Romane/Serien · Spannendes

Von:    Tintentod      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 16. April 2009
Bei Webstories eingestellt: 16. April 2009
Anzahl gesehen: 2574
Seiten: 14

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


*Anmerkung: In dieser Geschichte taucht ein 1000 Dollarschein auf, diese wurden allerdings 1969 aus dem Verkehr genommen und sind seitdem kein gültiges Zahlungsmittel mehr. Kleiner Fehler meinerseits, den ich erst jetzt bemerkt habe. LG Tinte*





Buckley

Vier Uhr morgens und sie sind noch immer unterwegs. Der Pick-up röhrt blechern, der Auspuff ist irgendwo vor der Grenze abgefallen.

- Den sehn wir nie mehr wieder, hatte Mascot gesagt.

Im Radio ist um diese Uhrzeit und in dieser Cojotengegend keine Musik mehr zu empfangen, nur Gequatsche und Predigten. Der Highway ist nur so breit wie das Licht der Scheinwerfer reicht, alles dahinter ist dunkel, unsichtbar und unheimlich. Sie fahren schon seit Tagen auf dieser Route, warten darauf, dass etwas passiert, dass sich die Landschaft ändert.

Rick hat gerade noch eine Zigarette, die teilt er mit Mascot, aber er beansprucht den Teil mit dem Filter für sich. Er sitzt hinter dem Steuer, hält den Wagen mit einer Hand am Mittelstreifen, hat den linken Ellebogen aus dem offenen Fenster gestreckt. Sie haben gewettet.

- In den nächsten zwei Stunden kommt uns kein anderer Wagen entgegen.

- Da halte ich gegen.

- Um das übliche.

- Okay.

Der Wind ist kalt in der nächtlichen Wüste, aber sie frieren nicht. Mascot liegt auf dem Rücksitz, die nackten Füße aus dem Fenster, seine Stiefel unter den Kopf geklemmt. Ein Lichtstrahl kommt von hinten, wird langsam größer, als er zum Überholen ansetzt. Rick tritt aufs Gas, will den Truck nicht vorbeilassen, aber der gute alte Pick-up bekommt einen Asthmaanfall und der Truck donnert röhrend und wütend hupend vorbei, zieht davon und zeigt seine Heckaugen. Der Staub, den er hinter sich herzieht, stinkt nach Kuhscheiße.

- Eins vierzig, sagt Mascot.

- Ich wette mit dir, dass der nächste Ort weniger als neunzig hat, weniger als neunzig.

- Du wirst wieder verlieren, buddy.

- Weniger als neunzig.

- Gemacht.

Sie folgen der Straße durch das Niemandsland, das nicht einmal mehr den Indianern gehört. Der trockene Sommer ist fast vorbei, alles ist verbrannt von der Sonne, die Monate ohne Regen waren zu lang.

- Wo warst du, als Elvis gestorben ist? fragt Mascot.
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- Ich denke, Elvis ist nicht tot.

- Doch, ist er. Hab’s im Fernsehen gesehn.

- 77 war ich im Bau. Als wenn du das nicht wüsstest.

Im Radio läuft endlich wieder Musik, sie spielen eine von den Elvis-Schnulzen, aber sofort danach spricht wieder eine unermüdliche Seele von Respekt und Gewissen.

- Die Sonne geht bald auf.

- Wirste nicht verhindern können.

- Also, wo warst du?

- In der Zelle. Ein Wärter kam mit seinem Transistor vorbei und fragte, ob wir’s schon gehört hätten. Was gehört? Der King ist hinüber.

Rick dreht sich halb herum, nimmt von Mascot eine Dose Bier entgegen und öffnet sie, hält sie zwischen seinen Oberschenkeln.

- Bei jedem Zischen bekommt ein Engelchen seine Flügel.

Rick trinkt die halbe Dose auf ex, behält dabei die Straße im Auge und rülpst. Er sieht die Bewegung, reißt das Steuer herum, überschwappt sich mit dem Bier und überfährt das Karnickel trotzdem beinahe, das im Scheinwerferkegel über die Straße läuft. Es verschwindet mit weiten Sätzen und hakenschlagend in der Dunkelheit.

- Ich kenne ein paar gute Hasenrezepte.

- Wir brauchen Geld, sagt Rick.

Bei Anbruch des Morgens erreichen sie die Ortschaft, dead dog town, deren Namen sie am Ortsschild nicht lesen können; als sie den Pick-up parken und zum Pinkeln aussteigen, fällt Rick neben der offenen Wagentür auf die Knie, als wäre er in ein Loch getreten, kommt mühsam wieder hoch und klopft sich den Staub ab.

- Hab gar nicht gemerkt, dass mir die Füße eingeschlafen sind, sagt er.

- Du sitzt ja auch erst knapp zwanzig Stunden hinter dem Steuer.

Mascot trägt einen alten lederfarbenen Cowboyhut, hat sein Haar zu einem Zopf zusammengebunden und nur sein Heavy-Metal T-Shirt will nicht so ganz in das Bild passen.

