sie aussah. Wie sie sich gab. Nackt, zitternd, schamlos, gierig, mit bestimmt vor Verlangen geröteten Wangen stand sie vor dem Paar, hatte nur einen Wunsch: Die Beiden sollten weiter machen, sie küssen, streicheln, berühren, ihre geweckte Gier stillen, die Lust vorantreiben. Die Fleischeslust.

Doch abrupt endete der Kuss. Die Frau entfernte sich. Die Absätze klackerten schnell über den Holzboden.



Der Mann schob Savannah einige Schritte vorwärts, ließ sie dann stehen. Plötzlich berührte kalter Stahl ihre heiße Haut, eine Kette vermutete sie. Leise hörte sie sie klingen.

Ringe wurden an den Manschetten befestigt, sie weiter gezogen, ihre ausgestreckten Arme an der Decke befestigt.

Eine Hand glitt wieder zwischen ihre Beine, spreizte sie. Dann ein Flüstern:

"Bleib stehen. Beweg dich nicht."

Egal, alles egal. Nur nicht denken. Fühlen. Spüren. Erleben.

Und doch zuckte sie zusammen, als die Frau sich neben sie stellte, provozierend ihren süßlich schweren Duft verströmte.

Wieder spürte sie die langen Fingernägel in ihrem glühenden Fleisch und im selben Moment die Hand des Mannes. In rhythmischen Schlägen landete sie immer wieder auf ihrem Hintern.

Wollüstig genoss sie die immer schneller werdenden Schläge, die aufsteigende Hitze, wippte leicht vor und zurück, als wolle sie so die Intensität weiter steigern. Diese morbide Lust sollte niemals enden. Niemals.

Die Hände der Frau strichen sanft über ihre bestimmt rot glühende Haut, legten sich locker auf ihren Po, milderten für einen Augenblick die Hitze. Erregt stöhnte sie auf, laut, sehr laut.

Die Hände verschwanden. Undeutlich vernahm sie ein Flüstern, Kichern, spürte im selben Moment, was da hinter ihr vor sich ging.

"Sie stechen Nadeln in meine Pobacken", dachte sie erschrocken, "eine nach der anderen, ich spüre jeden Pieks, nicht sehr doll, aber…"

Ihre Erregung stieg noch um einige Oktaven, vernehmbar an ihrem Keuchen.
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Und jetzt… . Das Geräusch eines Streichholzes. Sie werden doch nicht ...?

Doch, sie taten es. Auf den Nadeln mussten kleine Kerzen befestigt sein, denn sie spürte die zunehmende Wärme, roch den Geruch des Schwefels. Oh Himmel. Sie musste stillhalten. Hatte sich mit Allem einverstanden erklärt.

Heißes Wachs tropfte zur Erde, berührte nur manchmal ihre Haut, heiß, prickelnd, schmerzhaft. Immer wieder stöhnte sie auf, winselte, schaukelte vor, zurück, vor, zurück. Tränen stiegen ihr in die Augen. Hände hielten ihren Kopf. Sie biss sich auf die Lippen, konnte doch nicht still sein. Laut erhob sich ihr Stöhnen im Raum, füllte das Zimmer, übertönte fast die Musik.

„Ich kann nicht mehr, kann nicht ..."

Die Kerzen wurden ausgepustet. Arme hielten sie. Ihr Hintern brannte, glühte, prickelte wie verrückt.

Endlich wurde sie abgehakt, die Kette klirrte lauter, baumelte wohl an der Decke hin und her.



Der Mann führte sie zu einer Liege, küsste sie zärtlich auf die Stirn, drückte ihr Gesicht in den Schoß der Frau, die langsam über ihre langen, dunklen Haare streichelte, während der Mann die Nadeln aus ihrem geschundenen Po zog.

„Hast du genug?“

Die Frau lachte ein dunkles Lachen.

Verdammt. Dieses Lachen kannte sie. Nein, das durfte nicht sein.

„Und ob!“

Schnell riss sie sich die Augenbinde ab, starrte entgeistert in die lachenden Gesichter ihrer Freunde.

„Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ihr?“

„Ja“, neckte David, „wir haben doch neulich davon geredet, wie es wäre, wenn….“

„Ja, und da haben wir gedacht, wir erlauben uns mal diesen kleinen Scherz.“ Mona umarmte Savannah.

„Mann, ist das peinlich“, sagte Savannah. „Ihr seid doch verrückt. Total übergeschnappt.“

„Wir wollten nur deine Neugier befriedigen.“

„Danke. Es war eine faszinierende Erfahrung. Aber die Wohnung?“

„Haben wir zu eben diesem Zwecke gemietet.“ David reichte Savannah ihre zerfetzte Bluse und den Rock. „Oder wollen wir alle gemeinsam? Uns von den Strapazen erholen?“



***.
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len?“



***
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Kommentare zur Story:

  hallo, petra, danke, freut mich, dass die geschichte auch etwas witzig rüber kommt.
grüß dich  
   rosmarin  -  13.01.10 16:30

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  Trotz aller Erotik irgendwie auch so ein bisschen witzig, finde ich. Schön, dass sich Savannah keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt hatte. Wirklich gute Freunde.  
   Petra  -  12.01.10 13:38

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  hallo, jochen, das würde ihr bestimmt nicht bekommen, aber es gibt ja zum glück ausweichmöglichkeiten.
grüß dich  
   rosmarin  -  10.01.10 19:35

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  Hallo Rosmarin, da hast du Recht. So wie`s ausschaut, werden die drei auch noch später ihren Spaß gehabt haben, aber ich denke mal Savannah wird darauf verzichtet haben, dabei auf dem Rücken zu liegen *Grins*  
   Jochen  -  10.01.10 14:49

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  hallo, doska und michael, danke für eure kommis. ich glaube, allen dreien war ziemlich warm und heiß.
grüß euch  
   rosmarin  -  09.01.10 13:08

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  Eine tolle erotische Geschichte - passend zu diesen eisigen Temperaturen.
Wer da noch friert, ist selbst schuld.
Aber das dürfte kaum jemanden so ergehen. Eher kommt man da gehörig ins Schwitzen.  
   Michael Brushwood  -  09.01.10 08:43

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  Oh,oh, oho? Interessanter kleiner Text jetzt im Winter. Da konnte Savannah jedenfalls nicht von sich behaupten, dass ihr "arschkalt " ist.  
   doska  -  08.01.10 23:09

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  hallo, ingrid, ich wünsch dir auch was. na, solche freunde kämen mir grad recht, nein, nein, lieber doch nicht. wäre doch echt peinlich.
grüß dich  
   rosmarin  -  08.01.10 18:31

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  aber hallo, und dann am frühen morgen...
das sind aber jetzt mal richtig nette freunde. ;))
ich wünsch dir noch was!  
   Ingrid Alias I  -  08.01.10 08:18

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