Wenn die Welt heute untergehen würde ...   54

Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Sommertänzerin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 29. Mai 2008
Bei Webstories eingestellt: 29. Mai 2008
Anzahl gesehen: 2005
Seiten: < 1

Gelbgrau finster dämmert

der Himmel vor sich hin,

verdunkelt das Leben,

die Mienen, die Welt.



Unwetter ziehen auf,

Wolkenstrudel toben.

Bäume und Masten

biegen sich im Sturm.



Tiefes Donnergrollen

erhallt in der Umgebung,

grelle Blitze zucken

gespenstisch in der Ferne.



Grübele über mein Leben,

erfreue mich sehr,

dass ich viel erreicht habe,

denke an jene Dinge,



die mich glücklich machten,

in den letzten drei Jahren,

in denen ich Herzensfrei war,

unbeschwert gelebt habe.



Ich durfte das Leben genießen,

unbefangen wie ein Kind.

Schöne Momente erleben,

diese mit Freunden teilen.



Wenn die Welt heute untergehen würde,

dann würde ich glücklich sterben.





*



Durch das Wetter und eine SMS eines Freudes wurde ich zu diesem Text inspiriert. Er meinte, dass es ein Unwetter geben würde und wenn die Welt untergehen würde, wäre er aber froh mich in diesem Leben kennenlernt zu haben.
Punktestand der Geschichte:   54
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Kommentare zur Story:

  Hallo Rosmarin, noch schöner ist es aber, so glücklich weiterzuleben. Es kommen immer wieder schönere Momente, die die dunklen Erlebnisse mit ihrem Licht erhellen. Aber es ist erleichternd zu wissen, dass ich das Leben gelohnt hat, wenn es schlagartig vorbei wäre. LG Sabine  
   Sommertänzerin  -  02.06.08 14:39

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  hallo, bine, schön diese gedanken, und schön, wer von sich sagen kann- ich habe alles getan, um andere und mich glücklich zu machen, ich bin dankbar für jede sekunde, die mir geschenkt wurde -. ja, so könnte der mensch auf der stelle sterben, ganz gleich in welcher situation.
gruß von rosmarin  
   rosmarin  -  30.05.08 19:26

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  Hallo zusammen,

@anonym: Bei genaurem Überlegen nach deinem ersten Kommentar ist mir auch bewußt geworden, dass es bedeuten könnte, dass man kein Herz hat. Das wäre nicht so prickelnd, denke ich. Weder organisch noch emotional.
Aber ich hoffe, es ist nun verständlich. *g

@Nicolas: Ich war zu dem Zeitpunkt auch in Ddorf, habe gerade aus dem Fenster geschaut. Ein wenig hat mich das auch verunsichert und am Abend in der Kneipe haben viele Leute über das Geschehen gesprochen, auch in diversen Foren. Das ist Einigen aufgefallen. Ein wenig habe ich mich gefühlt wie der Prot. in dem Buch von Domian: "Der Tag, an dem die Sonne verschwand." Es war schon beunruhigend, aber auch interessant.

@Doska: Danke für den Kommi. Ja, es soll mehr als nur die Beschreibung sein. In dem Moment habe ich wirklich überlegt, was mir das Leben so lebenswert gemacht hat in den letzen Jahren. Über soetwas habe ich mir schon öfter Gedanken gemacht. Wenn ich beispielsweise schon eine Oma wäre, dass ich den Kindeskindern einiges erzählen könnte und wenn es morgen vorbei wäre mit dem Leben, wäre das zwar schade, aber ich weiß sehr genau, dass ich gelebt habe. Und manchmal machen auch wenige glückliche Momente das wett, was beispielsweise lange sehr blöd war.

LG Sabine  
   Sommertänzerin  -  30.05.08 14:57

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  Hallöchen Sabine!
Auch mir hat dein Gedicht gefallen. Es liest sich flüssig, man hat alles bildlich vor Augen und die Nachricht kommt gut herüber. Wirklich, wir sollten viel öfter auch mal an die schönen Dinge denken, die wir erlebt haben.  
   doska  -  30.05.08 14:11

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  Hallo Sabine,

ich war gestern Nachmittag in Düsseldorf - nachdem gegen 11 Uhr tatsächlich die Welt pechschwarz unterzugehen schien. Verblüffend war die paradiesische Ruhe hinterher.

Für die Leistung, ein aktuelles Ereignis sofort stimmungsvoll zu verarbeiten, gebührt Dir ein 'grün'.
lg  
   Nicolas van Bruenen  -  30.05.08 13:41

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  Hallo,

da habe ich wohl ein "sc" vergessen. Bei uns im Sauerland gibt es das Wort allerdings. Ich wäre wahrscheinlich besser woanders geboren worden, damit man mich besser versteht *ggg
Kennst du denn das Wort Jaust oder zeppeln?
Da gucken mich hier auch immer alle Leute komisch an.
Aber ich habe auch geglotzt, als ich das erste Mal gehört habe, dass es zu Rosenmontag Bützchen gibt. Habe mich gefreut, weil ich dachte, das wäre etwas wie Berliner Ballen oder Krapfen. Ist aber ein Küsschen. Das wollte ich dann nicht. Und ein Dröppke ist ein Tröpfchen. Aber lassen wir das.
Herzensfreiheit... Vielleicht eine Wortneuschöpfung? Es bedeutet die Freiheit des Herzens - Unbeschwertheit, wenn man nicht gefangen ist von irgendwelchen störenden Gefühlen oder Altlasten. Das meine ich damit.
Hört sich komisch an, ist aber so.

Lg Sabine  
   Sommertänzerin  -  30.05.08 12:49

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