In dem winzigen Diner setzen sie sich in die erste Bank ans Fenster, sehen die meiste Zeit hinaus auf die Straße, obwohl es so früh ist, dass sich dort so gut wie nichts tut. Es ist noch keine Bedienung da, sie warten eine ganze Weile, bis sich der Küchenchef zu ihnen an den Tisch begibt, ein Gähnen kaum unterdrücken kann und es auch gar nicht will.

„Die Kaffeemaschine muss ich erst noch anschmeißen“, sagt er, „und der Kuchen ist noch nicht aufgetaut.
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Wenn ihr’s eilig habt, kann ich euch Orangensaft und ein paar Oreos anbieten.“

„Aber der Humor funktioniert schon“, erwidert Rick. Er fächert mit der fleckigen Speisekarte in Mascots Richtung.

„Wir haben es nicht eilig. Zweimal Kaffee, zweimal Eier mit Speck und zweimal Kuchen. Keinen Apfel, Okay?“

„Okay“, gähnt der Koch.

- Was hast du bestellt?

- Zweimal wie immer.

- Der Mann sieht aus wie ein Waschbär. Hast du ihm gesagt, dass ich keinen Apfelkuchen will?

- Nein, ich will sehen, wie du Amok läufst.

Rick wendet den Kopf und ruft durch das Diner: „Wo sind wir hier eigentlich?“

In der Durchreiche erscheint das müde Gesicht des Kochs, die Zettel der alten Bestellungen hängen über seinem Haar wie Wäsche an einer Leine. Durch die Durchreiche, breit genug, dass er hindurchklettern könnte, hat man eine gute Sicht in sein Reich; chaotisch, aber sauber. Er nimmt eine saubere Pfanne für die Eier, spült die Glaskanne einmal um, bevor er den Kaffee hineinlaufen lässt.

„Buckley“, sagt er, „für Durchreisende zwanzig Meilen.“

- Wir sind in Buckley. Für Durchreisende zwanzig Meilen.

- Zwanzig Meilen was?

- Zwanzig Meilen bis zur richtigen Stadt.

- Guter Witz.

„Wie viel Einwohner hat Buckley zwanzig Meilen?“ fragt Rick und der Koch muss überlegen, es fällt ihm nicht auf Anhieb ein. Er findet es seltsam, dass der Typ mit der genähten Augenbraue nicht gefragt hat, warum man Buckley auch zwanzig Meilen nennt.

„Etwa einhundertundsechs“, antwortet er, „aber das wird sich ändern, sobald wir eingemeindet sind.“

- Putz dir die Zähne und leck mich am Arsch.

- Wie viel? fragt Mascot.

„Haben sie die auf dem Friedhof auch mitgezählt?“

„Wir haben keinen Friedhof.“

- Einhundertundsechs, fuck.

- Ich bedank mich jetzt schon.

Die Kaffeemaschine gluckert und brodelt, verbreitet ihr Aroma, was sich mit den Rühreiern und dem Speck vermischt. Punkt halb sechs kommen Gäste in das Diner, Rick und Mascot werden neugierig gemustert, dann ignoriert.
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Sie bekommen ihr Frühstück, das Beste seit langem.

„Den Kuchen pack ich in den Ofen, damit er schneller auftaut“, sagt der Koch und geht dann an die anderen Tische.

Mascot isst zuerst den Speck und dann die Eier, die er fast kalt werden lässt, Rick spült jeden Bissen mit Kaffee herunter, während des Essens reden sie nicht, sehen sich nicht einmal an. Ein streunender Hund läuft vorbei, auf drei Beinen hinkend, die Nase schnüffelnd am Boden folgt er einer Spur und verschwindet wieder. Das Geschäft gegenüber, eine Gemischtwarenhandlung mit Postdienst, wird vom Besitzer aufgeschlossen, die Beleuchtung flammt auf und Rick glaubt, das Brummen der Neonröhren hören zu können.

In diesem Nest werden sie kein Geld machen. Dead dog town.

Noch haben sie Sprit im Tank und kommen weiter, wenn auch so ziemlich alles für das Frühstück draufgeht, alles, was sie noch zusammenkratzen können.

Der Kirschkuchen frisch aus dem Ofen ist so gut, dass Rick ein zweites Stück haben will, aber nicht weiß, ob er das überhaupt noch bezahlen kann und deshalb lässt er es lieber. Die Männer an dem Vierertisch unterhalten sich über das Stück Arbeit, das vor ihnen liegt, sie asphaltieren irgendwo eine Straße und beschweren sich schon jetzt über die brütende Hitze und stechende Sonne.

Auf ihrem Weg raus aus Buckley kommen Rick und Mascot an ihren abgestellten Maschinen und Gerätschaften vorbei. Mascot fährt langsamer und hält an, um sich die Arbeit anzusehen. Rick hängt sich aus dem Fenster und spuckt auf die Asphaltdecke.

- Das hätten selbst wir besser hinbekommen, sagt er.





