Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Michael Brushwood      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 27. Juni 2009
Bei Webstories eingestellt: 27. Juni 2009
Anzahl gesehen: 2782
Seiten: < 1

Verletzt



Ferne Worte die so grausig schlagen,

die verletzend sehr viel Sprödes sagen.

Sprudelnd flucht die dumpfe Bitterkeit,

im innigsten Herzen tiefster Traurigkeit.



Flimmernde Tränen, die rollend klagen,

um Schand' und Schmach zu hinterfragen.

Brechen schaudernd in ein düsteres Tal,

in flammender Hölle grinst stumm die Qual.



Stechender Schmerz, der mich gefangen macht,

der kränkelnd in mir weiter wacht.

Dein lautes Grollen kann ich nicht erhören,

die Stille der Vernunft sollst du dir schwören.



Geschundene Seelen mit krustigen Narben,

heilen nur langsam nach schwärzesten Tagen.

Dein Verstand soll dir die Sinne schärfen,

um heiklen Schmerz nicht noch zu schweren.



Eiserne Härte, die in dir schlummert,

ein rasendes Herz, was in mir wummert,

mein schriller Puls schreit nach Gerechtigkeit,

und sehnt sich nach Geborgenheit.



Dein harter Stahl beginnt zu schmelzen,

sanfte Worte sich behaglich an dich wälzen.

Augen schielen noch bleiern ins wahre Leben,

gestohlene Blicke dir gütige Worte geben.
Punktestand der Geschichte:   17
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Kommentare zur Story:

  hallo, michael, nun muss ich auch mal etwas zu deinem gedicht sagen, weil meine tränen klagend rollend rinnen, um zu hinterfragen. erstmal das positive: das gedicht hat einen schönen stimmigen rhythmus, das versmaß stimmt und auch die reime, auch wenn es manchmal so aussieht, als wären sie an den haaren herbeigezogen. aber nun kommt es. der pathos erschlägt mich. die wortwahl steht in keinem richtigen bezug zueinander.
Ferne Worte die so grausig schlagen,
die verletzend sehr viel Sprödes sagen.
Sprudelnd flucht die dumpfe Bitterkeit,
im innigsten Herzen tiefster Traurigkeit.
es gibt keine fernen worte. man kann sie höchstens aus der ferne vernehmen. ebenso ist es mit der bitterkeit, sie kann nicht sprudelnd fluchen, und schon gar nicht im herzen tiefster traurigkeit. und so ist es mit jedem vers. ich kann ja verstehen, dass du dich an deinen eigenen, gewaltigen worten ergötzt. aber sie stimmen einfach nicht innerhalb des textes. vielleicht könntest du das gedicht nochmal überarbeiten, den richtigen bezug herstellen und alle überflüssigen adjektive weg lassen. bestimmt würde es dann ein schönes gedicht. denn es geht ja darum, dass dein prot sich tief verletzt und gedemütigt fühlt durch die harten worte seiner liebsten und nun versöhnen will, siehe letzter vers.
was ich hier geschrieben habe, gilt auch für deine fahrlehrerinnengschichte. die adjektive müssen weg. der richtige bezug zu dem objekt muss hergestellt werden. was übrigbleibt, ist dann eine gute, lesbare geschichte. aber so ist es mir im wahrsten wortsinn schweißtreibend.
gruß von  
   rosmarin  -  29.06.09 15:37

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  Was beispielsweise sind "ferne" Worte? Räumlich entfernt? Akkustisch entfernt? Intellektuell entfernt? Oder meinst Du ganz einfach "leise" Worte?  
   Profil gelöscht  -  27.06.09 15:25

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  @Doska
schon klar, aber von vielen Autoren wird rot als "schlecht" empfunden, was es eigentlich gar nicht aussagt. Im alten Punktesystem hätte ich sicher 3 Punkte vergeben aber so kann ich halt nur dokumentieren, dass mir der Text nicht gefällt.
Grüßle  
   Profil gelöscht  -  27.06.09 15:06

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  Hallo Christa, ich habe ja auch geschrieben: "Ich finde..."  
   doska  -  27.06.09 14:47

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  Den letzten Vers verstehe ich allerdings nicht. Hat der verbale Angreifer nun verstanden und gibt nach?  
   doska  -  27.06.09 14:44

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  @Doska
ich bin eben mehr eine Freundin der klaren Worte und klaren Aussagen. Und ich kann es nur wiederholen: der rote Punkt sagt aus, dass "mir" der Text nicht gefallen hat, ist keine Wertung, ob gut oder schlecht.
LG Christa  
   Profil gelöscht  -  27.06.09 14:43

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  Ich finde, dass dieser Text eher etwas unsicher klingt, als schwülstig. Wenn man ihn aber mehrmals liest, kann man eine kleine, mit besonderen Worten ausgeschmückte, Geschichte darin erkennen und deswegen finde ich den Text nicht völlig schlecht. Hier, was ich heraus gelesen habe : Es geht um jemandem der keine Gnade mit seinem Mitmenschen kennt, der ihm anscheinend ausgeliefert ist. Vergebens sind die Worte des Hilflosen. Sein Ruf nach Gerechtigkeit verhallt.  
   doska  -  27.06.09 14:38

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  Ach Du lieber Schreck, muss das so schwülstig sein. Sorry, nein, das gefällt mir nicht.
Ein Puls, der nach Gerechtigkeit schreit und Sehnsucht hat?  
   Profil gelöscht  -  27.06.09 10:38

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