Romane/Serien · Fantastisches

Von:    Itoe Tenshi      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 17. Juni 2008
Bei Webstories eingestellt: 17. Juni 2008
Anzahl gesehen: 1781
Seiten: 3

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Hier ist das zweite Kapitel! Ich freue mich über (fast) jeden Kommentar!

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Arbeit



Rai, Aoku und Hikari machten sich auf den Weg. Hikari hatte noch immer Schwierigkeiten damit, ihre Kräfte als Syntrix richtig zu benutzen. Ihr gelang es nur zögerlich, die richtige Menge Kraft in die Beine zu leiten, um ihre Muskeln zu verstärken und sich in die richtige „Phase“ zu laufen. Deshalb hing sie etwas hinterher.

Syntrix besaßen ihre Kräfte zwar von Geburt an, allerdings musste die Fähigkeit, sie zu nutzen, hart erarbeitet werden.

Aus diesem Grund durchliefen alle Syntrix eine strenge Grundausbildung. Danach mussten sie sich für ein bestimmtes Gebiet entscheiden.

Hikari hatte sich noch nicht festgelegt, da sie sich unsicher war und nicht glaubte, für irgendein Gebiet Talent zu haben.

Rai dagegen, der zwei Jahre älter war als die Mädchen, tendierte stark zum Kampfsport.

Er agierte fast ausschließlich im Nahkampf und war für die Magie der Syntrix kaum begabt.

Hikari schloss zu den beiden auf. „Worum geht es jetzt eigentlich?“

Aoku erklärte: „Chimiko hat angerufen. In der Yamaka – Grundschule gibt es Anzeichen auf ein Kuroi Kikon. Wir sollen uns das mal anschauen.“

Hikari schluckte. Kuroi Kikon… sie erinnerte sich an eine Unterrichtsstunde bei Hitomi, einer erfahrenen Syntrix, von der keiner wusste, wie alt sie eigentlich war.



~ „Kuroi Kikon.

Die Seelen der Menschen, die in Momenten großen Hasses oder großer Trauer gestorben sind, sind oft zu aufgewühlt, um Frieden zu finden. Dann wandern sie oft ruhelos an Orten voller Erinnerungen herum. Diese Seelen sind die Nahrungsquellen der Joran, eine Gattung der Wesen, die auf Byakura (die „kleine Welt“, die bei der Erschaffung der Parallelerde entstanden ist) leben. Sie kommen durch die Dimensionsportale, die vor langer Zeit von den ersten Syntrix aus Unachtsamkeit vergessen wurde auf die Erde und suchen Nahrung. Wenn sie eine verlassene Seele finden, nisten sie sich in ihr ein und ernähren sich von den negativen Gefühlen. So entsteht ein Kuroi Kikon.

Kuroi Kikon können sehr mächtig sein, weil sie von ihren Gefühlen geleitet werden.
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Eure Aufgabe ist es, die Seelen zu befreien.“

Hitomi sah sie mit ihren dunklen, unergründlichen Augen an. Auch in der Gestalt eines kleinen Mädchens sah sie düster und bedrohlich aus. Sie wartete. Ein Junge hob zögerlich die Hand.

„Shinji.“

„Und wie sollen wir das machen?“

Hitomis Augen verengten sich. „Jeder Mensch ist ein Individuum. Deshalb kann man kaum allgemeine Regeln formulieren,

um ein Kiroi Kikon zu beseitigen. Trotzdem gibt es zumindest Ansätze, die bei den meisten Fällen weiter bringen.“

Hikari ging ein Schauer über den Rücken. Großer Hass oder große Trauer….~





Die Schule lag wie ausgestorben vor ihnen. Die Grundschüler hatten früher frei als sie und die Schule war geschlossen.

Es herrschet eine düstere Stimmung, leichter Wind kam auf. Hikari fröstelte. Sie schritten langsam über den Schulhof Je näher sie dem Gebäude kamen, desto bedrohlichter wurde das Gefühl von Hoffnungslosigkeit um sie herum.

Rai versuchte die große Flügeltür des Haupteingans zu öffnen, aber sie war natürlich verschlossen.