Wettschulden

Nach den besagten zwanzig Meilen erreichen sie wirklich eine Ansammlung von Häusern, die der Bezeichnung Stadt etwas näher kommt, aber sie fahren durch ohne anzuhalten.

- Hier stimmt was nicht, buddy, hier läuft irgendwas nicht rund. Ich fahr weiter, wir finden was besseres.

Rick protestiert nicht, weil er es auch spürt; vor seinem inneren Auge sieht er den Wagen des städtischen Hundefängers, ein altes Vehikel in schwarz-weißen Bildern, entsprungen aus den kleinen Strolchen, obwohl die Rasselbande niemals auftaucht. Der Kastenwagen auf vier Holzrädern und mit einer Gittertür am Heck, an der Gittertür ein viel zu großes Vorhängeschloss ohne Öffnung für den Schlüssel, das ist Ricks Bild für Bedrohung.
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Es gibt keinen Schlüssel, denn wer einmal durch die winzige Luke in den Kastenwagen hineingeworfen wird, kommt dort nie wieder heraus. Sowas ist nicht vorgesehen. Sie folgen weiter dem Highway, nachdem ein neuer Tag angebrochen ist, Mascot fährt langsam, um Sprit zu sparen. Er kennt diese Gegend, weil er hier aufgewachsen ist; aus dem Radio spricht Father McGuire von Ziegelwänden, die einstürzen, wenn man einen Ziegel aus ihnen herauszieht. Er mag diese Stimme aus dem Radio, wenn er auch kaum ein Wort versteht.

- Father McGuire, sagt Rick und macht ein abschätziges Geräusch in der Kehle.

- Und?

- McGuire ist der Mädchenname meiner Alten.

- Hast du mir nie erzählt.

Der Highway kreuzt eine Eisenbahnlinie, der Übergang ist nur von Warnsignalen gesichert, die tot rechts und links am Straßenrand stehen. Obwohl kein Zug zu hören oder zu sehen ist, hält Mascot an und sieht hinaus. Wenige Meter neben der Strecke steht ein Holzkreuz, verwittert von Sand und Sonne, als stünde es schon seit Jahrzehnten dort in Erinnerung an eine alte Tragödie, aber unter dem Kreuz steht ein Marmeladenglas mit einem Bündel Stiefmütterchen.

- N’ Hund, den’s hier erwischt hat, sagt Rick.

Holpernd überqueren sie den Übergang und er denkt: bestimmt kein Hund. Niemand fährt so weit raus, um frische Blumen unter ein Kreuz in die Wüste zu stellen, wenn’s nur ein Hund gewesen wäre. Selbst für Lassie hätte das keiner gemacht.

- Sind wir noch auf der sechzig?

- Jap, sagt Mascot, sind wir.

- Kommt dir was bekannt vor?

- Es sieht doch alles gleich aus, buddy.

Kurz vor Fort Summer entdecken sie ein Hinweisschild auf die letzte Ruhestätte von Billy the kid und sie fahren ungerührt daran vorbei, überlegen nur die ganze Zeit, wie Billy mit richtigem Namen geheißen hatte.

- William noch was.

- Wär ich nie drauf gekommen.

- William Blake? Blane? Boone?

- Bonney, sagt Mascot.

- Quatsch. Das waren Bonny und Clyde.

- Ja? Und wie hießen die beiden mit Nachnamen?

- Clyde Barrow und Bonny da-scheißt-der-Hund-drauf.
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- Fort Sumner. Wir kümmern uns um die Finanzen.

Mascot schaltet das Radio aus, fährt rechts ran und stellt den Motor ab. Er kneift die Augen zusammen, presst sich die Daumen an die Schläfen und Rick wartet darauf, dass er sich von allein wieder fängt. Sie sind beide müde, schon zu lange unterwegs.

- Ich fahr, wenn du willst, sagt Rick.

Um sie herum ist nur trockene Wüstenluft, ein paar große Kakteen stehen wie stumme Zeugen, Raubvögel ziehen so weit oben am Himmel ihre Kreise, dass man sie kaum noch erkennen kann.

Mascot reagiert nicht, steigt aus und läuft ein paar Schritte, bis er sich in den Sand setzt. Rick folgt ihm nicht, bleibt im Pick-up sitzen, obwohl die Sonne das Wageninnere furchtbar aufheizt.

Rick ist ein Kind der Straße, er braucht den Fahrtwind, er braucht das satte Geräusch des Motors, das Singen der Reifen auf dem Asphalt. Aber anstatt durchzufahren, hätten sie irgendwo ein paar Stunden schlafen sollen; jetzt ist es zu heiß.

- Komm schon, buddy, ruft Rick irgendwann, in Ft. Sumner lös ich meine Schulden ein, Okay?

- Ja, sagt Mascot ohne sich umzudrehen, ich bin gleich soweit.

Vielleicht waren sie hier, denkt er mit geschlossenen Augen, mag lange her sein, aber sie haben überall Spuren hinterlassen. Wenn ich richtig suche, kann ich sie finden.

