Depressiv, morbider Wahnsinn, ganz normal, Gedankengänge, Phantasie oder ein Experiment?   17

Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Sommertänzerin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 18. Juni 2006
Bei Webstories eingestellt: 18. Juni 2006
Anzahl gesehen: 2170
Seiten: 2

Ja, bitte, mach mich fertig. Endgültig.

Saug mich aus, bis zum letzen Tropfen.

Du hast mein Schicksal längst in der Hand,

hast mich doch schon fast besiegt.

Warum so langsam? Warum nicht kurz und schmerzlos?

Schleichend langsam, du morbide Gestalt!

Du liebst es mich zu quälen, warum nur?

Was habe ich dir getan, damit du ausgerechnet mich anfällst? Ich wollte dich nie!

Doch du bist hartnäckig und resistent wie eine lästige Schmeissfliege. Saugst dich fest wie eine Zecke. Lebst von dem, was du mir nimmst.

Meinen Wünschen, meiner Kraft, meinen Hoffnungen.

Nur zu, hol dir Alles! Mach mich fertig.

Nimm mich mit in deine Welt.

Saug mich aus, bis nichts mehr da ist, nur noch Leere.

Ja, du schaffst es, streng dich doch an.

Beraube mich, bring mich zum Fall,

zerreiss meine Seele, kämpf ruhig mit mir, töte mich.

Immer wieder und wieder!

Aber merk dir Eines:



Meine Träume sind stärker als du.

Immer dann, wenn ich am Boden liege, niedergedrückt von dem Stiefel deiner Macht, bäumen sie sich gegen dich auf. Schwingen mit Wonne, Wucht und Elan wie die gleißenden Sonnenfeuer empor und vernichten dich in einem Schlag. Verbrennen deine gierigen Finger, deine Krallen, die sich in meine Gedanken und Seele bohren.

Der Traum schlägt dir wie ein Varan mit seinem Schwanz links und rechts Einen um deine Visage, so dass dir Hören und Sehen vergeht.

Der Traum ist wunderschön. Du Gestalt hasst Farben und Freude. Wie eine brennende Tinktur wirkt der Traum auf dich. Brennt sich in dich ein, so dass du zusammenschrumpelst wie eine alte trockene Rosine,

die ich mit einem Schnipser ins Jenseits bugiesere.

Wo du erstmal regunglos liegst.



Bist du wieder ausschlägst, wieder Kraft entwickelst, um mich neu zu befallen. Es schlummert in dir und irgendwann erwacht es. Wie die Gefahr, die irgendwo lauert, wie der Vulkan der plötzlich ausbricht.



Auf ein Neues! Leg dich mit mir an. Gibs mir. Versuch es wieder, immer wieder. Du wirst mich nie besiegen!



Der Traum kommt wieder, holt seinen Pustefix aus seiner Tasche und lässt dich einfach mit einer Seifenblase davonschweben.
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So einfach ist das.

Gib es doch endlich auf und lass mich in Ruhe!

Such dir ein anderes Opfer, an das du dich kletten kannst, dass du mit deiner Dunkelheit umschliessen und ersticken kannst...



Der nächste Traum steht schon bereit und wird dich vernichten. Du hast keine Chance. Und wenn du noch unendliche Male kurz vor dem Sieg bist, der Traum, der edle Ritter, wird immer wieder herbeigeritten kommen und dich mit seinem Schwert zerschneiden.



Solange, bis du wie ein Puzzle deine bösen Teile wieder zusammengefügt hast und zu neuen Kämpfen bereit bist.



Gegen meine Träume jedoch wirst du niemals resistent sein, dafür sind sie viel zu schön.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wenn du meinst du seist ein Virus, der meine Träume im Gehirn zerstören kann , so wie auf der Festplatte eines Computers, dann liegst du falsch, mein Lieber! So einfach ist das nicht.



Komm her, ich flüster dir die Lösung ins Ohr, all meine Schwächen, all meine wunden Punkte.

Dann kannst du mich an meiner Schwächsten Stelle treffen und ich werde dir zu Füßen liegen, mausetot, getroffen von dem Pfeil deiner Gier. Wie bei der Gestalt, die in Drachenblut gebadet hat und an der Stelle verwundet wurde, an der ein Blatt klebte.