„Ist doch klar, dass die zu ist!“ zischte Hikari. Sie war angespannt. „So weiß man ja schon im Vorraus, dass wir kommen!“

Aoku stimmte ihr zu. „Ja, ein Kuroi Kikon sollte man nicht verängstigen oder erzürnen!“

„Ich-„ versuchte Rai sich wütend zu verteidigen, wurde jedoch von Aoku wieder unwirsch unterbrochen.

„Ruhe! Die Dachfenster werden für gewöhnlich nicht abgeschlossen. Also zeigt was ihr könnt.“ Rai murrte und fügte sich.

So gelangten sie ohne Probleme in das Innere der Schule.

Hikari klammerte sich nervös an Aoku. Sie war von Natur aus der ängstliche Typ und wünschte sich im Moment überall hin, bloß nicht hierher. Sie schlichen vorsichtig durch die Gänge. Die aufgewühlte, düstere Aura des Kuroi Kikons war immer deutlicher zu spüren. Schnell mussten sie feststellen, dass alle Klassenzimmer abgeschlossen waren.

„Mist! So wird das nichts!“ murmelte Rai. „Hat jemand eine Idee wo es sein könnte?“

„…alte Klassenzimmer…“ nuschelte Hikari undeutlich.
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Sie wünschte sich, diesen Einfall nicht gehabt zu haben.

„Was? Hikari, weißt du was?“ Aoku drehte sich zu ihr um.

„ Ich…Ich war schon mal an dieser Schule, ich sollte den Enkel der Frau abholen, deren Hunde ich manchmal ausführe.

In der Schule sagte man mir er spiele verstecken bei den alten Klassenzimmern. Die sind bestimmt nicht abgeschlossen.“, erklärte sie mit dünner Stimme.

„Ich würde sagen, wir schauen da mal nach“, meinte Aoku. „Wo sind diese alten Klassenzimmer?“

„I-im Ke-keller“, flüsterte Hikari. Dann blieb sie plötzlich stehen und klammerte sich an Aoku fest. „Bitte Aoku, es wird schon dunkel!! Lass uns wieder zurückgehen!! Wir können den Bericht abliefern und jemand anders schicken lassen!!“ heulte sie jetzt fast.

„Heulsuse! Wir können doch jetzt nicht gehen!“ Rai musterte sie verächtlich.

„Komm schon Kari.“ Aoku versuchte ihre Freundin zu beruhigen. „Unsere Aufgabe war es, die Schule auf ein mögliches Kuroi Kikon zu überprüfen. Es ist nicht so, das es vereinzelt Hinweise darauf gibt. Es gibt schon gar keine andere Möglichkeit mehr. Die einsame Seele schreit schon fast nach Erlösung!! Willst du sie einfach im Stich lassen? Ist es nicht unsere Pflicht, zu helfen?“

„I-ich weiß. Aber ich habe Angst!!“ Die Abendsonne warf ihre letzten Strahlen durch die Flurfenster. Hikari zitterte am ganzen Körper und war keinen Zentimeter fortzubewegen.

Rai überlegte einen Moment.

„Du hast Angst.“, wandte er sich dann herablassend an Hikari. „Das ist ja wieder typisch. Du kannst auch überhaupt nichts! Wegen dir können wir mal wieder die „Mission“ nicht abschließen! Reiß dich mal zusammen!!“

Aoku starrte ihn an, als sei er ein Marsmännchen auf der Durchreise. Rai versuchte tatsächlich Hikari zu motivieren.

Es funktionierte. Das Mädchen funkelte ihn wütend an. „Pah, ich will mal sehen wie du mit deiner einfühlsamen Art ein Kuroi Kikon besänftigen willst!“ Damit schnappte sie sich wieder Aokus Arm und ging weiter. Sie zögerte kurz vor der Treppe, die in den Keller führte. Dann warf sie Rai einen hochmütigen Blick zu und sie stiegen die dunkle Kellertreppe hinunter.

Es war düster, da die kleinen Fenster oben an den Wänden nur wenig von dem ohnehin schon spärlich vorhandenen Tageslicht durchließ.
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Die Aura des Kuroi Kikons wäre hier unten sogar für Menschen spürbar gewesen. Sie kam vom Ende des Ganges.

Hikari, Rai und Aoku gingen langsam darauf zu.

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Danke fürs lesen

LG Itoe
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LG Dublin  
anonym  -  18.06.08 10:31

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