Er fühlt sich nicht besser, als er in den Pick-up steigt und er glaubt auch nicht, dass es sich bald ändern wird. Sie kommen ihrem Ziel näher und gleichzeitig entfernen sie sich, weil er weiß, dass seine Familie nicht mehr in den Reservat ist, zu dem sie fahren. Sie nahmen Abkürzungen und dann wieder Umwege, aber sie waren auf dem Weg in Mascots Vergangenheit.

- Mach’n freundliches Gesicht, wenn wir reinkommen, sagt Rick, sonst haut das vorne und hinten nicht hin.

An Fort Sumner war nur bemerkenswert, dass Billy the kid dort beerdigt war, sie folgen der Hauptstraße und dürfen zwischen zwei Bars wählen, die von außen so aussehen, wie Bars auszusehen haben. So früh am Morgen ist alles noch dunkel und abgeschlossen, sie stellen den Pick-up auf den Parkplatz einer Tankstelle und setzen sich auf die Ladefläche.
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Wenn sie noch Tabak gehabt hätten, hätten sie mit rauchen die Zeit totschlagen können, aber so wird es Rick schnell langweilig und er sagt, dass er zwei oder drei Stunden schlafen will. Er legt sich auf den Rücksitz, streckt die Beine aus und ist sofort eingeschlafen. Mascot hat Rick auf diese Suche mitgenommen, weil er den Träumen folgt; sein Totem ist ihm erschienen und hat ihm gedeutet, dass er einen Weggefährten braucht. Wölfe sind nur allein unterwegs, wenn etwas nicht mit ihnen stimmt. Das hier sollte sein Land sein, das Land, in dem er aufgewachsen ist, den er aber früh verlassen hat, weil die Welt mehr für ihn bereit hielt. In der Schule des Reservates hatte er sich geweigert Englisch zu lernen und war hinausgeflogen, nichtsdestotrotz wollte er nach New York gehen und dort viel Geld verdienen.

Nun ist er wieder unterwegs, misstraut den Kleinstädten und ihren Bewohnern und er will mit ihnen nichts zu tun haben, nicht, wenn es sich vermeiden lässt.

Rick schläft und er macht sich auf den Weg, weil er nicht herumsitzen und warten will, bis er wieder aufwacht. Er macht einen Spaziergang durch Fort Sumner, die Straßen rauf und runter, entdeckt in einer Seitengasse einen Hufschmied, der unter einem kleinen Vordach ein honigfarbenes Pferd beschlägt. Der Mann ist klein und über seiner Lederschürze, die er sich umgebunden hat, hängt ein beachtlicher Bauch. Er steht hinter dem Pferd, hält ein Hinterbein zwischen den Knien fest und nagelt ein neues Hufeisen unter den Huf. Als Mascot näher kommt, sieht er auf, nickt freundlich und hämmert den letzten Nagel ein. Sein Haar ist pechschwarz, ebenso wie sein prachtvoller Schnurrbart, ganz im Kontrast zu seinem alten faltigen Gesicht. Er setzt den Huf ab, streicht dem Pferd im Vorbeigehen über die Kruppe.

- Das ist kein Ranchpferd, sagt Mascot. Der Schmied mit dem mexikanischen Gesicht lächelt breit und schüttelt den Kopf, zieht die Schürze aus und beginnt, den Dreck zusammenzufegen.

- Nein, Freund, sagt er im ruhigen Spanisch, das ist ein Vollblut. Das Mädchen wird keine Rinder zu Gesicht bekommen, sie läuft auf Logan Mazurskis privater Rennbahn. Es ist eine Ehre für mich, dass ich Logans Pferde beschlagen darf.

- Sieht mir auch nicht wie’n Vollblut aus, jedenfalls keins von unseren, wie ich sie bisher gesehen hab.
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Das Fell des Pferdes ist dünn und seidig, der schmale Kopf ähnelt dem englischen Vollblut, aber der Körperbau ist schlanker und orientalischer. Obwohl die Stute ruhig dasteht, bewegen sich ihre Ohren ohne Unterlass, schnellen vor und zurück, ihre Augen lassen nichts unbeobachtet. Der Schmied löst den Strick und führt das Pferd ein Stück die Straße herunter, wo ein Pferdetransporter steht, lässt es über die Rampe hineingehen.

- Achal Tekkiner, sagt der Schmied, ein Pferd aus dem Orient, läuft wie der Wind und ist dabei nicht so püppchenhaft wie die Showaraber.

Er winkt dem Fahrer, der die ganze Zeit gewartet hat. Nachdem Mascot und er die Klappe geschlossen haben, rollt der Transporter davon.

- Bist du aus dieser Gegend, Freund?

- Meine Familie stammt von hier, drüben aus Ruidoso. Ich bin auf der Suche nach ihnen.

Der Schmied reicht Mascot die Hand und sagt sehr freundlich: Ich wünsche dir, dass du sie findest.