So werde ich dir offenbaren, wie du mich bekommst.

Trau dich, komm her!



Und ich werde dich packen, dann wenn du nicht mit rechnest. Ich stecke dich in eine Flasche, tu den Korken drauf und schmeisse dich in den Ozean der Träume.



Du kannst nicht raus aus der Flasche und wirst ständig sehen, was um die rum ist. Lauter schöne Sachen, gegen die du dich nicht wehren kannst. Sachen wie Liebe, Freude, Farben, Glück. Du wirst immer weiter hineintreiben in das, was dich beängstigt und was du nicht magst. Du wirst spüren, wie du langsam zu Grunde gehst, wie dich das Schöne immer wieder von Neuem besiegen möchte.



Dann weisst du endlich wie soetwas ist!

Und?? Traust du dich nun immer noch?

Oder bist du nun endlich fort?!
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Punktestand der Geschichte:   17
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Kommentare zur Story:

  Hallo, du machst dir Gedanken... Scheiß auf die Rechtschreibung.... Davon wird man auch kein besserer Mensch. Zur Not ab in Word damit und fertisch. Für meine Diplomarbeit habe ich zum Glück Leser - also, wo ist dein Problem? Was nützt mir ein fehlerfreier Text, der vom Inhalt blöde ist??? Mhmmm? Ich mag oberflächliche Menschen nicht. Gruß Sabine  
Sabine Müller  -  29.01.07 13:20

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  "Depressiv, morbider Wahnsinn, ganz normal, Gedankengänge, Phantasie oder ein Experiment?" => Bullshit?

"lästige Schmeissfliege." => RS!

"zerreiss meine Seele, kämpf ruhig mit mir, töte mich." => Jaja. Heul dich nur aus. Schnief.

"schlägt dir wie ein Varan" => RS!

"rechts Einen um deine Visage," => Um? Wie praktisch. Dann trifft er ja nicht.

"die ich mit einem Schnipser ins Jenseits bugiesere." => Wie die RS!

"deiner Dunkelheit umschliessen und ersticken kannst..." => Schade, dass dich keine korrekte RS umschließt.

"du seist ein Virus, der meine Träume im Gehirn zerstören kann , so wie auf der Festplatte eines Computers," => Sie nimmt einen Vergleich, um zu vergleichen, was eigentlich der Ursprung des Vergleiches war. (Okay, gibt das einen Sinn?)

"an meiner Schwächsten Stelle treffen" => An deiner saumäßigen RS.

"Trau dich, komm her!
Und ich werde dich packen, dann wenn du nicht mit rechnest." => Jaja, wir wissen es langsam. Wie lange soll dieses hin und her denn noch gehen?

"drauf und schmeisse dich in" => Sie lernt es einfach nicht!

"Du kannst nicht raus aus der Flasche und wirst ständig sehen, was um die rum ist." => Schlecht.

"Dann weisst du endlich wie soetwas ist!
Und?? Traust du dich nun immer noch?
Oder bist du nun endlich fort?!" => Na, wenigstens ist dieser "Text" zuende.  
Adlerauge  -  28.01.07 16:21

   Zustimmungen: 1     Zustimmen

  Böse Böse  
Kleine Meerjungfrau  -  10.01.07 14:13

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Hallo, ich wollte eigentlich erst eine schlechte Laune-Phase oder Depression beschreiben. Im Verlauf des Textes, als die Phanstasie dann ein wenig krasser wurde, habe ich auch an Wahsinn oder Schizophrenie gedacht. Die Option mit dem inneren Schweinehunde gefällt mir auch ;-) Gruß Sabine  
Sabine Müller  -  19.06.06 09:17

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Hi Sabine, macht mich beim lesen immer neugieriger. Das ist es was ein Text braucht; fühle mich, als wenn ich beim lesen in ein Feuer schaue; und wenn ich so überlege ... spiegelst du einen inneren Konflikt einer Person mit ggf. ihrem inneren "Schweinehund".
Lieber Gruss  
Daniel  -  19.06.06 00:02

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