Amüsantes/Satirisches · Experimentelles

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 17. Juli 2009
Bei Webstories eingestellt: 17. Juli 2009
Anzahl gesehen: 2549
Seiten: < 1

dreitausend fischer

trinken gelben tee

manchmal erbrechen sie

dabei gräten

und vereinzelt wird

sich da auch erstickt



seemannsgarngemurmel

in denen sich ungeübte

verheddern und nur noch

knäuel spinnen



wölfe spazieren an dem gelage

vorbei

raunen irgendwas von

einsamkeit und frühstück

aber keiner der dreitausend horcht

auf



sie sind wölfe gewöhnt

die wölfe gewöhnen sich

nicht so schnell

später werden sie die gräten aufsammeln

und sich das fell damit ausbürsten



um kleine gräten wird sich

oft gestritten

weil man damit flöhe am besten

los wird

doch kleine gräten sind rar

denn welcher fischer isst schon

kleine fische?



die sonne wandert über den tag

brennt haut braun

kämpft sich durch den himmel

bis das teetrinken beendet ist

und kann dann untergehen



die wölfe schlagen ihre kiefer

in die erstickten

saufen teereste aus pfützen

heulen teetropfen dem mond

entgegen

und kämen sich dann gegenseitig

bis sie einschlummern



ein tag am meer
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Kommentare zur Story:

  Weil es mal trotz des Titels nach so richtig schön untypisch bzw. auch unromantisch ist und aus einer ganz anderen Sicht dargestellt, find ich es mal wieder außerordentlich gut. Auf die Idee und die Gedanken und vor allem mal wieder auf die WORTE, DEINE Worte zu kommen. Echt bemerkenswert.  
   Profil gelöscht  -  19.07.09 23:44

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Irres Gedicht. Total gut.  
   axel  -  17.07.09 20:23

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Da haben wir ja wieder so einen Grinsetext von dir. Muss ein Wald in der Nähe deines Meeres sein, weil sich die Wölfe dort hin verirrt haben. *Grins* Habe mich herrlich amüsiert. Kleiner Schusselfehler zum Schluss.
*und käm(m)en sich dann ....*  
   Jochen  -  17.07.09 19:10

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