Einen Augenblick lang versucht Mascot sich vorzustellen, wie es wäre, einfach hier zu bleiben, bei Logan Mazurski nach einem Job zu fragen, mit Pferden zu arbeiten und den Plan, nach New York zu gehen, aufzugeben. Er konnte es vor sich sehen, ein zufriedenes einfaches Leben auf dem Lande. Ein Leben, in das Rick nicht mehr hineinpassen würde, denn der hatte für alle Zeiten die Nase voll vom Landleben.

Er schlendert zum Pick-up zurück, setzt sich hinter das Steuer und wartet. Es dauert nicht lange und Rick schreckt aus dem tiefen Schlaf hoch, als habe ihn jemand zu Tode erschreckt, sieht sich verwirrt um, wischt sich durch das Gesicht und bewegt seine steifen Knochen.

- Hey, sagt Mascot, hast du Hunger?

- Vielleicht finden wir hier einen Kentucky.

Kentuckies Fried Chicken hat keine Filiale in Fort Sumner, aber dafür eine andere Hähnchenbraterei, das Hähnchendepot an der Hauptstraße. Hinter der blanken Theke steht ein Mädchen in einer ausgebleichten Uniform, die sich nicht darum kümmert, dass ihr Frittieröl verdächtig qualmt und der Dunstabzug kaum mit der Arbeit nachkommt.

Die Beiden haben schon wieder Hunger, aber sie haben keine Kohle mehr in den Taschen, deshalb bleibt Mascot sitzen und Rick zieht für eine halbe Stunde allein los, kommt mit einigen fünfzig oder sechzig Dollar zurück, ohne zu erklären, wo er es her hat.
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Das Mädchen bringt ihre Bestellung, ist freundlich und stellt die obligatorische Frage: „Was hat euch hier her verschlagen?“

„Wir sind auf dem Weg nach Mexico“, sagt Rick.

Mascot stopft sich ohne Unterlass weißes Fleisch in den Mund.

Belle steht auf der Uniform des Mädchens, kaugummikauend und verflucht schlanke Beine.

„Mexico“, wiederholt sie sehnsüchtig, „und ich hab hier die Scheißarbeit am Hals, weil meine Mutter niemanden einstellen will. Noch ne Coke dazu?“

Rick nickt und Belle bringt ihnen die eisgekühlte Dosen an den Tisch.

„Was hast du mit deinem Kopf gemacht?“

„Bin gegen ne Glastür gelaufen“, antwortet Rick und zwinkert. Das Jucken der Nähte macht ihn wahnsinnig, wenn ihn jemand daran erinnert.

„Sieht ja böse aus.“ Sie lächelt, als sie das sagt, meint es wohl als Kompliment und Mascot stößt Rick unter dem Tisch vorsichtig an und wirft ihm einen kurzen Blick zu.

- Die steht auf dich.

- Soll sie ruhig.

Belle bekommt davon nichts mit, sie wischt nebenbei über die nicht besetzten Tische, stellt sich wieder hinter die Theke. Rick sieht zu ihr herüber, dann starren sie beide auf die Brathähnchen, die in dem Grill auf den Stangen stecken und langsam drehend immer brauner und trockner werden.

So ist das Leben, denkt Belle, irgendwann bekommt jeder von uns eine Stange in den Arsch geschoben und dann warten wir nur darauf, dass wir alt und runzelig werden. Und was passiert in der Zwischenzeit? Nichts. Wir drehen uns nur im Kreis.

„Bell?“

Sie findet, dass er ihren Namen seltsam ausspricht, es liegt an seinem Dialekt, den sie nicht einordnen kann.

„Noch zwei Coke?“ ruft sie automatisch, bevor sie zu ihrem Tisch hinübersieht.

„Noch zwei Hühner“, sagt Rick, leckt sich einzeln die Finger ab und schiebt die abgenagten Knochen auf einem Teller zusammen. Während sie noch essen, kommt Belles Mutter herein, rückt ein paar Salzstreuer zurecht und nickt zu Rick und Mascot herüber.

„War nicht viel zu tun“, sagt Belle, sieht nicht von ihrem Comicheft auf, „nur die beiden auf der Flucht nach Mexico.“

Belles Mutter zieht die Stirn in Falten und sieht ihre Tochter zweifelnd an, aber sie sagt nichts.
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Es ist lange her, dass sie sich jung gefühlt hat und kann den seltsamen Gedankengängen ihrer Tochter schon lange nicht mehr folgen. Belle ist ihr fremd geworden, etwa seit dem Zeitpunkt, als sie sich weigerte, die Kleider zu tragen, die sie ihr ausgesucht hatte. Sie seufzt innerlich und macht sich daran, frische Hähnchen für den Grill vorzubereiten.

„Hast du das Öl ausgewechselt?“

„Hab ich“, sagt Belle.

„Und warum qualmt es dann immer noch?“

„Liegt wahrscheinlich an den Kartoffeln.“

„Wird wohl eher an meiner Tochter liegen“, sagt Belles Mutter und macht sich daran, das alte Öl selbst auszuwechseln.



Die Vögel liegen ihnen schwer in den Mägen und sie besorgen sich etwas Härteres zum runterspülen. Das Geld, das Rick aus einer Brieftasche aus einem geparkten Wagen geklaut hat, reicht für eine Flasche Tequila und sie sitzen wieder auf de Ladefläche des Pick-ups, lassen die Flasche in einer braunen Papiertüte zwischen sich hin und hergehen. Der Wind treibt Staub und trockenes tumbleweed die Straße herunter, Kinder und Hunde laufen an ihnen vorbei, gegenüber auf einer Bank sitzen drei alte Männer, die den ganzen Tag nichts anderes tun als dem müden Treiben auf der Straße zuzusehen.

Sie haben genügend Zeit bis zum Abend, bis die Bars für ihre Gäste öffnen.

Das Windfall erscheint ihnen am besten für die Fortsetzung mit Bier und Tequila. Die Flasche, die sie geöffnet haben, ist halb leer und liegt im Pick-up, sie setzen sich an einen der runden kleinen Tische und begutachten abschätzig das weibliche Publikum.

- Ich seh mal nach, was in der Musikbox steckt, sagt Rick.

- Drück bloß nichts vom King.

Rick wählt La Bamba von Richie Valens und damit ist Mascot zufrieden. Sie trinken, sie unterhalten sich und fangen immer wieder an zu lachen. Rick geht in regelmäßigen Abständen durch das Windfall, redet mit dem Barceeper, fragt nach Zigaretten, fragt nach Feuer für seine Zigarette und findet so schnell heraus, dass ein oder zwei der anwesenden Mädchen nicht abgeneigt sind.

Zwei Stunden später haben sie eine blonde Wüstenmaus an ihrem Tisch sitzen, sie war bereits betrunken, als sie hereinkam, in ihrer Strumpfhose bahnt sich eine breite hässliche Laufmasche den Weg nach unten zur Ferse.
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Mascot und Rick haben sie zwischen sich eingekeilt, tun begeistert und interessiert, als sie von sich und ihrem Leben in Fort Sumner erzählt und meint, sie würde das, was sie im Moment tat, sonst nicht tun – sich von fremden Typen auf ein Bier einladen lassen.

- Ein Bier? Die hat mittlerweile einen verdammten Krug allein leergemacht, sagt Mascot.

- Ich bring sie dir doch nur in Stimmung.

Sie sagt, ihr Name sei Madge, sie sei zweiundzwanzig und ja, natürlich sähe sie jünger aus, aber eine Frau würde so etwas ja gerne hören. Rick sagt ihr nicht, dass er ihr nichts von alldem glaubt, was sie sagt, er gibt sich Mühe, seine Wettschulden zu begleichen.

Es wird immer später und das Windfall füllt sich mit älteren Jugendlichen und Truckern, mit alten Männern und einsamen Frauen, bis Rick und Mascot es ungemütlich finden und sie die letzte Runde bezahlen.

„Was ist mit dir, Madge?“ fragt Rick, „willst du noch mitkommen?“

„Hier ist überall nichts mehr los um diese Uhrzeit.“

„Wir haben den Wagen draußen.“

Madge hakt sich bei Rick unter, sie taumeln in die kalte Nachtluft hinaus, gefolgt von Mascot, der beim Anblick von Madges Breihintern mit Sehnsucht an das schlanke rassige Pferd denkt.

Er lässt sich von Rick die Autoschlüssel zuwerfen und versucht, im Inneren des Pick-ups etwas Ordnung zu machen. Madge und Rick stehen abseits, unter dem Lichtkegel einer Straßenlaterne und endlich kommt Rick mit seinem Angebot rüber. Wären ihre Behauptungen wahr gewesen, hätte sie ihm ihre Handtasche über den Kopf geschlagen, aber so versucht sie nur, einen besseren Preis für sich herauszuschlagen.

Ricks Nicken geht zu Mascot hinüber, sie folgt seiner Bewegung und sagt: „Wenn ich’s mit Tonto machen soll, musst du noch zwanzig drauflegen. Erst recht, wenn er besoffen ist.“

Rick greift ihren Arm, zieht sie aus dem Lichtkegel auf den Wagen zu, wo Mascot noch immer versucht, die Polster der Rückbank in einen sauberen Zustand zu versetzen, er dreht sich herum und sieht sofort, dass etwas schief läuft.

- Steig ein, sagt Rick.
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Er zwingt Madge auf den Beifahrersitz. Als sie mit nervender Stimme nach dem Geld fragt, immer und immer wieder, brüllt er sie an: „Halt’s Maul. Du kriegst dein Geld.“

Sie verstummt erschrocken und ängstlich, offensichtlich ist ihr klar geworden, dass sie mit „Tonto“ etwas Falsches gesagt hatte.

Rick lässt sich von Mascot die Schlüssel zurückgeben, wirft den Motor an und spurtet los. Er kennt den Weg aus Fort Sumner heraus.

- Was ist los? fragt Mascot endlich. Soweit er es mitbekommen hat, geht es um das Geld, aber das versteht er nicht. Ihm ist nicht klar, warum Rick so wütend ist.

„Du willst dein Geld, Madge?“ Rick lenkt den Pick-up mit einer Hand, sieht kaum auf die Straße, die zum Glück nur geradeaus in die Steppe führt.

„Bestehst du auch noch immer auf die zwanzig extra?“ Rick schlägt ihr mit dem Handrücken ins Gesicht, trifft ihren Nasenrücken und ihre Wange, das Geräusch erinnert Mascot an den satten Klatscher, als der Schmied dem Pferd freundschaftlich den Hintern getätschelt hatte. Mit verzerrter Stimme beginnt Madge zu jammern, ihre Augen tränen und sie hält sich den Handrücken unter die Nase, die allerdings nicht einmal blutet.

- Rick?

- Ich fahr gleich rechts ran, dann kannst du sie haben, erklärt Rick, wendet sich an Madge.

„Du willst nach Hause? Klar fahren wir dich zurück, aber erst, nachdem Tonto seinen Spaß mit dir hatte. Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, wolltest du ihm einen Extra-preis machen.“

„Hmhmma“, macht Madge. Sie will mit dem Preis runtergehen, doch bevor sie irgendwas sagen kann, meldet sich Mascot auf der Rückbank zu Wort und sagt etwas. Vor lauter Angst, etwas Falsches zu tun, wagt Madge es nicht, sich umzudrehen, zuckt zusammen, als Rick zurückbrüllt: „Was soll das jetzt wieder heißen?“

- Sie heult sich die Augen aus, buddy, glaubst du, dass mich das anmacht?

- Ich sag ihr, sie soll aufhören.

- Vergiss es. Schmeiß sie raus.

- Sie hat ihr Geld noch nicht, wir können noch verhandeln und vielleicht überlegst dus dir noch.

- Bestimmt nicht.

Rick steigt auf die Bremse, lässt den Wagen nach vorn rucken. Madges Kopf schießt erst nach hinten und dann nach vorn; als der Pick-up steht, sieht sie Rick nervös an.
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„Raus mit dir“, sagt Rick, „wir haben es uns anders überlegt.“

Sie reagiert nicht, starrt ihn nur an, als würde er einen Scherz machen und Rick wird wieder handgreiflich. Eigentlich will er es gar nicht, aber sie macht ihn wütend in ihrer begriffsstutzigen Art und diesmal schlägt er härter und gezielter zu und ihre Nase beginnt zu bluten. Die Tropfen fallen wie rote Blüten auf ihre Bluse, sie hält sich mit zwei Fingern die Nasenlöcher zu, dann steigt sie aus, dreht sich stolpernd herum und schlägt die Tür zu. Ihre blutigen Finger hinterlassen Spuren auf dem Lack und am Türgriff.

„Ihr könnt mich doch hier nicht stehen lassen“, schreit sie, „ich lauf ja mindestens ne Stunde bis zurück nach Sumner.“

„Mädchen wie du sollten aufpassen, mit wem sie sich einlassen.“

- Was für ein Reinfall, sagt Mascot.

- Sag das nicht mir, du wolltest ja nicht mehr.

- Du hättest sie nicht so behandeln sollen.

- Sie hats nicht anders verdient.

Auf der 84 fahren sie weiter, bis sie nach Las Vegas kommen.

- Ho, ruft Mascot, Las Vegas!

Sie singen Viva Las Vegas, bis sie durch den Ort fahren, der still und tot ist wie ein Friedhof, seinem Namen wirklich nicht gerade Ehre macht. Die Beiden sind so schnell durch Las Vegas, dass sie noch immer singen, als sie auf die 25 wechseln, kurz diskutieren, ob sie Richtung Gallinas oder Mesa weiter sollen und sich für Gallinas entscheiden.

Der King begleitet sie noch mehrere Meilen, bis sie wieder verstummen. Im Scheinwerferlicht taucht ein liegen gebliebener Wagen auf, die Warnblinkanlage ist eingeschaltet und ein Mann in Anzug und Krawatte beginnt zu winken. Rick fährt im gedrosselten Tempo heran, bis sie auf gleicher Höhe sind und sie ihm ins Gesicht sehen können. Er ist kaum älter als sie und sieht aus wie ein verängstigtes Kaninchen. Wahrscheinlich steht er schon seit Stunden hier, in dieser gottverlassenen Gegend, zu Anfang noch wütend und frustriert über sein Missgeschick, aber mittlerweile nur noch ängstlich darüber, hier nicht mehr wegzukommen. Rick sieht ihn an, beschleunigt und braust davon.

- Der brauchte vielleicht Hilfe, meint Mascot, dreht sich um und sieht den Mann und den Wagen im Dunkeln verschwinden.
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- Glaubst du dran?

- Möglich wärs doch.

- Wer bin ich, der barmherzige Samariter? Wenn wir dort stehen und Hilfe brauchen, buddy, dann hält in zehn Jahren niemand an. Warum sollte es so einem Typen nicht auch mal so ergehen?

Sie schlafen in Gallinas. Der Pick-up steht auf einer Wiese neben der Straße und sie wachen erst auf, als jemand von außen an die Fenster klopft.

Rick träumt, er ist wieder zu Hause in Indiana, er ist wieder in der Kammer unter der Treppe und bekommt keine Luft mehr. Er kann hören, dass Curtis nach Hause kommt und dass er versucht, mit seiner Mutter zu diskutieren, weshalb sein kleiner Bruder schon wieder unter der Treppe eingesperrt ist, aber Sheila ist nicht die Frau, die zugänglich ist für Argumente. Es ist immer dunkel in der Kammer, es stinkt fürchterlich und er kann kaum atmen, er versucht sich so klein wie möglich zu machen, dass die Ratten und Ungeziefer ihn nicht finden, aber ständig huscht etwas über seine nackten Füße, immer wieder hört er das Scharren und Fiepen. Sheila hämmert mit der Faust gegen die fest verschlossene Tür; obwohl es unmöglich ist, kann Rick in seinem Traum ihr wutverzerrtes Gesicht sehen, kann sehen, wie sie den mageren sonnenverbrannten Arm schwingt, um ihre Faust gegen das Holz zu schlagen. Dieses Klopfen verändert die Tonlage, wird härter und klirrender und Rick befreit sich mühsam aus dem Traum. Das Klopfen bleibt und er erkennt das Gesicht eines Farmers vor dem Pick-up. Er stemmt sich hoch und steigt mit steifen Knochen aus. Seine nackten Füße landen im trockenen Gras und Erde, er drückt stöhnend den Rücken durch und lässt die Wirbel krachen. Der Farmer sieht aus wie ein verständnisvoller Kerl, der keinen Ärger haben will, aber keinen Spaß versteht, wenn es um sein Land geht.

„Ihr könnt hier nicht bleiben“, sagt der Mann, „fahrt einfach weiter bis vor die Ortschaft. Das hier ist mein Land und ich bin’s leid, dass irgendwelche Grasraucher hier campieren und so tun, als gehöre ihnen alles, wo gerade kein Namensschild dran hängt.“

„Wir sind keine Hippies“, erwidert Rick. Es ist viel zu früh am Morgen nach seinem Geschmack.

„Fahr einfach nur den Wagen weg, Junge.
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„Kein Problem.“

Mascot hebt nur kurz den Kopf ans Fenster und legt sich wieder zurück, findet neben sich die Flasche Tequila und spült sich damit den Mund durch.
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Punktestand der Geschichte:   313
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Kommentare zur Story:

  Naja, zu sympathisch sind mir die Beiden nicht. Aber du bringst uns das triste Milieu mit viel Wortwitz herüber. Es ist erstaunlich wie du dich in die Lage dieser Menschen hinein versetzen kannst.  
   Jochen  -  17.04.09 21:40

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  WOW, ich bin total begeistert von dieser wieder ganz anderen Geschichte und mit einer mal ganz anderen Seite von Dir. Bisher hast Du gekonnt spannende Geschichten präsentiert. Hier kommt mal die witzige und humorvolle Seite zum Vorschein. Du bringst das sehr gut rüber, köstlich, amüsant und echt zum Lachen, auch noch mit so einer gewissen Lockerheit. Ich glaube, es ist nicht so einfach, die Leute zum Lachen zu bringen und vor allem das ganze noch in Worte zu fassen. Deswegen hier schon mal ein großes Kompliment, das ist Dir sehr gelungen.

Vielleicht finde ich das noch einen Touch witziger, weil ich selbst mal auf Highways gefahren bin in unendliche Weiten und meilenweit kein Land in Sicht ist. Man stunden- oder tagelang braucht bis man mal ein Ziel erreicht hat. Da kommt man im Auto auch auf sinnlose von Dir witzig rüber gebrachte Gespräche oder solche Spielchen, wie mit den Wetten. Du beschreibst das auch alles sehr gut. Auch als die aus dem Auto aussteigen und die Szene mit dem Frühstück und die Ausführungen über den Koch find ich witzig, weil ich noch Originalbilder im Kopf dazu habe für die von dir beschriebene Örtlichkeiten und Situationen. Bin immer noch am grinsen.

Bei den Orten, Darstellungen, abgelegenen Gegenden mit den streunenden Hunden, Indianergebieten, Cowboys und Las Vegas fühle ich mich an die Zeit erinnert und bin somit gleich von Anfang an mitten drin bei Dir in der Geschichte. Ich finde es auch faszinierend, wie Du oft bei Kleinigkeiten ins Detail gehst und sie beschreibst.

Obwohl bis jetzt noch nicht viel passiert ist und das ist auch gut so, liest es sich sehr interessant und macht neugierig. Humor und Witz machen den ersten Teil der Geschichte aus. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.  
   Profil gelöscht  -  17.04.09 16:16

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Kommentar von "Unbekannt" zu "Violett"

schöö :-)

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